Mein Artikel (auf deutsch übersetzt):
MEIN APPELL AN DIE RUMÄNEN, DIE NOCH MITDENKEN KÖNNEN:
Nun ist das eingetroffen, was sich zum einen viele gewünscht, andere auch befürchtet haben: Die beiden großen Parteien der Koalition wurden schon bezüglich ihrer Kandidaten für das Präsidentenamt derart abgestraft, dass sie nicht einmal in die Stichwahl gekommen sind.
O.k., da werden ein paar Köpfe rollen, und das war‘s dann. Diese beiden Parteien werden deshalb nicht ihr Parteiprogramm ändern, sie werden weitermachen wie bisher, das liegt ihnen eben im Blut.
Nun gibt’s zwei Kandidaten, die für die Stichwahl zum Präsidenten antreten werden, Georgescu und Lasconi. Da scheiden sich die Geister und vor allem die Meinungen. Ich lese mir da so die Meinungen in den sozialen Netzwerken durch, und dabei komme ich oftmals aus dem Kopf-schütteln nicht heraus. Es ist oftmals wirklich schauderhaft, was man da lesen kann.
Es beweist eigentlich nur, dass 90% der Bevölkerung keine Ahnung von einer politischen Bewertung eines Kandidaten haben. Was interessiert mich, um wie viele Jahre die Ehefrau von Georgescu jünger ist als er? Was interessiert mich, ob die Tochter von Lasconi sich mal mit Männern und mal mit Frauen vergnügt?
Da wird unterstellt, dass Georgescu seine zukünftige Tätigkeit als Präsident den Interessen Russ-lands unterstellt. Die anderen sagen wieder, er wäre ein Nationalist. Diese Argumente sind so dumm, dass man es kaum auszusprechen wagt.
Was mich bei diesen beiden Kandidaten interessiert, das ist der Lebensweg, die politische Lauf-bahn und die Ziele. Da liegt Georgescu natürlich klar im Vorteil. Der Mann hat diplomatische Erfahrung auf mehreren Ebenen und spricht vier andere Sprachen fließend. Dazu hat er den riesigen Vorteil, dass er unabhängig ist und keinen Parteidoktrien unterworfen ist.
Wenn er das derzeitige Verhältnis der politischen Führung in Rumänien mit dem Kreml kritisiert, dann muss ich ihm recht geben. Denn das geht immer nur zu Lasten des eigenen Volkes. Auch mit den Regierungen, mit denen man in gewissen Punkten nicht übereinstimmt, muss man im Gespräch bleiben, denn nur im Dialog kann man Verbesserungen erreichen.Georgescu traue ich, zumal er ja auch russisch spricht, sogar eine Vermittlerrolle im aktuellen Krieg zu. Der Mann hat den Kopf und vor allem das diplomatische Wissen dazu. Anders ist Lasconi. Sie muss sich dem Parteiprogramm unterwerfen, und das habe ich mir durchgelesen. Hier ist eine klare Orientierung zur NATO erkennbar, die NATO-Stützpunkte sollen ausgebaut und die Mannschaftsstärke der fremden Soldaten in Rumänien erhöht werden.
Was bedeutet das in der Zukunft für Rumänien? Georgescu wird nicht mehr alles und jedes akzeptieren, was die NATO wünscht, und wohl kaum damit einverstanden sein, dass man die Frauen und Männer Rumäniens in den Krieg gegen die Russen schickt. Damit wird die Chance für den Frieden größer, wenn sich die Zahl der Kriegsskeptiker weiter erhöht. Ungarn, die Slowakei, etc. sind ja bereits auf dieser Position.
Lasconi hingegen wird dem Ruf der NATO ohne Widerspruch folgen, wenn es gegen die Russen gehen soll. Sie wird den Einberufungsbefehl als Präsidentin unterschreiben, dann werden wieder die Waffen gesegnet, so wie früher, und dann werden die rumänischen Truppen losgeschickt. Natürlich ohne die Mitglieder der eigenen Familie Lasconis.Wer noch nicht kapiert hat, dass der Menschheit im letzten Jahrhundert unter diesen beiden Welt-kriegen ein immenses Maß an Leid zugefügt wurde, und wer immer noch glaubt, dass man mit Waffenlieferungen einen Krieg beenden oder verkürzen kann, wofür es in der ganzen Mensch-heitsgeschichte kein einziges Beispiel gibt, der sollte nach meiner Ansicht kein Präsident eines Landes werden.
