Dienstag, 5. März 2024

Unterbergers Angstträume

von Deliberator  Austriacus 
 
 
Die blamable Hessen-Exkursion ins Rote Meer, die die mangelnde Einsatzfähigkeit der Bundeswehr nur allzu deutlich manifestierte, ist für Andreas Unterberger Anlass für wilde Angstträume:

... ernst sollte man aber die größeren Zusammenhänge nehmen. Denn zweifellos werden die Zustände im Westen von Moskau genau analysiert. Da öffnet sich nämlich wahrscheinlich bald ein perfektes "Window of opportunity", sich all das zurückzuholen, dessen Verlust der Stalin-Verehrer Putin so sehr bedauert. Dieses Fenster öffnet sich mit einem Amtsantritt von Donald Trump und wird bis zu einer erfolgreichen Wiederbelebung der deutschen und damit europäischen Verteidigungsfähigkeit offen bleiben.

Das einzige Fragezeichen ist, bis zu welcher Linie, bis zu welchem Gewässer der kriegerische Neoimperialismus des Wladimir Putin in diesem Zeitraum wirklich zu gehen gewillt sein wird. Ist es der Dnjestr? Ist es die March? Ist es die Enns? Bis zu all diesen Flüssen sind im 20. Jahrhundert ja lange russische Truppen gestanden. Oder sind es gar jene Gewässer, die einst nachweislich Ziele der sowjetischen Kriegsplanung gewesen sind, also der Rhein oder der Ärmelkanal und das Mittelmeer?
Klar! Warum nicht bis zum Mittelmeer und Ärmelkanal, weil die Russkis schnell mal Frankreichs Force de frappe ausschalten und sich im Handumdrehen in die Herrschaft von Landstrichen von rund 4,1 Mio. km² und 450 Mio. Einwohnern setzen. Da Russland mit seinen 145 Mio. Einwohnern bekanntlich keine anderen Wünsche hat, als sich 450 Mio. renitente West-, Nord- und Mitteleuropäer aufzuhalsen, wenn es nach der Niederlage des Kiewer Regimes zunächst das Territorium der Ukraine wieder aufzubauen und zu befrieden hat. Das machen die ja mit links ...
 
Will uns Unterberger wirklich einreden, dass Russland danach in einem Aufwaschen Polen, das Baltikum, Skandinavien, Rumänien, den Balkan samt Griechenland, Österreich, Ungarn, die Tschechei und Slowakei, Deutschland, Benelux, Frankreich und Italien besetzt? Das ist doch bullshit zum Quadrat!

Selbst wenn man Russland "nur" unterstellt, bis an die ehemaligen Grenzen des Warschauer Pakts zu gehen: auch hier geht es (inklusive der Ukrainer, die notwendigerweise zu inkludieren wären) um Volksmassen, die denen Russlands etwa gleichkommen. Pardon: für wie vertrottelt hält Unterberger seine Leser, dass er ihnen solche Fieberträume ernstlich als imminent drohende Gefahr verkaufen will?!

Doch immerhin schafft es Unterberger (zwar in einem etwas abenteuerlichen "Spagat") im zweiten Teil des Artikels, ein paar Gedanken vorzutragen, die einen gewissen Realitätssinn erkennen lassen. Zwar mit zur Schau getragenem Ekel, aber doch immerhin befindet er Verhandlungen mit Moskau für angebracht, um das sinnlose Gemetzel zu beenden. Anderes gleicht den sprichwörtlichen Wünschen an den Weihnachtsmann, so etwa:
4. Europa sollte alles tun, um der Ukraine die von dieser so dringend erbetenen Waffen, vor allem die notwendige Munition zu liefern, ihr aber auch sonst das Überleben zu ermöglichen. Denn solange Putin in der Ukraine solche Schwierigkeiten hat, wird er sich hüten, sich aus anderen Ländern weitere "Hilferufe" schicken zu lassen. Jedoch weiß niemand, wie lange die Ukraine noch durchhält, vor allem, wenn sie statt Granaten meist nur gute Worte erhält.

5. Mit besonderer Dringlichkeit sollte Europa seine eigenen industriellen Kapazitäten stärken, um möglichst bald die Rüstungs- und Munitionsproduktion hochfahren zu können (auch wenn dadurch nach Expertenansicht erst zu Jahresende der Ukraine genügend Munition geschickt werden könnte).

