Das Wort des Königs – Jörg Seidel las Frederik X.Als die allseits beliebte und seit 52 Jahren regierende dänische Regentin Margarete II. – sie war die zweite Frau in einer 1100-jährigen Thronfolge – zum Jahreswechsel ihren Rücktritt bekanntgab, war das kleine Dänemark für einen Moment im Schock. 14 Tage später wurde die Energie in ein großartiges Volksfest umgemünzt, ganz Kopenhagen war auf den Beinen, Margaretes letzten und Prinz Frederiks ersten Stunden beizuwohnen. Das Volk umarmte den neuen König und ließ ihn aus ganzem Herzen hochleben.
Frederik X.: Seine Popularität war nicht immer eine Selbstverständlichkeit, er selbst fremdelte in seinen jungen Jahren mit seiner Auserwähltheit, liebte das Leben, war sportbegeistert und heiratete eine Australierin mit schottischen Wurzeln. Margaretes gesundheitliche Probleme hatten eine lange Vorgeschichte und daß Frederiks Buch „Kongeord“ gleich bereitlag, deutet auf eine gewisse Vorbereitung hin.
LePenseur räumt ein: er hatte zwar immer ein gewisses "liking" für Königin Margarete II, da er sie herrlich unangepaßt fand (was ihm von dänischen Freunden und Bekannten bestätigt wurde), ihren Sohn empfand er dagegen etwas "farblos" und mainstream-mäßig. Ein gutaussehender Mann mit tadellosen Manieren, aber wenig "Innenleben", wollte es scheinen.
Das Buch ist nun sicher nicht allein "auf seinem Mist gewachsen", sondern wurde mit Beratern diskutiert und von diesen auch vielfach überarbeitet ... wird so sein! Aber wenn das Resultat dann etwas ist, was eher wenig nach dem Mainstream schielt, dafür manches in Erinnerung ruft (z.T. mit neuen Worten), was in Mitteleuropa bereits jenseits der "Sagbarkeitsgrenze" angesiedelt wäre, dann läßt das hoffen.
Dänemark ist nur ein kleines Land. Aber vielleicht deshalb ein Beispiel, wie sich kleine Länder von der Meinungsdiktatur der internationalen Medienszene, der von den Konzernen und Finanzjongleuren gekauften Globaleinheitsmeinung befreien können. Vielleicht ist der letzte Satz des verlinkten Artikels ein bißchen zu optimistisch und vollmundig formuliert:
Fazit: Ein ganz außergewöhnliches Dokument! Ein Manifest, ein Programm, eine Grund-satzerklärung, ein Statement, ja eine Verkündung dessen, wie es sein müßte und wie es richtig ist.
Aber ein richtiger, ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung allemal. Und wie jede Reise beginnt auch diese des neuen Königs mit einem ersten Schritt. Weiter so!
Dieser lächerliche königliche Parvenü ist wie alle seine "Kollegen" ein Dandy, Lebemann und Tunichtgut, der noch keine Minute etwas Wertschöpfendes geleistet hat. Was im Übrigen genauso für seine Mama gilt, mag diese als Mensch auch "sympathisch" gewesen sein. (Sie hat allerdings auch jede Menge Unsinn über "Umwelt" und "Erderwärmung" von sich gegeben!)
AntwortenLöschenEs ist bedauerlich, dass die völlig berechtigte Ablehnung der "westlichen Demokratie" gerade unter Libertären immer wieder zu einer realitätsfernen unkritischen Haltung anachronistischen Monarchien gegenüber führt, als seien diese besser als der Wertewesten.
fG:
AntwortenLöschenLesen ist schwer. Zwischen den Zeilen lesen noch mehr. Offenbar für Sie bereits Ersteres, sonst würden Sie kaum von einer "unkritischen Haltung" faseln.