Mittwoch, 26. Februar 2025

Man hat sich in der Knechtschaft eingerichtet

Gastkommentar
von Nereus
 
 
Der Text stammt aus einem aktuellen Leserbrief bei Acta diurna (Michael Klonovsky). Er paßt meiner Ansicht nach sehr gut zum Wahlergebnis von gestern.

Das völlig naive, gutgläubige, unhinterfragte aber gleichwohl vollständig unangebrachte Grund-vertrauen in die Overlords macht es diesen und ihrer Expertenkaste mit ihrem Gaslighting (Impfen, oder etwa jüngst z.B. die ifo-‚Studie’, dass mehr Zuwanderung nicht zu mehr Kriminalität führe) leicht.

Die meisten ‚Indigenen’ fragen gar kein selbstbestimmtes Leben in Freiheit nach. Dieses Grundvertrauen ist sehr fest zementiert. Und wir haben natürlich das Problem der kognitiven Dissonanz, dass Menschen ungern einräumen, dass sie die ganze Zeit falsch lagen, wenn sie ihre bisherigen Glaubenssätze hinterfragen und korrigieren müssen, weil sie mit abweichenden Fakten konfrontiert sind. Dann ist es besser, an Aufmärschen gegen die Wahrheit teilzunehmen, so verbleibt man in der Gewissheit der korrekten Haltung.

Es erfolgt leider auch keinerlei Lern- und Erkenntnisgewinn aus historischen Erfahrungen, in denen sich dieses blinde Vertrauen in Staat und dessen Experten als – sagen wir – unvorteilhaft erwiesen hat. Die Lügen behalten stets die Oberhand über ein mögliches Hinterfragen der Schafsnatur.

Ein für die Nutznießer seit Jahrhunderten bewährtes und lukratives Geschäftsmodell, beinahe schon ein Naturgesetz. Ein Naturgesetz scheint auch, dass in Deutschland die Gesinnungsethik stets die Oberhand behält gegenüber der Verantwortungsethik.

Es scheint daher hoffnungslos und sehr zweifelhaft, ob wir uns aus diesen Dark Ages je befreien können. Während in Amerika wohl gerade das ‚First Turning’ nach Neil Howe & Strauss anbricht, verbleibt Europa wohl im dauerhaften ‚Fourth Turning’ der grünen Zerstörung.

Während der Text sehr gut das Verhalten eine großen Teils der deutschen Bürger*innen beschreibt, kann ich mich dem ernüchternden Fazit nicht anschließen. Auch Europa wird vom Sturm mitgerissen werden, nur eben etwas später.

Spannend finde ich auch diese Karte. Die Brandmauer verläuft exakt der alten Zonengrenze oder dem anti-faschistischen Schutzwall (je nach Sichtweise). Kommentar dazu:  

Ein Teil Deutschlands hatte schon Sozialismus und produziert jetzt automatisch eine Immun-reaktion.
Was würde eigentlich Karl Lauterbach zu dieser Diagnose sagen???
 

5 Kommentare:

  1. Es wäre schön, wenn man aus der faktisch wieder bestehenden deutschen Teilung auch wieder die fällige Konsequenz zieht. Statt Brandmauer wiede eine echte Mauer, wie schon einmal. Nur dieses Mal unter positiven Vorzeichen: Als Win-win-Szenario für beide Teile. Bei uns in Ostdeutschland hat jüngst eine Umfrage zutage gebracht, dass immerhin bereits 36%, also mehr als ein Drittel, wieder eine Mauer haben wollen.

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    1. Eine "Mauer" besteht ohnehin bereits: hoch und schier unüberwindlich. Diesmal halt in ideologischer Bauweise erstellt.
      MfG Michael!

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  2. dass Menschen ungern einräumen, dass sie die ganze Zeit falsch lagen ...

    Da wüsste ich noch etwas.

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  3. Was für Hirnfug mit "Mauer". Nebenbei, Westberlin?
    Geistertanz. Dann kommen die Büffel und die Arbeitsplätze wieder.
    Die Geschäftsbeziehungen zum Ostblock, der wo nicht mehr ist, und zur dritten Welt, sind seit über dreißig Jahren futschikato, also, was soll es.

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    1. Eben, Sie haben ja Recht. Und gerade deshalb die Mauer. Dann müssen sich die Deutschen in Ost nicht mehr über die Köterrassigen in West ärgern.

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