Ja natürlich! Industrielle Kapazitäten stärkt man, indem man eine Energiewende zur Deindustrialisierung des Landes durchzieht und die Produktion von Munition erhöht man, indem man den größten Lieferanten von Salpetersäure, BASF, schon vor Monaten durch die Höhe der Energiekosten zur Einstellung der Produktion getrieben hat. Nur so geht's!

Insgesamt ein typisches AU-Elaborat aus der Transatlantiker-Küche. Kein Wunder, hat Unterberger sich doch unter den CIA-Informanten Schulmeister und Chorherr als Journaillist hochgedient. Sowas prägt bis ins hohe Alter.

20 Kommentare:

  1. Ich gehe davon aus, dass Putin aufgrund seines Imperialismus 3x die Erde umrundet, den Weltraum erobert und alle Nachbargalaxien - das ist doch das Mindeste!
    Meine Bewunderung werter Deliberator Austriacus, wenn Sie es geschafft haben, diesen Artikel von Hr. Unterberger zu lesen ohne sich vor Magenschmerzen auf den Boden zu wälzen.
    Diese Welteroberungsszenarien seitens der Presse und anderer transatlantisch Andienenden sind zum Fürchten....

    Hoffentlich glaubt Hr. Unterberger nicht an das was er schreibt, ansonsten: Gute Besserung!

    Ich lerne "zur Vorsicht" schon mal die russische Sprache.

    MfG Michael!

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  2. Von Hass und Dummheit geblendete Propagandisten erkennt man immer auch daran, dass sie sich nicht entscheiden können, ob das Objekt ihres Hasses nun unendlich gefährlich oder vollkommen inkompetent und unfähig ist.

    Einen strammen Transatlantiker wie Unterberger nehme ich deshalb erst wieder ernst, wenn er seinen eigenen Enkel an die Front schickt um den Iwan zu stoppen.

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  3. Wie schon bei Corona ist Unterberger immer dann am absurdesten, wenn er auf einer Linie mit Florian Klenk ist.

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    1. Wie schon bei Corona ist Florian Klenk immer dann am vernünftigsten, wenn er auf einer Linie mit Andreas Unterberger ist. 👍

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  4. Unterberger ist und bleibt ein schwartzer (so heißt bzw schreibt sich das bei seinen Kommentatoren) Parteisoldat, der über diesen vordefinierten Brunnenrand nur in Bereichen hinauszuschauen in der Lage ist, welche traditionswidrig von der Partei in den letzten Jahren aufgegeben worden sind. Aber auch das zu verstehen bzw in einen richtigen Zusammenhang zu setzen ist er geistig bzw moralisch nicht in der Lage. Ich beschäftige mich dennoch mit seinen Elaboraten, weil sie einem so schön (oder vielmehr schiach) das typische geistige und moralische Versagen des Bürgertums vor Augen führen. Die vorangegangenen Verweise passen gut - Unterberger ist wie viele Bürgerliche erst dann richtig froh, wenn er einmal mit der Linken einer Meinung sein kann. Schwer zu sagen, welches Defizit (geistig-intellektuell oder moralisch) stärker ausgeprägt ist. Im vorliegenden Fall tippe ich eher auf die moralische Komponente. Erstmals scheint Unterberger nicht wohl in seiner Haut zu sein - auch an seinem Döbling wird ein moderner Krieg mit allem Pipapo nicht spurlos vorüberziehen, wie er wohl erkannt haben dürfte. Allein - es fehlt die moralische Kraft um dagegen zu protestieren und ein Ende des stattfindenden Wahnsinns zu fordern. Nebstbei scheint er nicht zu bemerken, dass er die (ursprünglichen) Forderungen des so sehr gehassten Putin übernommen hat...

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  5. ..."Die neuesten Nachrichten besagen, dass Victoria Nuland aus dem Außenministerium zurückgetreten ist, wo ihr offizieller Rang die Nummer 3 war, wo sie jedoch auf die schädlichste Weise einen großen Einfluss auf die Formulierung der US-Politik zur fixen Idee des Landes im letzten Jahrzehnt hatte: Russland, Russland, Russland."