Dieses Land wurde in den 35 Jahren nach dem Umsturz derartig hinunter gewirtschaftet, dass es dringend einen Richtungswechsel braucht. Dieser Wechsel wird sich hoffentlich auch am kommenden Wochenende bei der Parlamentswahl bemerkbar machen. Aber, um die soziale und wirtschaftliche Situation eines Landes zu verbessern, da wäre ein Eintritt in einen Krieg, der die Rumänen sowieso nichts angeht, absolut destruktiv.
Daher sollte jeder, wenn er nachdenkt, zweierlei tun:
- Zum einen die Bedeutung ermessen, worum es geht und auf jeden Fall an der Parlamentswahl sowie an der Stichwahl teilnehmen.
- Er soll sich gut überlegen, ob er damit einverstanden ist, dass man Leute aus seiner Familie oder seinem engeren Bekanntenkreis in einen unnützen Krieg schickt, wobei keiner weiß, ob diese Leute jemals wieder gesund nach Hause kommen.
Deshalb bin ich der Meinung, dass eine Entscheidung der Rumänen für Georgescu ein Gewinn für das Land wäre, weil da keine Vorgaben oder Parteiverpflichtungen und auch keine Emotionen die zu treffenden Entscheidungen beeinflussen. Wenn wieder jemand Präsident wird, der permanent an der Nabelschnur der Partei hängt, dann wird das wieder fatale Folgen für das Land haben.
Wem noch nicht bewusst wurde, an welchem seidenen Faden der Frieden für das rumänische Volk hängt, der soll sich ruhig mal in dieser Gruppe informieren:
„Pace ptr. Romania” *): https://www.facebook.com/groups/492931866611681
Und dann soll er sich dieses Lied von Irina Loghin **) anhören:
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*) „Frieden für Rumänien”**) Eine populäre Volkstumssängerin mit dem Liedtitel: „Wacht auf, Rumänen!”
Vielleicht fragen sich manche, was ich denn da über Rumänien erzähle. Sicher wird das viele gar nicht interessieren — was soll denn das mit Rumänien, ist ja weit weg. Die Leute aus Rumänien sind sowieso nur Unterweltler, haben keine Ahnung, was solide Arbeit betrifft und klauen nur.
Genau das war auch der Plan nach 1989, als die Ausländer die „Revolution“ nach Rumänien gebracht haben. Damit sollten die Rumänen bedacht werden. Eine Revolution, die diesen Namen gar nicht verdient. Logisch, wenn man in diesem Land lebt, und das nicht seit gestern, dann weiß man einfach mehr.
Ich schreibe das deshalb so detailliert, aus zwei Gründen:
Es gibt noch eine Minderheit, die sich für die Vorgänge in den anderen europäischen Ländern interessiert, wie man dort politisch denkt, was sich dort alles abzeichnet. Für diese Leute bringe ich diese Infos, zumal ich denke, dass sie relativ authentisch sind. 100%ige Objektivität werde ich mir nicht anmaßen, denn auch ich habe meine politischen Vorstellungen, die sich in meinen Kommentaren widerspiegeln.
Der andere Grund ist der Vergleich, der jedem überlassen bleibt, wie das so in Rumänien abgeht, im Vergleich zur eigenen Heimat. Wo sind da die Unterschiede, wo sind da die Gemeinsamkeiten? Man setzt dem Volk Pflaumen als Politiker vor, deren Kompetenz überhaupt nicht nachvollziehbar ist. Diese Marionetten werden von hinten dirigiert und dann — so wie im Schachspiel — nach vorne geschoben. Das Volk ist nur aus Alibigründen dazu aufgefordert, dann ein Kreuzchen zu machen.
Wer erhofft sich denn eine Verbesserung des Lebens mit Leuten wie v.d.Bellen, Nehammer, Kogler, etc.???? Das sind doch Loser, die mit Sicherheit in der freien Wirtschaft keinen Bestand hätten. Aber sie sind an der Macht.
Irgendwie erinnert mich das an den Schluss der „Frommen Helene“ meines Lieblingsschriftstellers in den Kindertagen, Wilhelm Busch. Da liest man:
Ei, ja! — Da bin ich wirklich froh!
Denn, Gott sei Dank! Ich bin nicht so!!“
Und genau das ist die Selbstlüge. Die Österreicher sind nicht viel anders als die Rumänen, was die politische Orientierung betrifft.
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