von LePenseur
Das große, alte Rübezahl dirigiert das, nein: "sein", Turku Philharmonic Orchestra. Ich schätze bei Sibelius den Dirigenten ebenso wie dieses Orchester (obwohl es sicherlich nicht zu den internationalen "Starorchestern" gehört) ganz besonders, denn diese Kombination bringt Sibelius zum "Klingen" wie nur wenige andere! Man merkt: es ist Musik aus ihren Herzen, ihrem Blut, ihrem Geist. Und noch etwas: das Turku Philharmonic Orchestra ist relativ klein, was die Klarheit der Stimmen fördert (v.a. bei den Streichern, die, wenn in großer Massierung à la 16 erste Geigen etc. besetzt, oft "breiig" zu werden drohen). Und nebenbei sicher auch dem Sibelius vertrauten "Originalklang" besser entspricht, denn zu seinen Lebzeiten hatten finnische Orchester sicherlich nicht die Dimension von Wiener oder Berliner Philharmonikern!
Wer mehr über die Symphonie wissen will, die sicherlich zu Jean Sibelius' Meisterwerken gehört und außerdem eine seiner populärsten Symphonien wurde (vom "Ohrwurm", seiner Zweiten, mal abgesehen) ist bei David Hurwitz in besten Händen: sein Enthusiasmus und Witz sind einfach hinreißend. Hurwitz gibt allerdings der Interpretation Segerstams mit dem Helsinki Philharmonic den Vorzug (welche, wie ich gerne konzediere, einen unbestreitbaren Reiz der Vollendung hat, aber eben eine Studioproduktion und keine Lifeaufnahme ist).
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P.S.: die erste Flöte und erste Klarinette sind nicht nur instrumental virtuos, sondern haben durchaus auch ihre "Hingucker"-Qulitäten. Das Auge hört bekanntlich mit (sorry, Leif, nichts für ungut ... aber für Männer gilt das ja, wenigstens in meinen Augen, ohnehin nicht ...)
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