    ..."Nuland wird vorübergehend als Unterstaatssekretär durch einen anderen Berufsdiplomaten ersetzt, John Bass, einen ehemaligen Botschafter in Afghanistan.“ , der den Rückzug der USA aus dem Land beaufsichtigte.“ Hoffen wir in der Tat, dass Bass auch derjenige sein wird, der den US-Abzug aus der Ukraine überwacht."


    https://www.berlin247.net/read/1709655222/1317
    https://www.telepolis.de/features/Umstrittene-US-Diplomatin-Aussenministerium-gibt-Ruecktritt-von-Victoria-Nuland-bekannt-9647132.html

    man darf gespannt sein wie man das wieder einordnen soll

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  6. Ich darf daran erinnern, dass der 2. Mann des Kreml, Putins Eckermann Medwedew, der bekanntlich klar ausspricht, was Putin denkt und (momentan) noch nicht so klar sagt, oft genug in den letzten zwei Jahren betont hat, dass das strategische Endziel ein „Eurasisches Reich von Lissabon bis Wladiwostok“ ist. Klare Ansage! Also liegt Unterberger richtig.

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  7. @Atlantiker

    Netter Propagandaversuch!
    Texte und Behauptungen die von deutschen Fake News-Medien abgeschrieben sind lassen sich aber einfach entlarven.

    Hier das Original von Medvedev (erster und letzter Absatz, übersetzt von DeepL).
    https://t.me/medvedev_telegram/34

    "Der Geist von Kiew", ein Bild eines Flugzeugs, das einem Computerspiel entnommen ist. Eine Drohne, die von einem Gurkenglas abgeschossen wurde. Übergabe an das russische Kriegsschiff 'Gefallene Helden'.
    Das Entbindungskrankenhaus von Mariupol, jetzt Bucha. Was haben sie gemeinsam? Es sind Fälschungen, die in der zynischen Phantasie der ukrainischen Propaganda gereift sind. Zahlreiche PR-Agenturen, "Troll-Fabriken", die von westlichen Regierungen und ihren "Handlangern", den Nichtregierungsorganisationen (NRO) und Nichtregierungsorganisationen (NGO), beaufsichtigt werden, kochen sie für riesige Geldsummen aus (...)

    Der russische Präsident Wladimir Putin hat das Ziel der Entmilitarisierung und Entnazifizierung der Ukraine fest im Blick. Diese komplexen Aufgaben sind nicht von heute auf morgen zu bewältigen. Und sie werden nicht nur auf den Schlachtfeldern gelöst werden. Das wichtigste Ziel ist es, das blutige und von falschen Mythen geprägte Bewusstsein eines Teils der heutigen Ukrainer zu ändern. Es geht um den Frieden künftiger Generationen von Ukrainern und um die Chance, endlich ein offenes Eurasien aufzubauen - von Lissabon bis Wladiwostok."


    Kein Wort von irgendeinem Reich oder Imperium, im Gegenteil...
    Dass die transatlantischen Kriminellen, Kriegsverbrecher und Blutsäufer Angst vor einem - von der NATO befreiten - Eurasien haben überrascht aber nicht.
    Persönlich hoffe ich jedenfalls, dass dieser Konflikt auch der Anfang vom Ende von NATO und EU sein wird.
    Wobei ich aber nicht erwarte, dass die Russen und auch nicht die Ukrainer uns schnell vergeben werden.
    Дружба!

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  8. Nein, cher Atlantiker,

    Unterberger hat keine Ahnung. Es weiß vermutlich nicht einmal etwas von Herbert Alois Kraus, zu dem die Wikipedia anmerkt:

    In seinem 1990 erschienenen Buch „Großeuropa“. Eine Konföderation vom Atlantik bis Wladiwostok vertritt Kraus die Vision eines Großeuropa unter Einbindung Russlands, einer „Konföderation europäischer Staaten vom Atlantik bis Wladiwostok.“ Er argumentiert, dass die Einbindung Russlands Westeuropa von der Angst vor einem Krieg mit Russland befreien würde, und dass die Anbindung dieses großen russischen Marktes eine jahrzehntelange Hochkonjunktur mit sich bringen würde.[4]

    In seinem 2003 erschienenen Buch Europa mit Russland vereint. Eine Vision für das 21. Jahrhundert vertritt Kraus die Auffassung, dass im 21. Jahrhundert die Zeit der Nationalstaaten von einer Zeit der kontinentalen Einigung abgelöst werde. Er tritt für die Schaffung einer Großeuropäische Konföderation ein, die aus den 27 EU-Mitgliedern, allen Nachfolgestaaten Jugoslawiens und der Sowjetunion sowie Norwegen, der Schweiz und der Türkei bestehen soll. Der Zweck dieses Staatenbundes soll sein, Westeuropa zu einem ebenbürtigen Partner der USA zu machen und damit, „die Welt einer geordneten Vielfalt der Machtpositionen und damit der allgemein gewünschten Mehrpoligkeit zuzuführen.“


