Einer von vielen zu Unrecht (fast) total Vergessenen der Musikgeschichte des 20. Jahrhunderts. Gemeuchelt vom kulturmarxistischen Ungeist der Frankfurter Schule (Adorno & Consorten ...), die eine Ästhetik des Häßlichen propagierten und bspw. in der Musik alles über den Kamm der Dodekaphonie scheren wollten. Was anhörbar war, wurde verteufelt ...
Julius Bittner war von Beruf Jurist, zunächst als Richter, dann im Justizministerium tätig, und zugleich einer der erfolgreichsten österreichischen Opernkomponisten der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Wikipedia versucht, sein Andenken zu besudeln, indem süffisant angemerkt wird:
1936 setzte ihn, obwohl pronationalsozialistisch auftretend, der Reichssender Berlin irrtümlich auf eine schwarze Liste von Kulturschaffenden, die im nationalsozialistischen Deutschland nicht mehr beschäftigt werden durften, er wurde aber wieder von diesem „Makel“ befreit.
So, so ... "pronationalsozialistisch auftretend"? Ein österreichischer Staatsbeamter, obwohl diesen gerade in den Jahren nach 1934 (im sogen. "Ständestaat", dessen erster Bundeskanzler durch Nazis ermordet worden war) jegliche NS-Betätigung untersagt war (die NSDAP war damals in Österreich verboten!). Und wie wahrscheinlich ist diese angebliche Pro-Nazi-Haltung, wenn Bittner gemeinsam mit David Josef Bach eine Musikzeitschrift herausgab, mit Erich Wolfgang Korngold engstens befreundet war und für die "Neue Freie Presse" (von ihren antisemitischen Gegnern als "Judenblatt'l" verunglimpft) jahrelang als Musikfeuilletonist tätig war? Ach, wenn man nur einem "Unzeitgemäßen" geschwind ans Bein pinkeln kann ...
Bis vor wenigen Jahren war Julius Bittner beinahe "töter als tot", mittlerweile gibt es einige seiner (insbes. Orchester-)Kompositionen auf CD. Eine Wiederentdeckung seines reichen Opernschaffens steht allerdings noch aus. Jahrelang war folgendes YT-Video mit dem Vorspiel zu seiner Oper "Der Musikant" fast das einzige, was an den Komponisten erinnerte:
(Anm.: das obige Video gibt im Abspann irrtümlich "1949" statt richtig "1939" als Todesjahr an)
Inzwischen gibt es diese Oper als Aufzeichnung einer konzertanten Aufführung aus dem Jahr 1985) fast komplett zu hören:
Auf dem LePenseur-Blog wird dieses Komponisten jedenfalls aus Anlaß der 150. Wiederkehr seines Geburtstages nochmals und ausführlicher gedacht werden.
Dasselbe haben die Kulturmarxisten um Adorno, Horkheimer & Co. (nur by the way, beides Juden 😉) mit den Politikerinnen gemacht. Ihr Kult des Hässlichen hat sich durchgesetzt, man blicke nur auf Mutti, die fette Lang und die verdorrte Krampfhenne Esken.
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