Dienstag, 29. April 2014

Neusprech-Lehrgang: »Zentrum für Verifikationsaufgaben«

Aha, es sind also doch keine wirklichen OSZE-Beobachter, die da von pöhsen Separatisten (die man im Stil des in Kiew herrschenden ukrainischen Regimes auch taxfrei als »Terroristen« bezeichnen darf) festgehalten werden, sondern ...
Während zunächst in den Medien der Eindruck erweckt wurde, die Gefangenen seien offizielle Inspektoren der OSZE, sprach eine ZDF-Korrespondentin schon in einem ersten Bericht kryptisch von einer "Gruppe von Militärbeobachtern, die im weitesten Sinne der OSZE untersteht". Dieses "im weitesten Sinne" präzisierte dann der Vizechef des OSZE-Krisenpräventions-Zentrums, Claus Neukirch, am Freitag im Interview gegenüber dem ORF:
Ich muss aber auch sagen, dass es sich genau genommen nicht um Mitarbeiter der OSZE handelt, sondern es sind Militärbeobachter, die bilateral dort unter einem OSZE-Dokument tätig sind. Wir haben parallel in der Ukraine auch eine OSZE-Mission, die schon über 125 zivile Beobachter im Land hat, auch in dieser Region, und diese Leute sind glücklicherweise nicht betroffen.

Bei den Gefangenen handle es sich um eine "bilaterale Mission unter Führung des Zentrums für Verifikationsaufgaben der deutschen Bundeswehr". Diese in der Öffentlichkeit bislang wenig bekannte Institution bot nun wohl auch für Verteidigungsministerin von der Leyen Anlass zu einigen Fragen. Am Montag jedenfalls besuchte sie dieses "Zentrum für Verifikationsaufgaben" im nordrhein-westfälischen Geilenkirchen und ließ sich dort, laut offizieller Mitteilung, "vom Kommandeur, Brigadegeneral Jürgen Beyer, in die Besonderheiten der Dienststelle einweisen". 
Krieg ist Frieden, Freiheit ist Sklaverei, Militärbeobachter sind OSZE-Beobachter, vermutlich werden US-Bomber bald als Friedenstauben bezeichnet werden — wenn Obama ja ohnehin schon Träger der Friedens-Nobelpreises ist, wäre das ja nur logisch.

Und manche finden das dann auch noch ganz richtig, und bezichtigen die, die es anders sehen, geistiger Erkrankungen. Der Zoo ist offenbar recht groß, den Gott da auf der Erde duldet ...

(Anm.: dieser Neusprech-Lehrgang wird fortgesetzt)

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