Samstag, 17. Februar 2024

Fußnoten zum Abschied

 von Fragolin


Heute nehmen wir Abschied. Abschied von der Meinungsfreiheit im Internet.

Denn ab heute tritt der „Digital Services Act“ in Kraft und beendet unter dem Vorwand des „Schutzes der Meinungsfreiheit im Internet“ die Meinungsfreiheit im Internet. „Illegale Inhalte“ können, ja müssen unter Androhung existenzvernichtender Strafen entfernt werden, wobei ja inzwischen bekannt ist, dass linksradikale Oppositionsbekämpfer wie Faeser und Haldenwang mit der Freiheitsvorstellung eines Kim oder Mao Meinungsäußerungen für „illegal“ erklären, die „unter der Schwelle der Strafbarkeit“ liegen, rechtsstaatlich also absolut legal sind, und Vertretern dieser vollkommen legalen aber ihnen missfallenden Meinung offen mit Repression und dem aus radikalen Diktaturen bekannten Staatsterror drohen. In einem freiheitlichen demokratischen Rechtsstaat wäre nämlich alles, und damit auch jede Meinungsäußerung, erlaubt, was nicht per verfassungskonformem Gesetz verboten wurde, und nicht, wie das der linksradikale Rand als ideologischer Heimat der amtierenden deutschen Innenministerin und auch des Bundespräsidenten in seinem faschistoiden Herrschaftsverständnis glaubt, nur das erlaubt, was sie gnädig den Beherrschten zugestehen. Deutschland und die EU sind heute einen Schritt weiter auf dem Weg in den Neofaschismus gegangen. Das Internet als Forum des freien Meinungsaustausches, bereits von grüner Netzpolizei und anderen linksradikalen virtuellen Schlägertruppen durchseucht, die selbst auf Plattformen wie „indymedia“ offen und unbehelligt ihren Hass und Terror ausleben, soll radikal und endgültig dem Meinungsdiktat der herrschenden Kaste unterworfen und der Opposition entzogen werden. Opposition soll zerschlagen und bis hinunter in familiäre Diskussionsräume ausgespitzelt und unmöglich gemacht, Misstrauen gegen jeden gesät und die Zersetzung bis in die Familie hinein betrieben werden. Wie vor 45 im deutschen Reich, wie vor 89 in der DDR. Der Linksfaschismus ist wieder da, und ab heute hat er ein neues Instrument der Ermächtigung. Am nächsten, der „Demokratieförderung“, wird bereits gebastelt, und so wie das Gesetz zum „Schutz der Meinungsfreiheit“ diese faktisch abschafft, tut es auch jenes zur „Demokratieförderung“ mit den minimalen Resten der Demokratie.

Deutschland wird von Verfassungsfeinden und Zerstörern der Gesellschaft, der Wirtschaft und der freiheitlichen demokratischen Grundordnung regiert, und es steht der Moment kurz bevor, an dem man für das öffentliche Äußern dieser offen sichtbaren Tatsache an die Wand gestellt werden wird. Es ist wieder soweit. „Nie wieder“ ist jetzt, und die Faschisten sind jene, die mit dieser Parole genau jetzt die demokratische Opposition ausschalten wollen und werden.

***

Dazu ein Solschenizyn zum Tage: „Ein kommunistisches System erkennt man daran, dass es die Kriminellen verschont und den politischen Gegner kriminalisiert.“

Einem Höcke sollen zur Verhinderung seines politischen Erfolges die bürgerlichen Grundrechte entzogen werden, während Messermörder und Gruppenvergewaltiger als freie Menschen lachend aus den Gerichten spazieren und und ausreisepflichtige Illegale alle Rechte genießen und vom Staat gefüttert und umhegt werden. Ein kommunistisches System lebt von der Blindheit und dem stinkfaulen Opportunismus seiner Insassen, die sich lieber tyrannisieren lassen als sich der Gefahr des Aufbegehrens auszusetzen, also der dumpfen Masse denkfauler und furchtsamer Schafe. Die Schafstudie erbrachte das wissenschaftlich fundierte Ergebnis, dass sich in Deutschland lockere 80% der Menschen jeder Willkür beugen und sogar auf höchstpersönliche Grund- und Freiheitsrechte willig verzichten, wenn der Befehl dazu aus allen Volksempfängern schallt, sie sogar bereit sind, sich und ihre eigenen Kinder einem Gentechnik-Experiment zu unterwerfen, nur um ihre kleinen Freuden wie Kegeln gehen oder im Kaffeehaus sitzen zu behalten. Mit dieser satten Mehrheit an willig dem Führer nachtrottenden Schafen ist jede Diktatur zu machen, man muss sie nur in leere Worthülsen und schönklingende Parolen verpacken. Dann sind sie nicht nur zu demütigstem Untertanentum bereit, sondern auch zum Anschwärzen und aggressiver Gewalt gegen jeden Andersdenkenden. Ich sehe langsam keinen Sinn mehr darin, sich noch in irgend einer Weise täglich damit zu belasten, sich dagegen aufzubäumen, denn die dumpfe Masse, das willige Stimmvieh samt seinem hassbrüllenden linksradikalen Rand, der das Ruder übernommen und den Kurs auf ein faschistisches Regime gestellt hat, ist nicht mehr erreichbar und reagiert auf jeden Aufklärungsversuch nur mit Hass und immer aggressiverer Wut.

