Freitag, 4. Juli 2025

"Das Vertrauen ist zerstört"

von LePenseur
 
 
Ein ebenso pessimistische wie zugleich auch leider höchst realistische Einschätzung der geopolitischen Lage durch Patrik Baab in einem Gespräch mit Daniel Davis: 



Die Verantwortungslosigkeit, mit der planlos ihr Heil in möglichst bombastischen Kriegsszenarien suchende Politdarsteller offenbar einen Weltkrieg herbeireden wollen, der ihnen den "Gesichtsverlust" für ihre bis-herigen, an Idiotie und geradezu kindischer Wunschgesteuertheit nicht zu überbietenden Aktionen kaschieren soll, ist erschreckend!

Wenn es wenigstens so wäre, daß diese korrupten, servil sich an den Military Industrial Complex der USA andienenden Politruks im Kriegsfall im Schützengraben oder im Infantrieeinsatz im offenen Gelände selbst die bitteren Früchte ihrer verbrecherischen Vorbereitungshandlungen zu schmecken bekämen! Aber das war ja noch nie so und wird auch diesmal nicht der Fall sein.

Da können in Österreich irgendwelche aktive und abgetakelte Außenministerinnen in Ansprachen klug-scheißerisch über die angebliche Wertlosigkeit der österreichischen Neutralität (immerhin im Verfassungs-rang!) schwadronnieren — im Wissen, daß sie selbst es sicher nicht sein werden, die den Preis der Nicht-Neutralität werden zahlen müssen, sondern irgendwelche junge Männer, die man einfach zu den Waffen ruft und zum Verheizen an die Ostfront schickt: um dort nicht eine angebliche "westliche Demokratie", sondern knallharte Investoreninterssen von Blackrock & Consorten zu "verteidigen". Unappetitlicher als diese gratismutigen Flintenweiber, die unter dem doppelten Schutzschild von biologischem Geschlecht und politischer Funktion ihre Parolen belfern, geht's eigentlich nicht mehr.

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P.S.: noch während des Schreibens dieses Artikels wurde das Video von Youtube entfernt. Angeblich von Uploader ... aber da lachen ja die Hühner! Hier wenigstens die Zusammenfassung des Inhalts, die unter diesem Video (in automatischer Übersetzung) stand:
Im Mittelpunkt des Gesprächs steht das Versäumnis des Westens, im Ukraine-Krieg realistisch mit Russland umzugehen, und die zunehmende Gefahr, die sich aus dieser strategischen Diskrepanz ergibt. Wichtige Punkte: 
 
Frieden durch Realismus: 
Ein Friedensabkommen erfordert die Anerkennung der russischen Interessen. Die Ablehnung der russischen Position oder die Dämonisierung seiner Führung (z. B. durch den Vergleich Putins mit Hitler) signalisiert die mangelnde Verhandlungsbereitschaft des Westens. 
 
Militärische Eskalation: 
Russland verstärkt seine Offensiven, sammelt Reserven und weitet seine Angriffe aus, um einen vollständigen militärischen Sieg zu erringen – nicht nur, um sich eine bessere Verhandlungs-position zu sichern. 
 
Sicherheitsdilemma: 
Der Kreislauf aus Aktion und Reaktion zwischen der NATO und Russland vertieft das Misstrauen. Moskau verlässt sich aufgrund des Zusammenbruchs des diplomatischen Vertrauens, insbesondere nach der Biden-Ära, ausschließlich auf sein Militär als Druckmittel. 

Westliche Fehleinschätzung: 
Einflussreiche Publikationen wie Foreign Affairs behaupten, die Ukraine könne noch gewinnen. Solche Ansichten werden jedoch als ideologische Propaganda kritisiert, die die tatsächlichen Realitäten wie Truppenmangel und die Beschränkungen westlicher Waffen ignoriert. 
 
Eskalationsrisiko: 
Sollte der Westen die Ukraine weiterhin militärisch unterstützen, könnte er Russland dazu provozieren, taktische Atomwaffen einzusetzen, anstatt seine Niederlage zu akzeptieren. Die Vorstellung eines konventionellen „Sieges“ der Ukraine wird als unmöglich und gefährlich angesehen. 
 
Zusammenbruch der Diplomatie: 
Die westliche Diplomatie wird als tot bezeichnet. Nur öffentliche Massenbewegungen, wie sie während des Vietnamkriegs oder der deutschen Friedensproteste der 1980er Jahre zu beobachten waren, können einen Wandel hin zum Frieden erzwingen. 
 
Letzte Warnung: 
Ohne ein umfassendes Erwachen der westlichen Bevölkerung wird der schlafwandelnde Weg in Richtung eines größeren Krieges weitergehen. Es wird zu Bewusstsein, kritischem Denken und basisdemokratischem Handeln aufgerufen, bevor ein umfassender Konflikt ausbricht. 
 
