Dienstag, 28. November 2023

Deutschland. Ein Wintermärchen

 von Sandokan


   Im traurigen Monat November war's,
Die Tage wurden trüber,
Der Wind riß von den Bäumen das Laub,
Da reist ich nach Deutschland hinüber.

Und als ich an die Grenze kam,
Da fühlt ich ein stärkeres Klopfen
In meiner Brust, ich glaube sogar
Die Augen begunnen zu tropfen.

Und als ich die deutsche Sprache vernahm,
Da ward mir seltsam zumute;
Ich meinte nicht anders, als ob das Herz
Recht angenehm verblute.

Ein kleines Harfenmädchen sang.
Sie sang mit wahrem Gefühle
Und falscher Stimme, doch ward ich sehr
Gerühret von ihrem Spiele.

Sie sang von Liebe und Liebesgram,
Aufopfrung und Wiederfinden
Dort oben, in jener besseren Welt,
Wo alle Leiden schwinden.

Sie sang vom irdischen Jammertal,
Von Freuden, die bald zerronnen,
Vom jenseits, wo die Seele schwelgt
Verklärt in ew'gen Wonnen.

Sie sang das alte Entsagungslied,
Das Eiapopeia vom Himmel,
Womit man einlullt, wenn es greint,
Das Volk, den großen Lümmel ...


11 Kommentare:

  1. Und nicht vergessen: zusätzliche 100 Milliarden für Rüstung.

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  2. Dieses Gedicht ist Karl Marx pur. Religion als „Vertröstung auf ein Jenseits“, als „Opium fürs Volk“.

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  3. @Anonym
    Naja, die Gedanken sind frei.
    Auch bei der Interpretation von Lyrik.

    Soweit jedenfalls mir bekannt ist, war das damals eher eine Kritik an den politischen Zuständen und auch der damaligen Zensur.
    Eben wie eingefroren und erstarrt.
    Ein wesentlicher Aspekt dieses Gedichtes des Vormärz (also vor 1848) ist außerdem das Bekenntnis zur deutschen Nation.

    Aber wenn Ihnen das so viel bedeutet: Karl Marx war ja auch kein Internationalist, sondern schlagender Burschenschaftler und deutschnational.
    Womit sich der Kreis wieder schließt.

    Und der damalige Untertanengeist herrscht ja heute ebenfalls wieder (oder immer noch).
    Ebenso wie es den Widerstand dagegen gibt.
    Darum fand das Gedicht auszugsweise hier Verwendung.

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  4. Er erkannte schon damals, daß die Deutschen "Traumglotzkugeln" hätten, wo andere Augen haben.
    Auch die berühmte "Blauäugigkeit" als besondere Naivität ist kein Lob für die Deutschen.

    Und die Polen meinen "Dumm wie ein Deutscher" wäre ein zutreffender Vergleich.

    Ein Volk, technisch sehr begabt, hat nach dem Krieg jede noch so grob ersonnene Lüge der Feinde ("Der Befreier") gefressen, den Nächsten, die widersprachen, nicht geglaubt, sie verunglimpft und Gesetze erlassen, die jede Revision singulär und rechtswidrig verbieten, ist doch höchst verachtenswert und verdient Gottes gröbste Strafe ...

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  5. ... und wenn man sieht, wie die heutigen "Deutschen" sich schon seit langer Zeit schafsgeduldig das Blut zugunsten vorgeblicher Flüchtlinge und einer vollkorrupten "Asylindustrie" aussaugen lassen, ohne sich in der Wahlkabine zu wehren, dann kann man doch nur Verachtung empfinden!

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  6. @K.
    Alles schön und gut, aber welches westeuropäische Volk (um mal nur dabei zu bleiben) unterscheidet sich denn wesentlich davon?
    Überall lässt sich die Masse gefügig verraten und verkaufen, überall gibt es aber auch Teile der Bevölkerung, die das sehr wohl erkennen und die sich dagegen zur Wehr setzen.
    Bisher nur sehr bedingt erfolgreich, aber eben nicht alle sind Schlafschafe.

    Manche sind aber selbst im Widerstand Schlafschafe und fallen dann etwa, wie in Italien, auf Leute wie Meloni herein.
    Merkel war ja auch so eine Politbetrügerin, die zuerst Multikuklti lautstark kritisierte, falsche Hoffnungen geweckt hat, einmal an der Macht aber genau das Gegenteil praktizierte.

    Wie lautet ein angeblich chinesischer Fluch: Mögest du in interessanten Zeiten leben!

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  7. "Manche sind aber selbst im Widerstand Schlafschafe und fallen dann etwa, wie in Italien, auf Leute wie Meloni herein."

    Seltsam, mein Istinkt trug die wenigen Informationen über sie zusammen und befand, daß sie eine Schlange wär.

    "Merkel war ja auch so eine Politbetrügerin, die zuerst Multikuklti lautstark kritisierte, falsche Hoffnungen geweckt hat, einmal an der Macht aber genau das Gegenteil praktizierte.

    Ich - und seltsamerweise auch die Ahriman-Marxisten-Reichisten - hatte schon früh gesehen, daß die CDU die abgefeimteste Partei wäre. Die Merkel zu wählen ist mir daher nicht eingefallen. Aber nach 4 Jahren konnte jeder sehen, welch Schlange die Merkel war.

    Und bei euch haben die "Konservativen" einen schmierigen Bubi gewählt, weil er seine "Geilheit" hervorhob. Auch wenn er der geilste Typ der Welt gewesen wäre, hätte ICH den nicht gewählt.

    Die Bürgerlichen haben mal wieder versagt (Max Frisch dixit) daher würde ich mich einem "Eat the Rich" auch nicht entgegen stellen, nicht mit dem kleinsten Finger. Und was die Christen angeht, da kennen Sie meine Meinung. Denen kann man gar nicht unrecht tun, die wollen leiden ... (Deus lo vult!)

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  8. Die deutsche Köterrasse ( was sie übrigens immer war, nicht erst seit 45) ist so verachtenswert in ihrer lemminghaften Unterwürfigkeit unter die jeweiligen Weltenherrscher, dass sie es verdient hat, auszusterben. Sie kriegt nur geliefert, was sie selbst bestellt hat.

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  9. würde ich mich einem "Eat the Rich" auch nicht entgegen stellen ...

    Da wäre ich zurückhaltender - sollte es Ihnen entgangen sein, WIE gewisse Herrschaften, mit und ohne Vorhaut, "die Reichen" definieren?

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  10. Hinnerk gehört ofenkundig nicht dazu? Zur Köterrasse?

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  11. "Hinnerk gehört ofenkundig nicht dazu? Zur Köterrasse?"

    Zu den Kötern gehören entschieden jene, die ob solcher Beleidigung jene Parteien, die solche Beleidiger, wie den Hamburger Türken, der die Deutschen eine Köterrasse nannte, gewähren lassen, ja sogar befördern, weiterhin wählen ...

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