Es ist ihnen egal, wenn ringsum alles in Trümmer fällt und sogar Krieg bis hin zur atomaren Verwüstung drohen, wenn sie nur ihren geistigen Schrebergarten weiter beackern dürfen und sie sich friktionsfrei in das System einschmiegen können. Wenn der Staat mir meinen persönlichen kleinen Frieden lässt, dann setze ich auch einen Maulfetzen auf, dann lasse ich mich auch boostern, dann zeige ich auch den eigenen Bruder an und stehe stumm daneben, wenn er abgeholt wird. Das ist das Denken der hauptsächlich urbanen Masse, der Stadtaffen, die zwar in Betonhöhlen mit W-lan und 80-Zoll-Monitor leben, aber rudeltechnisch noch immer in der Höhle stecken. Jahrtausende der technologischen Entwicklung sind am zivilisatorischen Rudelverhalten spurlos vorbeigezogen. Und wer sich dem Rudel nicht anpasst, wird nur im günstigsten Fall mit Kokosnüssen beworfen und verjagt, im ungünstigsten und leider normalen Fall wird er totgebissen. Und an diesem Punkt sind wir wieder.

Der heute in Kraft getretene Internet-Maulkorb ist nur ein weiterer Biss in den Nacken der Freiheitsliebenden, Liberalen und Demokraten. Er ist eine weitere Kokosnuss, die das faschistoide Affenrudel auf Geheiß ihrer Silberrücken kreischend auf ihre eigenen Geschwister werfen, die es wagen, die Legitimität der Silberrücken und die Selbstlosigkeit deren Tuns anzuzweifeln.

Ich bin müde, gegen einen Faschismus anzuschreiben, der Tag für Tag immer offener ausbricht, seine hässliche Fratze immer offener zeigt, seine Brutalität steigert und das unter dem Jubel und Applaus seiner Millionen begeisterter Anhänger und dem Schweigen und Ducken seiner Abermillionen duldender Opportunisten und willigen Untertanen. Ich sehe keinen Sinn mehr darin, all jenen, die es eh wissen, denen ich eh nichts Neues vermitteln kann, die selbst sehen und erkennen wo die Reise hingeht, täglich zu bestätigen, dass sie nicht allein, aber leider eine machtlose Minderheit sind, die aufbegehren kann, soviel sie will, aber am Ende unter dem Jubel der auch jetzt in den Foren herumtrollenden Hassbrüller niedergeschlagen wird, wenn sie sich nicht rechtzeitig ins sichere Drittland absetzen können.

Meine Priorität haben meine Kinder, hat meine Familie, die immer offener von einem faschistischen System drangsaliert und bedroht werden und denen ich zu Schutz verpflichtet bin. Und nur denen, niemandem sonst. Wenn die Masse wieder einmal jubelnd in den eigenen Untergang ziehen will, dann soll sie es tun; wir werden es nicht schaffen, sie davon abzuhalten, wir müssen nur schaffen, es gesund zu überleben. Danach werden wir entweder alles neu aufbauen oder es wird nichts mehr zum Aufbauen geben. Wir werden es sehen, aber ändern können wir es leider nicht.


8 Kommentare:

  1. Besonders geschätzter Fragolin!

    Es stimmt! Wir befinden uns (unfreiwillig) im freien Fall und können uns erst dann wieder aufrichten, wenn wir den Boden erreicht haben. Die Frage wird dann sein, ob es uns überhaupt noch möglich sein wird, uns wieder aufzurichten?

    Die meisten Menschen die ich kenne, wollen garnicht Grenzen des Denk-Erlaubten überschreiten.
    Noch lebt es sich recht bequem in der Angepasstheit - noch...
    Manchmal erscheint es mir, als stünde ich in sicherem Abstand mit meiner Familie, während eine Lawine vom Berg stürzt und die darunter befindlichen Menschen begraben wird und trotz aller Warnrufe, diese es nicht für nötig halten, sich in Sicherheit zu bringen.