    Kraus war u.a. von 1978 bis 1993 Präsident des Liberalen Klubs in Wien, seine Autobiographie "„Untragbare Objektivität“. Politische Erinnerungen 1917 bis 1987." zeugt von einem faszinierenden, eigenständigen Denker. Daß ihn Wikipedia mit einem aus dem Zusammenhang gerissenen Zitat eines im Jahr 1942 veröffentlichten Buches als "Nazi" anpatzen will (was angesichts eines wegen seiner kritischen Berichte angestrengten Kriegsgerichtsverfahrens freilich eher lächerlich ist), spricht eher für ihn. Nach 1945 hat er sich jedenfalls als konservativ getönter Liberaler überzeugend bewährt.

    Das alles wissen Sie nicht und weiß möglicherweise auch Unterberger nicht. Und wenn Sie's noch nicht mitbekommen haben: eine "Groß-Europäische Konföderation unabhängiger Staaten", die von Lissabon bis Wladiwostok einen geeinten Wirtschaftsraum bietet, wäre die Lösung der meisten Probleme dieses jetzt absinkenden Westeuropas - exakt das ist auch meine Meinung dazu.

    Das ist für einen (Trans-)Atlantiker, der sich offenbar als Vasall von Washington und Wall Street versteht, natürlich nicht verständlich. Denn so ein "Großeuropa" im Sinne von Kraus wäre der absolute Alptraum für das East-Coast-Establishment und die Londoner City, die sich dann ihre durch brutale Machtpolitik und gefinkelte Erpressung und Bestechung der Satrapen-Politruks hinterfütterte Schutzgelderpressungen rektal applizieren könnten.

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  9. @Penseur: der von Ihnen skurrilerweise gepriesene „große russische Markt“ lässt sich ja seit Jahrzehnten besichtigen. Die russische Wirtschaft liegt darnieder wie eh und je, das BSP bewegt sich auf Low level, das Wohlstandsgefälle zu den westlichen Ländern ist enorm. Hätte Russland seine Rohstoffe nicht, wäre es ein riesiges Armenhaus. Was ja auch der Grund ist, dass all die linksrechten Putin-Propagandisten und Anti-Westen-Schreihälse gar nicht daran denken, sich vor dem angeblichen „Faschismus“ hierzulande ins „freie Russland“ zu retten. Offenbar finden sie, dass es ihnen im „Faschismus“ hier doch richtig gut geht.

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  10. Cher Atlantiker,

    warum, wenn der russische Markt so uninteressant ist, haben sich dann tausende deutsche, österreichische und sonstig EU- und internationale Unternehmen und Konzerne darum gerissen, dort präsent zu sein - bis es ihnen durch die hirnlosen Sanktionen verboten wurde?

    Waren das alles nur Masochisten, die freiwillig und lustvoll ihr gutes Geld in den Sand setzen, indem sie sehenden Auges versuchen, ein "riesiges Armenhaus" für sich zu erschließen?

    Und was Ihre Unterstellung betrifft, "... dass all die linksrechten Putin-Propagandisten und Anti-Westen-Schreihälse gar nicht daran denken, sich vor dem angeblichen „Faschismus“ hierzulande ins „freie Russland“ zu retten. Offenbar finden sie, dass es ihnen im „Faschismus“ hier doch richtig gut geht.": mag sein, daß das bei einigen der Fall ist. In meinem Fall (und einer Reihe gleichgelagerter, die ich kenne) verhält es sich ganz anders:

    1. Personen mit speziellen Berufsbefugnissen (wie Anwälter, Notare, Steuerberater, Architekten etc.) müßten ihre gesamte Berufsausbildung und -erfahrung fakisch wegwerfen bei einer Übersiedlung. Wenn überhaupt, dann macht man sowas höchstens in jungen Jahren, wenn der Erwarb entsprechender Diplome und Fähigkeiten sich noch auszahlt.

