BlackRock (also indirekt Vanguard) ist ua. der größte institutionelle Anleger (sog. shareholder) bei bekannten Unternehmen wie Pfizer, Microsoft, Disney, Bayer, BASF, Allianz und EON.
Dienstag, 9. April 2024
Vanguard of Evil - Vorhut des Bösen
6 Kommentare:
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Das ist leider sehr reißerisch geschrieben, es lässt vermuten als würden diese Unternehmen alle Vanguard und damit den genannten Familien gehören, und diejenigen die weltweiten Profite einstreichen.
AntwortenLöschenDas ist aber nicht so. Vanguard ist eine Investmentfondgesellschaft, jeder Mensch mit ein paar Euro auf dem Bankkonto kann sich daran beteiligen, so kann man z.B. einen DAX-Indexfond kaufen und wird damit Anteilseigner an den 40 größten deutschen Gesellschaften, (fast) jeder kann das, und diese Anteile gehören dann demjenigen und nicht Vanguard, schon gar nicht den genannten Familien.
Richtig ist natürlich, dass Vanguard und Blackrock mit diesen ihren Fonds wichtige Investoren sind und jeder CEO das Telefon abhebt, wenn die anrufen Damit haben die einen erheblichen Einfluss, weil sich kein CEO gegen die stellen will, aber überbewerten soll man ihn auch nicht. So hält Vanguard z.B. direkt lediglich 3,55% an BASF, das ist viel, aber auch nicht alles und die Vorstellung, 82% der Dividenden von BASF würden nun an Vanguard gehen, wie das suggeriert wird, völlig verkehrt.
Die WEF-Übernahme der UN wird scharf verurteilt
AntwortenLöschenKurz vor dem Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums in DAVOS verurteilen Hunderte von Organisationen der Zivilgesellschaft erneut die Partnerschaft zwischen der Unternehmenswelt und der UNO.
Während Führungskräfte aus der Wirtschaft zum Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) nach Davos fliegen, prangern mehr als 400 zivilgesellschaftliche Organisationen und 40 internationale Netzwerke ein strategisches Partnerschaftsabkommen zwischen dem WEF und den Vereinten Nationen (UN) an und fordern den Generalsekretär der Vereinten Nationen (UN) auf, dieses zu beenden.
Das im Juni 2019 unterzeichnete Abkommen verspricht, "die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung zu beschleunigen", indem die institutionelle Koordination und Zusammenarbeit zwischen der UN und dem WEF vertieft wird. Das Abkommen gewährt transnationalen Konzernen einen bevorzugten und nachrangigen Zugang zum UN-System auf Kosten von Staaten und Akteuren des öffentlichen Interesses.
Die Zivilgesellschaft verurteilte das Abkommen im September 2019 in einem offenen Brief [1], in dem es heißt, dass es "die Vereinten Nationen delegitimiert und die Rolle der Staaten in der globalen Entscheidungsfindung schwächt". Dieser "bevorzugte Zugang" wird das Mandat der UN sowie ihre Unabhängigkeit, Unparteilichkeit und Wirksamkeit bei der Rechenschaftspflicht gegenüber Unternehmen untergraben.
"Diese Vereinbarung zwischen der UN und dem WEF formalisiert eine beunruhigende unternehmerische Vereinnahmung der UN. Es bewegt die Welt auf gefährliche Weise in Richtung einer privatisierten und undemokratischen Global Governance", sagt Gonzalo Berrón vom Transnational Institute, einer der Hauptorganisatoren des offenen Briefes.
[..]
Weiter im Link: https://fian.org/en/press-release/article/wef-takeover-of-un-strongly-condemned-2273
[1] https://www.cognitoforms.com/MultistakeholderismActionGroup/CorporateCaptureOfGlobalGovernanceTheWorldEconomicForumWEFUNPartnershipAgreementIsADangerousThreatToUN
@Heinz
AntwortenLöschenIhr Einwand ist zwar sachlich korrekt, die Schlussfolgerung greift aber zu kurz.
Die Beteiligungen liegen auf den ersten Blick mitunter zwar bloß im einstelligen Bereich, aber diese Indexfonds sind damit dennoch jeweils der größte einzelne Investor.
Noch dazu ein Investor der, anders als andere Investoren, mit zahlreichen weiteren Unternehmen und Wirtschaftsbereichen verbunden ist (Energie, Banken, Medien, Technologie, Zulieferer, Handel).
Und bloß "auf den ersten Blick", weil auch das nicht die Realität widergibt.
