Mittwoch, 29. Januar 2014

»Museum of the Living Dead«

... nennt sich ein — wie zumeist überaus lesenswerter — Artikel von Theodore Dalrymple in »Taki's Magazine«:
It took me two attempts to visit the Musée de l’histoire vivante — the Museum of Living History — in Montreuil, in the suburbs of Paris. The first time, because I was with my wife, I went in a taxi. It was not an entirely wasted journey, even though when we arrived, the man at the gate told us—not I suspect without the malice that is the only solace of minor functionaries—that it was closed.

The journey was not entirely wasted because the taxi driver, a woman, told us some interesting things on the way (on the whole I would rather spend an hour with a taxi driver than with the president of a republic): for example, that the reason she did not wear a seat belt was to prevent her passengers from pulling on it and strangling her while they robbed her. She also sometimes wore a scarf around the lower half of her face to forestall clumsy attempts at seduction by male patients in lieu of payment. This proves to me that France remains a much more cultured country than England, where, in the small town in which I live, drunk girls press their bare breasts against taxi windows in the hope of a free ride home. However, this happens only at weekends, so there is still room for deterioration.

(Hier weiterlesen)
Hat sich noch niemand gefragt, warum häßliche Gesellschaftssysteme ebenso häßliche Architektur produzieren? Und ebensolche Menschentypen? Dalrymple's Artikel ist eine Antwort darauf ...

1 Kommentar:

  1. »The buildings did not age, they dilapidated; it was architecture that induced immediate thoughts of suicide.«

    Wenn man sich zeitgenössische Architektur ansieht, kann es einem wirklich so gehen. Sogar moderne Einfamilienhäuser, sofern tatsächlich in diesem "Stil" errichtet, sind von so einem Ungeist erfüllt bzw. drücken einen solchen aus: Funktional, kahl und irgendwie ... leer.

    So etwas gibt es aber gegenwärtig nicht nur im Bereich der Architektur: Hässliche Gesellschaftssysteme scheinen z. B. auch sterile Ontologien hervorzubringen. So äußerte Quine, laut eigenen Aussagen in »From a Logical Point of View«, eine gewisse Neigung zu ontologischen Wüstenlandschaften. Uwe Meixner, Professor für Theoretische Philosophie in Augsburg, wenn es mich nicht ganz täuscht, kommentierte: »Wüstenlandschaften sind Landschaften des Todes«.


    Bitte mehr solcher Texte!

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