Der Ton ist hart, dringlich und äußerst kritisch gegenüber der westlichen Führung und den Medien-narrativen. BGaab betont, wie wichtig es sei, sich mit der geopolitischen Realität aus-einanderzusetzen, anstatt an ideologischen Illusionen festzuhalten.
Aber das will man offensichtlich auf Youtube nicht dargelegt sehen ...

10 Kommentare:

  1. https://www.youtube.com/watch?v=saL9MXIH-MQ

    Kuckst du da.

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  2. Das ist aber ein anderes Video.

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  3. Mit der "Fehleinschätzung" ist es wie mit den "unfähigen Politikern" - es sieht lediglich so aus, als ob. Die wissen, was sie tun - die höheren Chargen auf jeden Fall.

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  4. Die selben Stimmen gab es anno 1939 im Westen, insbesondere in UK und USA genauso. Wenn Churchill und Roosevelt nicht „die Realität“, sprich die „berechtigten Interessen“ Deutschlands im Osten anerkennen und sich in einen Krieg begeben würden, wäre dies der Untergang des UK und der USA. Man kann sine ira et studio besichtigen, was aus dieser Prophetie geworden ist

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  5. Nein, cher (chère?) Anonym,

    es waren eben 1939 möglicherweise "dieselben Stimmen", aber völlig andere Ausgangsbedingungen!

    Mir wäre bspw. völlig unbekannt, daß die Entente-Mächte 1919 in Versailles durch ihre Außenminister zugesichert hätten, ihre Allianzen nicht in Gebiete deutscher Interessen auszuweiten ("not one inch", wie es gegenüber Gorbatschow zugesichert wurde).

    Es wäre mir auch nicht bekannt, daß das Deutsche Reich 1939 im Besitz von Atomwaffen gewesen wäre (und zwar in einer Menge, die locker für die Zerstörung der ganzen Erde ausreichen dürfte), sodaß man damals einen Untergang der menschlichen Zivilisation durch eine unvorhergesehene Exkalation infolge der hemmungslosen Kriegsrhetorik der NATO-Staaten m Gegensatz zu heute nicht zu befürchten hatte. Es wäre damals für das British Empire zwar um viel, nämlich um seine geopolitische Machtstellung, gegangen, aber eben nicht um die Existenz der Menschheit.

    Sie berücksichtigen auch nicht, daß die Entente-Mächte Großbritannien und Frankreich (und da kann, ja: muß man ihren zwar informellen, aber engsten Verbündeten USA dazuzählen) mit ihren Kolonialgebieten über ungleich größere Ressourcen im Verhältnis zu Deutschland verfügten, als es jetzt bei einer Gegenüberstellung von Rußland/China einerseits und NATO-Staaten andererseits der Fall ist.

    Es ist auch offensichtlich Ihrer Aufmerksamkeit entgangen, daß das Deutsche Reich 1939 keineswegs über ernstzunehmende Verbündete verfügt - denn Italien, das kurze Zeit später nicht einmal mit dem kleinen Griechenland fertigwerden konnte (und Hitler aus Bündnisgründen in den Balkankrieg zog, der jene Ressourcen band, die später an der Ostfront fehlten), war machtpolitisch eine Lachnummer. Was man von den BRICS-Staaten wohl nicht ernstlich behaupten kann.

    Sie belieben also, in Ihrem polemisch dahingesagten Kommentar die sprichwörtlichen "Äpfel mit Birnen" zu vergleichen. Das ist ein durchaus üblicher Trick, wenn einem die Argumente fehlen, aber deshalb noch lange nicht richtig.

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  6. Cher Penseur, mir scheint, dass bei manchen Ihrer Ausführungen (und auch vieler Ihrer Bloggerkollegen) mehr der Wunsch als die Realität der Treiber ist. Will sagen: Sie schreiben Russland militärisch viel stärker als es ist. Lassen wir mal die atomare Seite außen vor, denn die würde unweigerlich zu einem gegenseitigen Welt-Genozid führen, was man in Moskau, Peking und Washington doch wohl weiß. Aber jenseits des Atomaren ist die NATO den Russen (plus den Chinesen) nach wie vor haushoch überlegen. Mal ganz abgesehen von der militärischen Stärke der NATO: wie bescheiden Russland unterwegs ist, zeigt doch allein schon die nackte Tatsache, dass Putin sein erst kürzlich erneut ausgegebenes Ziel, die Ukraine als „Teil Russlands“ diesem wieder einzugliedern, nach dreieinhalb Jahren Versuch nicht einmal ansatzweise erreicht hat. Und das gegen einen militärischen Pygmäen.

