Montag, 23. September 2024

Brandenburgwahl: Schlägt das Prinzip „Einheitspartei“ die AfD?

von LePenseur
 
 
Langsam fragt man sich, ob sich die Wähler (auf zwar unfein, aber treffend im Wienerischen ausgedrückt) in Deutschland nicht nur auf den Kopf scheißen lassen, sondern auch noch die Scheiße verreiben lassen. Was alles muß noch passieren, daß der Deutsche (in diesem Fall: Märkische) Michel aufwacht und etwas gegen seine Verarschung durch das Polit-Establishment unternimmt? So, wie es aussieht: vermutlich erst dann, wenn's zu spät ist ... nun, die Deutschen haben ja eine gewisse Erfahrung, ihren Führern bis in den Tod zu folgen (oder wenigstens: bis in den Tod von viel zu vielen), anstatt rechtzeitig die Reißleine zu ziehen.

Unter der obigen Titelzeile hat David Berger auf seiner Website Philosophia perennis einen lesenswerten Artikel veröffentlich:
Brandenburg hat gewählt. Und die erste Prognose lässt wenig für das Land hoffen: Die SPD scheint einen Prozentpunkt vor der AfD zu liegen. Jedenfalls wenn es nach ARD und ZDF geht, die SPD-Mann Woidke noch bevor eine Stimme ausgezählt war, zum Sieger des Abends kürten. Und die CDU gratulierte von Herzen … Sollten sich die derzeitigen Zahlen bestätigen, verdankt Woidke diesen Sieg vor allem dem aus der DDR bekannten Prinzip der „Einheitspartei“.
In den Kommentaren wird darauf gesetzt, daß in fünf Jahren, bei den nächsten Wahlen, die Jugend dann das Ruder herumreißen würde. Ja, die Hoffnung stirbt zuletzt ... aber ob sie überhaupt berechtigt ist oder nur ein leeres Hirngespinst ist zumindest mehr als fraglich.
 
In Brandenburg werden jedenfalls interessante Konstellationen eintreten, die die Regierungsarbeit nicht eben vereinfachen werden. Es wird also "fortgewuschtelt" werden. Ist in Deutschland offenbar inzwischen eine Dauerlösung, die aber keine Lösung ist, sondern eine solche, ganz im Gegenteil, verhindert. Und zwar: jede.

Schade. Brandenburg hätte ein Signal setzen können, das die derzeitige Bundesregierung endgültig gekippt hätte – zum Segen Deutschlands. Sollte nicht sein, also muß man zur Kenntnis nehmen: der Wähler ist also mit der derzeitigen Verwaltung des Untergangs soweit zufrieden. Oder jedenfalls nicht so unzufrieden, daß er sich traute, es zu ändern.
 
Auch das ist eine Antwort, etwas vegleichbar mit einem Patienten, der seinen Rüntgenbefund nicht abholt, weil da etwas unschönes drinnenstehen könnte. Was den daher nicht zur Kenntnis gelangten Tumor auch nicht besser macht. Im Gegenteil ...
 

3 Kommentare:

  1. Nun, die Grünen sind mit 4,1% aus dem Landtag geflogen, und die FDP hat überhaupt nur 0,8% bekommen, die wurden praktisch nur von deren eigenen Mitgliedern gewählt, und von sonst niemandem. Das sind alles Regierungsparteien in Berlin!
    Was will man erwarten, dass die AfD eine absolute Mehrheit bekommt? Das ist unmöglich alleine angesichts der Fülle an Parteien, die angetreten sind.

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  2. Die wenigen echten Dichter und Denker der "Köterrasse" haben jene grenzenlose Dummheit des deutschen Schildbürger-Michels immer wieder zum ironischen Charakterthema gemacht. Hat über die Jahrhunderte aber nichts genützt, denn diese sich allen anderen überlegen dünkenden Bessermenschen kapieren es einfach nicht.

    Im Gegenteil: der Wir-sind-mehr- Pöbel jagt laut Gustave le Bon (Psychologie der Massen) lieber jene warnenden Rufer in der Denkwüste, die ihre Idioten-Wachkoma-Träume stören.

    Gegen menschliche Dummheit kämpfen wirklich sogar Götter vergebens.

    Man sollte diese kollektive Piefke-Primitivität also akzeptieren oder auswandern.

    Aber wohin, wenn andere Völker ähnlich bescheuert sind?

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  3. Na ja, die paar Stimmen, die da angeblich fehlen, ändern nichts am Gesamtbild. Und dieses Gesamtbild hat duch den Rauswurf der Grünen auch ein paar ästhetische Stellen.

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