Sonntag, 4. August 2024

Dunkle Zeiten

von LePenseur
 
 
 ... reflektieren dunkle Weisen. Wie bspw. die Vierte Symphonie von Jean Sibelius, das von Dave Hurwitz in seiner eminent kenntnisreichen und faszinierend anzuhörenden Einführung ins Werk als eines der düstersten der gesamten symphonischen Literatur ("gloomy, spooky") bezeichnet wird. "And, boy, is he right!" (würde Hurwitz es vermutlich formulieren)

Am heutigen Tag, an dem vor 60 Jahren die U.S.A. einen Tonkin-Zwischenfall erfinderisch aus dem Hut zauberten, um endlich, endlich offiziell in den Krieg gegen Nordvietnam ziehen zu können, würde es mich nicht wundern, wenn "zufällig" die pöhsen Russkis doch was ganz pöhses gegen die guten, unschuldigen, die Demokratie verteidigenden Amis unternähmen (Hollywood und unsere perversen "Eliten" lieben solch beziehungsvolle Anspielungen, man sah es jüngst beim apokalyptischen Reiter von Paris), wie uns Reuters und andere Propagandatröten des Deep State flugs berichten werden ...

Zurück zur Musik: unter den von Hurwitz genannten "besten" Vierten Sibelius habe ich die mit den Wiener Philharmonikern unter Maazel gewählt. Nicht nur aus Lokalpatriotismus, sondern weil ich denke, daß dieses Orchester in Bezug auf seine Sibelius-Interpretationen etwas unterschätzt wird. Hier nun also die Vierte:
 

8 Kommentare:

  1. Wahrlich dunkle Zeiten, wenn uns Le Penseur selbst in seinen entrückt-feinsinnigen Feuilletons nicht mit seiner Deep-State-Obsession verschont.

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  2. Cher (chère?) Anonym,

    Um das Vorhandensein des deep state zu leugnen, muß man entweder ein naiver Trottel sein — oder selbst auf dessen Gehaltsliste stehen. Tertium non datur.

    Sie dürfen sich aussuchen, was auf Sie zutrifft ...

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  3. Cher Penseur, um an den Deep State zu glauben, muss man entweder die Protokolle der Weisen vom Zion rauf und runter gelesen haben, bis man den Quatsch glaubt, der da reingefaked wurde, oder man ist ein richtig begabter Komiker.
    Sie dürfen aussuchen, was auf Sie zutrifft.

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  4. Da noch keiner auf die Idee gekommen ist, Robert Kennedy Jr. als "begabten Komiker" einzustufen, bleibt also nur, ihm das intensive Lesen der Protokolle der Weisen vom Zion zu unterstellen.

    Trump muss das ebenso gelesen haben - und dann akzeptiert er einen Kushner als Schwiegersohn...?

    Interessante Theorie ...

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    1. Trump hat das nicht gelesen, weil dieser weird man liest bekanntlich nicht(s), sondern schaut nur Fernsehen. Die „Protokolle“ hat ihm Steve Bannon erschlossen. Seither glaubt er dran. Deshalb hat er kürzlich Harris wegen deren jüdischen Mann angegangen.

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  5. >> ... um an den Deep State zu glauben, muss man entweder die Protokolle der Weisen vom Zion rauf und runter gelesen haben, bis man den Quatsch glaubt, der da reingefaked wurde, ... <<

    1. Danke daß sie diese "antisemitische" Verbindung hergestellt haben.
    2. Sie haben die Protokolle gewiß nicht gelesen, "wissen" aber, daß sie "fake" sind.
    (Welcher Teil übrigens, subito!)

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  6. >> Trump muss das ebenso gelesen haben - und dann akzeptiert er einen Kushner als Schwiegersohn...? Interessante Theorie ... <<

    Wo entscheiden heute noch die Väter, wen ihre rotzigen Töchter zu heiraten gedenken? Was ich so sah, würde ich diese Tochter durchaus als Rotzgöre einstufen ...
    Auch ein Trump muß oft gute Miene zu einem bösen Spiel machen, auch er muß sich mit den Mächtigen arrangieren. Das ist eine Binse!

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  7. @diverse anonymi:

    Im Artikel ging es eigentlich um Musik, und zwar um düstere Musik, die 1909-1911, also wenige Jahre vor dem bereits erkennbar dräuenden Ersten Weltkrieg, entstand.

    Kein Kommentar befaßt sich mit der Musik und ihrer lastenden Düsterkeit, auch nicht einmal einer, der die Parallelen zwischen der Entstehungszeit des Werkes und der imminenten Kriegsgefahr heute thematisiert — sondern es wird nur über die angeblich "verschwörungstheoretische" Erwähnung des Begriffs deep state in einem Nebensatz herumgefaselt.

    Ich habe daher den Admin ersucht, den Thread für weitere Postings zu sperren, denn mir reicht's einfach!

    Dem Kollegen kennerderlage muß ich den Vorwurf machen, bei diesem famosen Herrn Kushner nur dessen Rolle als Schwiegersohn, nicht aber auch die als Berater Trumps erwähnt zu haben. Denn damit wäre der hirnwütige Blödsinn, man müsse (!) "... die Protokolle der Weisen vom Zion rauf und runter gelesen haben, bis man den Quatsch glaubt" erledigt. Nein, das muß man keineswegs!

    Um den deep state zu erkennen, reicht es völlig, seine Augen nicht vor der offen erkennbaren Wahrheit zu verschließen und schlicht und einfach nicht weiter zu lügen und so zu tun, als wäre der "Werte"westen (und insbes. seine Hegemonialmacht) eine Demokratie.

    So, und damit "Tschüß mit Ü" an alle Trolle (L.m.a.A., würde ein Münchener hinzusetzen ...)

    Admin, walten Sie Ihres Amtes ... ab jetzt!

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