    2. Pensionisten (aber z.B. auch nicht mittätige Teilhaber von Gesellschaften) werden durch die Gefahr abgeschreckt, daß ihre Renten- bzw. Gewinnanteilszahlungen sanktionsbedingt nicht oder nur mit unverhältnismäßigen Schwierigkeiten an ihren neuen Wohnort gelangen.

    3. Russisch ist keine leichte Sprache - wer sie nicht in der Jugend (bspw. in der DDR) gelernt hat, wird sich damit schwer tun, sie in fortgeschrittenen Jahren zu erlernen.

    4. für an mild-gemäßigte Klimate gewöhnte Mittel-, West- und Südeuropäer ist das kontinentale Klima Rußlands auch nicht leicht "wegzustecken". Und alle, die die Nase voll von EUrokratie, Ampel & Co. haben können ja auch nicht auf die Krim oder nach Sotschi auswandern ;-)

    All das sind bspw. für mich ein gewichtige Gründe, meinen Wohnsitz (noch) nicht nach Rußland zu verlegen - und die haben überhaupt nichts mit dem pöhsen Putin zu tun ...

    Das kann sich freilich ändern, sobald der Antifanten-, Klimaidioten- und Wokisten-Totalitarismus und der Dilettantismus der Regierungsmarionetten so unerträglich wird, daß man lieber Russisch lernt, im Winter -40°C erträgt und seine westliche Ausbildung und/oder Einkünfte in den Wind schießt. Und vielleicht ist dieser Zeitpunkt näher als wir glauben ...

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    1. Werter Penseur, Ihr letzter Absatz lässt dann doch noch Hoffnung aufscheinen. Für Sie, und für die anderen. Mögen Ihre Russisch-Kurse erfolgreich sein. Und gegen minus 40 Grad ist der russische Wodka eine großartige Alternative! 🍸

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  11. Die Russen sind jedenfalls keine Anhänger der westlichen Modern Monetary Theory.
    Laut der immer genug Geld vorhanden ist, weil man es ja nur "drucken" muss.

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  12. für wie vertrottelt hält Unterberger seine Leser, dass er ...

    Im Großen und Ganzen schätzt er die kognitiven Fähigkeiten seiner Schäflein schon ganz richtig ein! Siehe z.B. Atlantiker ... doch, die meisten sind erstaunlich vertrottelt!
    Und es nicht ausszuschließen, dass er seinen eigenen Mist selbst glaubt - Zwiedenken halt.
    Ab und zu habe ich in der Tätärä einen 130%en erlebt, der sich in Wallung geredet hat - es war gruselig!
    ("Und ihre Augen leuchteten wie die Fensterscheiben eines brennenden Irrenhauses" - Arno Schmidt)

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  13. Tja, cher (chère?) Anonym,

    da bleibt nur noch die Frage: wenn Sie (wohl als einer der "anderen") es als Hoffnung ansehen, daß ich nach Rußland übersiedle, auf daß ich dann unter den Zensurbedingungen des Wertewestens diesen Blog nicht mehr betreiben kann - warum posten Sie dann hier Kommentare? Warum lesen Sie überhaupt diesen Blog, dessen Existenz Sie offensichtlich ebenso stört - wie auch die Person des Autors, sodaß Sie ihn am liebsten mittellos (weil Überweisungen dorthin nicht erfolgen) und erwerbslos (weil ihm sein österreichisches Jus-Studium dort nichts nützt) nach Rußland geflüchtet sähen.

    Sie müssen ja ein echter Masochist sein, trotzdem hier zu lesen und zu posten ... oder Sie werden dafür bezahlt (was ich freilich für wahrscheinlicher halte) ...

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  14. Da liegt Ihre Supernase, werter Penseur, mal wieder goldrichtig! Natürlich bin ich ein Lohnposter. Ich stehe prominent platziert auf George Soros‘ Liste seiner Edelfedern. Der Deep State ist sehr zufrieden mit meiner Arbeit.
    Was Ihr Barmen über Ihre befürchtete „Mittellosigkeit“ in Putins Elysium betrifft - das nehmen Ihnen nicht mal Ihre libertären Kombattanten ab. Sie wissen selbst am besten, dass Sie in Russland keine Minute mehr arbeiten müssen, weil Putin zum Dank für Ihre jahrzehntelange treue publizistische Hilfe jeden Wunsch von den Lippen ablesen wird und ein Schlaraffenland für Sie bereiten wird. 50-Zimmer-Villa auf der Krim inklusive.

