Montag, 10. März 2025

Was ist von den "Friedens-Narrativen" der USA im Ukraine-Konflikt zu halten?

 
Den Krieg hat die Ukraine zusammen mit den USA begonnen. Jetzt ist die Ukraine den Amis zu viel. Ganz simpel. So endeten alle Ami-Kriege. Es wird einfach die "Regierung" gewechselt und dann auf "Frieden" gemacht. Zerstörung bewirken und dann abziehen ohne Rücksicht auf Verluste... aber vorher noch alles mitnehmen, was geht.
... schreibt Olivia im Gelben Forum. Dazu der folgende 


Gastkommentar
von Miesepeter
 
 
Diese Narrative setzen nämlich voraus, dass alles das, was wir im Augenblick in der Presse präsentiert bekommen, tatsächlich der Wahrheit entspricht. Wie wahrscheinlich ist das?

Es gibt aber auch noch andere Möglichkeiten, zb. dass nämlich die Amerikaner sich aus dem ukrainisch-europäischen Kriegstheater nur deshalb zurückziehen, weil sie keinen finalen Weltkrieg zwischen Russland und Amerika riskieren wollen. Die augenblickliche Kriegslage lässt keinen militärischen Erfolg mehr zu, es müsste also eskaliert werden, und das ist den Amerikanern zu teuer und zu riskant.

Andererseits würden sie aber durchaus Russland weiterhin gerne unterwerfen. Nur soll dies Europa erledigen. Aus diesem Grunde muss Europa massiv aufrüsten und gegen seine Interessen maximal antagonistisch gegen Russland auftreten. Aus diesem Grunde muss Europa Truppen für die Ukraine vorbereiten.

Europa und die Europäer werden jetzt in den Krieg genau so hineingezogen, wie es vorher mit den Ukrainern geschah. Auch die hatten am Anfang überhaupt gar kein Interesse an dieser kinetischen Auseinandersetzung. Sie haben Selenski sogar gewählt, um diese zuvor bereits lang anschwellende kinetische Auseinandersetzung zu vermeiden.

Schritt für Schritt werden nun die Narrative in Europa immer antagonistischer, kompromissloser und kriegerischer. Das Ziel ist, dass die Bevölkerung dann, wenn Russland angreift, kampfbereit ist. Einen Angriff kann man jederzeit provozieren, die Provokation muss hingegen zunächst vor der eigenen Bevölkerung zur Normalität umdefiniert werden.

Anstatt eines Weltkrieges soll also ein Europa-weiter Krieg inszeniert werden. Vermutlich in dem Gedanken, dies, ebenso wie der Krieg in der Ukraine verläuft, auf einem relativ niedrigen kinetischen Level ablaufen zu lassen, sodass nicht Europa und Russland gänzlich zerstört werden. Das Ziel ist eher nicht die kinetische Zerstörung von ganz Russland und Europa, sondern der Zerfall von innen, die Ermüdung und Abnutzung der gegnerischen Kriegspartei. Und dies soll jetzt Europa herbeiführen, die Ukraine allein hat sich dafür als zu schwach erwiesen.

Nun kann Europa das aber im Augenblick ebenfalls nicht, die Arsenale sind leer, nachdem ein grosser Teil bereits in die Ukraine geliefert wurde, auch die Waffenindustrie ist viel zu unproduktiv. Es werden ein paar Jahre Feuerpause benötigt werden, um die Arsenale wieder aufzufüllen bzw. im Rüstungswettlauf mit Russland die Nase vorn zu bekommen.

Die Amerikaner hingegen werden sich in dieser Zeit, in der Europa immer kriegstüchtiger und antagonistischer wird, sich von Europa öffentlich maximal distanzieren, um später nicht selber als Kriegsbeteiligte mit in den anstehenden Konflikt hineingezogen zu werden und so den Krieg auf Europa begrenzt zu halten. Ist dies nicht wahrscheinlicher, als dass die USA wirklich einen Gorbatschow-Rerun unternehmen und ihre Vasallen komplett abschneiden, um sich intern der Reform ihres eigenen Landes zu widmen?

 

3 Kommentare:

  1. Nein, nicht ganz richtig. Keiner zwingt Europa in diesen Krieg hinein, sie drängen sich ganz von selber dorthin. Ich denke, dass die Trump-Administration damit keine Freude hat, denn auch das ist nicht ganz ungefährlich.
    Dass sich die USA von Europa zurückziehen, ist verständlich und sogar vernünftig, und sogar letztlich in europäischem Interesse. Man führe sich das völlig vertrottelte ewige Säbelrasseln der Balten vor Augen, das nur auf das Bewusstsein zurückzuführen ist, von der USA gedeckt zu werden. Zeit, dass derart ungesunde Zustände beendet werden. Natürlich war die Kriegspolitik der Bidenadministration schlicht kriminell, aber Trump, dh die Trump-II- Administration kann nichts dafür, diese macht sogar alles richtig. Und das darf man ihr nicht zum Vorwurf machen. Wenn sich die Ukrainer dadurch verraten und verarscht fühlen, so ist das ihr Problem, sie haben wahrlich selber genug Dreck am Stecken.

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  2. Und der böse Russe wartet natürlich fairerweise mit dem Angriff, bis richtig schön aufgerüstet wurde. Macht ja sonst keinen Spaß! Die Verbrechen der Amis sind dann auch schnell vergessen, und man macht wieder tolle Geschäfte mit ihnen. Alles vollkommen logisch. Der Ukraine verkauft der Russe ja auch noch immer Gas und Öl, damit die Gegenangriffe der Ukraine nicht wegen Spritmangel ausfallen. Würde ja sehr seltsam aussehen und die verblödeten Europaer noch etwas merken, bevor sie ihr Grab fertig geschaufelt haben......

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  3. Das hier fälschlicherweise sog. "völlig vertrottelte ewige Säbelrasseln der Balten" ist mitnichten den USA geschuldet, sondern verdankt sich den schlimmen Erfahrungen von 70 Jahren mit den Russen...

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