    Es ist natürlich so, wie Sie meinen, dass wir nicht alleine sind. Trotzdem, es gibt Menschen auf "der anderen Seite" die ich gerne mag. Ich sehe da für den ein oder anderen schwarz.

    MfG Michael!

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    1. Werter Michael, sind Sie sicher, dass Sie genügend Abstand zu dieser Lawine haben und dass diese Sie nicht trotzdem mit in die Tiefe reisen wird? Ich bin mir da nämlich nicht mehr so sicher, ob Leute wie wir, vorallem jene, die die anderen vor dem unvermeidlichen Schicksal warnen, auch wenn wir versuchen noch soviel Abstand von diesem Irrsinn zu halten, nicht sehenden Auges mit in den Abgrund gerissen werden. Mit besten Grüßen eine meist stille Leserin

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  2. Eine traurige Zusammenfassung der beklemmenden Situation!

    Eine mir bekannte Psychologin hat vor fast 40 Jahren gesagt: "ich verstehe nicht, wie aus diesen vielen lieben Kindern so komische Erwachsene werden"

    Nun, ich verstehe jetzt, wieso aus Kindern nicht nur komische Erwachsene sondern auch empathie- und skrupellose Monster werden können.
    Das sind - Gott sei Dank - nur wenige.
    Allerdings halten diese wenigen - Gott sei's geklagt - die Menschheit derzeit in Geiselhaft.

    mfG
    Tanit

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  3. Kein Defätismus!
    Es lebt sich schlechter.
    Es kämpft sich schlechter.
    1. Stockdale-Paradox:
    “You must never confuse faith that you will prevail in the end — which you can never afford to lose — with the discipline to confront the most brutal facts of your current reality, whatever they might be.”
    2. "The longer we don't comply, the more desperate they become. The more desperate they become, the crazier the demands get. The crazier the demands get, the more people wake up. The more people wake up, the less powerful they become."
    Uli

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  4. Sehr geehrte "Stille Leserin"

    Um gleich Ihre Frage zu beantworten, ob ich sicher bin mich in genügendem Abstand zu befinden: Nein bin ich nicht!
    Aber ich setze alles daran, meine Familie und Freunde so gut es geht durch diesen Wahnsinn zu manövrieren um den Schaden nach Möglichkeit zu begrenzen.

    Es ist noch nicht so lange her, dass man uns mit einer Genspritze drohte. Keiner von uns sowie viele Freunde wären bereit gewesen, sich dieses Zeug verabreichen zu lassen, trotz angekündigten Zwang. Wir haben es alle nicht bereut ungeimpft geblieben zu sein!

    In der Geschichte hat es immer unvorhergesehene Wendungen gegeben. Ich vertraue darauf und bin trotzdem so gut es halt geht aufs Äußerste vorbereitet.

    Mit freundlichen und hoffnungsfrohen Grüßen!

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  5. Herrn Anonym: 17 Februar, 2024 17:27

    Trifft den berühmten Nagel auf den Kopf. Braucht man nichts hinzuzufügen.

    Was für mich gilt, das sind zwei Punkte:

    1) Ich gehöre einer generaion an, deren zahlreiche Mitglieder in den 60er Jahren die Eltern und Großeltern mit dem Vorwurf konfrontiert haben:

    "Warum habt Ihr geschwiegen, als es noch Zeit war? Warum habt Ihr nicht den Mund aufgemacht, sondern das alles zugelassen? Habt Ihr den nicht gesehen, waas da abläuft?"

    Meine Kinder und Enkel werden mir diesen Vorwurf mal nicht machen können, auch dann nicht, wenn sich die Würmer schon lange das Trenzbarterl bei mir abgenommen haben.

    2) Mir egal, ob das Bertholt Brecht tatsächlich so gesagt hat oder nicht, aber für mich gilt das und ist für mich lebensbestimmend:

    "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren."

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  6. Noch ein Nachtrag an Fragolin:

    Ich kann seine Begründung schon verstehen, und gebe dazu noch einen link auf ein Video:

    https://www.facebook.com/reel/1072327104049221

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  7. Es wird Zeit, dass sich die mehr oder weniger edlen Regimegegner mit Geheimschutz befassen.
    Die Basis dazu sollte immer und zuerst das Verschuesseln der Computer und der Datentraeger sein, denn die bewaffneten Demokratieschuetzer reiten noch immer ein und beschlagnahmen sei, um finale Beweise fuer die volxverhexenden Meinugen zu haben und wertvollen Beifang zu finden ...

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