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  15. Cher (chère?) Anonym,

    déjà bien ... ;-)

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  16. Eigentlich ist es ja decouvrierend, was Atlantiktrotteln da so schreiben. Jedem, dem die Entwicklung hier nicht passt, soll doch auswandern…
    Zunächst ist das ein ganz dämliches Totschlageargument, das nicht einmal eine Relativierung der transatlantischen Sichtweise zulässt. Nur, weil man Putin in der aktuellen Auseinandersetzung im Recht bzw sein Obsiegen als wünschenswert wähnt, muss man doch gleich sein sicherlich nicht musterdemokratisches System über alles Maßen lieben bzw die russische Kultur über die unsrige stellen. Aber das ist noch nicht einmal der krasseste Punkt. Vielmehr scheinen die transatlantischen Idioten bereits so weggetreten, dass sie sich einfach nicht vorstellen zu können, dass man sein Land, seine Heimat, sein Umfeld, Familie und Freunde, von Kultur und Natur angefangen, genügend liebt, um es nicht aufgeben zu wollen. Für die Atlantiktrotteln dürfte „Heimat“ ein relativer Begriff sein. Der Schwachsinn ihres immer wiederkehrenden Argumentes dürfte ihnen nicht auffallen. Offenbar ist ihr Denken bereits zu amerikanisiert.
    Nun, Putin hat tatsächlich für alle Europäer guten Willens Asyl angeboten. Es mag schon sein, bzw es ist aus derzeitiger Sicht gar nicht mehr unwahrscheinlich, dass die Verhältnisse hier unerträglich genug werden, um eine Annahme dieses Angebots zu erwägen. Ich persönlich käme damit durch, dh hätte aus familiären Gründen zunächst zumindest keine Schwierigkeiten, mich sprachlich durchzuschlagen. Moskau und Petersburg sind für einen Bewohner Wiens „würdige Städte“, dh kein derartig trostloses kulturelles Niemandsland wie es zB die USA sein würde. Die Weite der russischen Landschaft, die sehr an das Waldviertel um Gmünd gemahnt, könnte mir auch so etwas wie Heimatgefühle bieten. Die Menschen dort sind mir grundsätzlich sympathisch. Aber natürlich wäre ein solcher Schritt noch aus heutiger Sicht blanker Wahnsinn. Aber danke, liebe Transatlantiker, dass ihr durch euer vertrotteltes politisches Herdenverhalten alles in eurer Kraft liegende tut, um einen derartigen trauriger Schritt vielleicht wirklich einmal unausweichlich werden zu lassen. Allerdings ist es fraglich, ob diese von unsereins zu verlassende Welt auch für euch noch so angenehm wäre, ob euch die Neue Weltordnung, die ihr so nach Kräften fördert, in der realen Umsetzung wirklich so zusagen würde…
    Aber um das zu erwägen, reichen eure Spatzenhirne ganz sicher nicht aus.
    Ihr seid einfach geistig und moralisch das Letzte.

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  17. Werter Herr Moser: Genau so dachten viele Gegner des NS-Faschismus auch, dass sie Heimat, Sprache, Kultur, Freunde etc. zu sehr liebten, um sich das Auswandern in die Freiheit vorstellen zu können. Viele haben diese Naivität mit dem Leben bezahlt, nicht nur Juden. Und da Ihr ja die Überzeugung verbreitet, dass heute der Faschismus wieder an der Macht ist und euch nach dem Leben trachtet, muss man es - aus eurer Sicht wohlgemerkt, den den Quatsch mit dem Faschismus glaubt ihr, nicht wir „Transatlantiker“ - als selbstmörderisch ansehen, dass ihr sehenden Auges nur wegen der Heimat eurem absehbaren gewaltsamen Tod entgegen geht, statt euch an der Weite der russischen Wälder und der schönen Ruß Seele zu erfreuen und wieder unbeschwert die Freiheit zu genießen.

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  18. @Herr Moser: Es ist ja gar nicht so, dass euch die „Entwicklung nicht passt“. Die passt vielen aus diesem oder jenem Grund nicht. Sondern ihr blökt die ganze Zeit „Diktatur“, „Faschismus“, „Vernichtung des weißen Mannes“ und so krudes Zeugs. Aber okay, ihr seht das so, ist eure Sache. Nur, dann wundert sich der Beobachter über so ein lemminghaftes Verhalten.

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