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  7. Klar, Russland ist hoffnungslos unterlegen, die Waffen der Nato haben insgeheim schon längst gesiegt und werden es bald, jetzt sofort, restlos besiegen und unterwerfen. Dieser Macgregor ist ein ahnungsloser Trottel, wenn er daran zweifelt!
    Die Chinesen können ohnedies nur Tee und Reis kochen (und billigen Elektronikschrott produzieren), ansonsten sind sie ein Entwicklungsland. Und die EU-Sanktionen wirken bestens, haben Russland schon in den Ruin getrieben, wo hingegen Deutschland floriert.
    Kallas ist einfach Spitze, wie sie die Chinesen vermöbelt, das brauchen die einfach! Und Selensky ist der GröFAZ vdes 3. Weltkriegs, der er gewinnen wird.
    So ist es! Alles wird gut!

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    1. @Anonym von 20:59: Ihre „Ironie“ ist derart überzogen ins Groteske, dass sie den Anonymus, auf den Sie sich beziehen, gar nicht trifft, denn all das, was Sie ironisch behaupten, hat der gar nicht geschrieben. Eine banale Gegenfrage an Sie: Wenn Russland eine so starke Macht ist wie Sie insinuieren, warum hat es nach dreieinhalb Jahren Krieg nicht mal ein Viertel der Ukraine eingenommen?

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  8. https://www.youtube.com/watch?v=J1k2XcgxeWM&t

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  9. Ohne mich in den Dialog der beiden (oder Trialog der drei? Wer kann's schon wissen ...) Anonymi einmengen zu wollen, aber ...

    Ihre „Ironie“ ist derart überzogen ins Groteske, dass sie den Anonymus, auf den Sie sich beziehen, gar nicht trifft, denn all das, was Sie ironisch behaupten, hat der gar nicht geschrieben

    Mag sein, aber der Anonymus v. 04 Juli, 2025 20:37 hat dafür meine Argumente einfach nonchalant ignoriert und mit bloßen Behauptungen gekontert. Denn was sein

    wie bescheiden Russland unterwegs ist, zeigt doch allein schon die nackte Tatsache, dass Putin sein erst kürzlich erneut ausgegebenes Ziel, die Ukraine als „Teil Russlands“ diesem wieder einzugliedern, nach dreieinhalb Jahren Versuch nicht einmal ansatzweise erreicht hat. Und das gegen einen militärischen Pygmäen.

    ist dafür geradezu typisch:
    1. wann und wie hat Putin ein "erst kürzlich erneut ausgegebenes Ziel, die Ukraine als „Teil Russlands“ diesem wieder einzugliedern" geäußert. Mir ist das nämlich (und ich verfolge die Nachrichten über den Ukraine-Konflikt aufmerksam) nämlich in dieser Form nicht zu Ohren gekommen.
    2. etwas nicht zu erreichen, was man überhaupt nicht angestrebt hat, taugt wenig als Nachweis für militärische Inferiorität
    3. "nicht einmal ansatzweise" - machen Sie sich nicht lächerlich! Der ganze Osten der Ukraine ist inzwischen bei Rußland
    4. Der "militärische Pygmäe" hatte 2022 eine Armeestärke, wie kein anderer Europäischer Staat (abgesehen von der Türkei) und wurde die ganz Zeit über von NTO-Kräften insgeheim und offensichtlich technisch und mit Waffen unterstützt, sowie ausgebildet und faktisch geführt. Pygmäen sehen anders aus.

    Und nun an Sie, Anonymus v. 04 Juli, 2025 21:22, die Gegenfrage: entspricht das nicht ganz exakt dem, was von russischer Seite von Anfang an betont wird:
    - möglichste Schonung der Zivilbevölkerung
    - effizienter Einsatz russischer Kräfte, um dort allfällige Verluste zu minimieren
    - limitierte Einsatzziele

    Denn das westliche Geschwafel, daß der pöhse Putin demnächst Deutschland, Polen, Skandinavien etc. als russische Provinzen unterjochen will, ist ja von einer Absurdität, daß eigentlich nicht einmal ein Troll wie Sie sowas ohne schamrot zu werden in die Tastatur hauen kann.

    Und noch eines: nicht ich insinuiere, daß Rußland eine starke Macht ist, sondern Militärexperten, die nicht durch ihren Diensteid zum regierungskonformen Lügen verpflichtet sind, sagen es ganz unverblümt.

    Wenn ich mir die US-Taktik von "shock and awe" ansehe, war die gegenüber dem besonnenen russischen Vorgehen nicht erfolgreicher, sondern führte nur zu unermeßlichem Leid ziviler Opfer (was den "God's own country" bevölkernden Exzeptionalisten natürlich am Arsch vorbeigeht - haben halt Pech gehabt, die Untermenschen ...) und dann, ach wie seltsam, dazu, daß die US-Missionen alle in etwas längerer Betrachtung deutlich "suboptimal" performten: Vietnam war letztlich ganz große Scheiße, Irak große Scheiße, Afghanistan ganz große Scheiße für die Amis ...

    Aber diesmal wird's natürlich anders sein! Meint die NATO und zitiert vermutlich insgeheim ein altes russisches Sprichwort: "Die Hoffnung stirbt zuletzt" ...

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