Etwa wenn BlackRock und Vanguard beide im selben Unternehmen investiert sind, oder wenn Vanguard mit zwei getrennten Geschäftssparten als zwei Shareholder in einem Unternehmen auftritt.
Oder wenn ein Unternehmen in das diese Indexfonds investert sind ebenfalls Anteile an einem dritten Unternehmen hält.
Anderes und konkretes Bspl.: Bill Gates verkauft den Großteil seiner Anteile an Microsoft. Nach außen hin scheint es so als hätte er dann mit Microsoft nichts mehr zu tun.
In Wahrheit kauft er aber Anteile von Vanguard und Blackrock, welche mit der Übernahme seiner Anteile die größten institutionellen Anleger/Shareholder bei Microsoft sind.
Und so handhabt das nicht nur ein Bill Gates, sondern auch die genannten Familien.
Dank dieser Machtkonzentration hat man nicht nur Einfluss auf die Politik, man kann auch einfach all diese Unternehmen auf die Agenda von ESG einschwören.
Oder alle dazu bringen, dass sie ihre Mitarbeiter zu "Gesundheitsmaßnahmen" verpflichten, von denen man selbst auch wirtschaftlich auf vielfältige Weise profitiert.
Oder dazu, dass diese Unternehmen alle bestimmte NGOs fördern oder Politiker im Wahlkampf unterstützen.
@Sandokan
AntwortenLöschenMeine Kritik bezieht sich auf das eingebettete Bild in dem Beitrag. Dort steht z.B. "The two companies control 99% of the World's produktive assets". Oder "The 1% owns more that the 99%. 82% of all earned money in 2017 went to this 1%".
Was soll das überhaupt alles genau heißen und will man damit andeuten, dass Vanguard und Blackrock das alles bekommen, oder was?
Zu suggerieren, dass "82% of the earned money" nur an ein paar reiche Familien geht ist schlicht Blödsinn.
Das ist übel, weil es kompletter Unfug ist. Blackrock ist börsennotiert und jeder, auch die "Großmutti", kann ganz einfach über die Börse Aktien von Blackrock kaufen und somit am "earned money" teilhaben, nicht nur Bill Gates. Vanguard gehört überhaupt allen Unternehmen und Menschen, die dort in den Fonds investiert sind.
Wenn Bill Gates seine MS-Anteile verkauft und anstelle in Blackrock Aktien oder Vanguard Fonds investiert, dann hat er bei MS nichts mehr zu sagen, und er macht das nicht, um irgendetwas zu verschleiern, sondern um sein Vermögen zu diversifizieren.
Natürlich hat Geld immer Macht, das ist doch keine Überraschung. Vanguard nutzt diese weniger aus, Blackrock über Larry Fink schon eher, der mischt sich viel mehr in die Unternehmen ein, an denen sie beteiligt sind, alleine über seine "jährlichen Briefe". Aber die tun das nicht als Verschwörung und um Böses in die Welt zu setzen, sondern um den Wert ihrer Beteiligungen, Fonds und Unternehmen für die investierten juristischen und natürlichen Personen zu steigern. Klar folgen sie dabei ihrer Ideologie, sie können nicht erwarten, dass die das Gegenteil von dem fordern, wovon sie überzeugt sind.
NGO's oder Politiker im Wahlkampf unterstützen? Na klar, das machen doch alle überall, Parteienförderung eben. Allerdings, wenn sie sich ansehen, wer die größten Unterstützer sind, dann kommen da weder Blackrock noch Vanguard vor.
Ihre Logik zu Ende gedacht bedeutet, dass die "Großmutti" als Anteilseigner von BlackRock oder Vanguard darüber entscheidet, welche NGOs und Politiker unterstützt werden - interessante These.
AntwortenLöschenAber ernsthafter.
Der Punkt ist, dass es sich um ein Netzwerk handelt das von außen unüberschaubar scheint.
Sieht man es sich genauer an, dann laufen allerdings alle Fäden an wenigen Stellen zusammen.
Und der Personenkreis der "Entscheider" ist nicht allzu groß.
Und deren Agenda ist auch kein Geheimnis - das sind genau jene Kräfte die Dinge wie ESG, CBDC und ein bedingsloses Grundeinkommen pushen.
https://www.youtube.com/watch?v=s9Md5TwkSKs
Das Schlimme oder eines der schlimmen Aspekte daran liegt darin, dass die Großmutti mit ihrer Beteiligung letztlich zur Mitspielerin und -täterin wird.
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