Nun widerspreche ich mir selbst, als ich erst kürzlich gemeint habe, dass wir eine Mitschuld an den Opfern dieser Auseinandersetzungen haben, wenn wir wegschauen. Dazu stehe ich, aber es hat alles seine Grenzen. Und diese Grenzen stellen für mich die Grenzen Europas dar.
Bei jedem militärischen Konflikt stirbt als Erstes die Wahrheit, das ist ja bekannt. Ich will diese Lügen – egal von welcher Seite – nicht mehr hören. Dafür will ich mal – in etwas drastischer und trivialer Ausdrucksweise – das aussprechen, wie ich darüber denke. Kann aber jeder anders sehen, soviel Meinungsfreiheit muss sein.
Die Hamas ist also mit hunderten von Kämpfern – völlig überraschend – in Israel eingedrungen und hat tausende von Toten unter den Israelis produziert. Völlig unerwartet.
Wer diesen Blödsinn glaubt, wird vielleicht selig, aber auch das ist nicht sicher. Der beste Geheimdienst der Welt hat davon nichts gewusst? Eine Lachplatte! Es hat sich bereits herausgestellt, dass die israelische Armee regelrecht einen Korridor geschaffen hat, wo diese Hamas-Kämpfer ungehindert haben nach Israel eindringen können.
Das Ganze ist eine eingefädelte Sache, um den Gazastreifen endlich leer zu bekommen, mit dem Ziel, die noch dort lebenden Palästinenser auf die Sinai-Halbinsel zu verfrachten. Dazu brauchte man einen drastischen Grund, damit man die Gegner in den eigenen Reihen mundtot machen kann. Mit der Inkaufnahme von tausenden Toten im eigenen Volk. Grässlich und moralisch im tiefsten Sumpf der Politik.
Es kotzt mich an, diese Art von Politik! Dasselbe hat man mit 9/11 gemacht, um einen Grund zu haben, gegen die Afghanen und die Araber Krieg zu führen, und auch Hussein zu ermorden, der angeblich kleine Kinder gefressen hat und im Besitz der Atombombe war. Und dabei haben die Amis genauso tausende Tote von ihren eigenen Leuten bei den Türmen in Kauf genommen.
Die Hamas töten Babys, die Israelis töten schwangere Frauen, usw. usw. – ich kann‘s nicht mehr hören, diese ganzen Lügereien.
Meine persönliche Meinung:
Wenn die sich dort unten abschlachten wollen, dann sollen sie das tun. Mich interessiert das nicht. Ich will Frieden haben, in meinem Land, in meiner Familie. Wenn wir hier Krieg in der Mitte Europas haben würden, würde die das doch auch nicht jucken.
Diese scheinheilige Parteinahme der Politiker in Deutschland und Österreich geht mir auf den Sack. Es bewirkt sowieso nichts, und ich will mich mit dem Quatsch da unten nicht befassen. Jede der beteiligten Seiten lügt wie gedruckt und macht Schweinereien am laufenden Band.
Bravo!!!
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AntwortenLöschenNein, nein so geht das nicht. Das geht uns sehr wohl etwas an. Was hier geschehen ist - nicht zum ersten Mal - inszeniert von verbrecherischen Politikern beider Lager, - muß uns auch intensiv beschäftigen, sofern unsere traditionellen Werte noch Bestand haben. Tausende unschuldige Menschen werden getötet oder in unvorstellbares Elend gestürzt. Und wir wollen dabei tatenlos zuschauen? Das ist entsetzlicherZynismus.
Andernfalls sind tatsächlich jegliche Moral, jeder Anstand, ja wirklich alle unsere Werte, beim Teufel. Dort sind sie bei unseren Politikern ja schon längst.
Sehr guter Artikel! Allerdings erhebt sich mir die Frage von welchen unqualifizierten Führern die Hamas geleitet wird wenn diese nicht imstande waren die Korridor-Falle und die damit verbundenen negativen Konsequenzen für das im Gazastreifen lebende Volk zu erkennen... Oder es war ihnen egal - was meines Erachtens genauso schlimm wäre, wie der von Ihnen aufgezeigte, verwerfliche Plan der Israelis.
AntwortenLöschenFreundliche Grüsse aus der Schweiz!
Herr Weinkopf!
AntwortenLöschen"Unsere Werte" sind doch nicht vom Wohlergehen Israels abhängig! Welche "Werte" sollten das sein?
Wen wollen Sie wie und wann retten?
Wenn sich ein (theoretisch) neutrales Land wie Österreich neutral verhalten würde, hätte es keine offizielle politische Position dazu. Unser Land sollte sich aus diesem nicht zu lösenden Konflikt raushalten - allenfalls humanitäre Hilfe anbieten. Mit Zynismus hat das wirklich nichts zu tun!
MfG Michael!
@NSU 1291
AntwortenLöschenWenn man sich informiert, wer die Hamas als Gegenbewegung gegen die PLO gefördert hat, dann wundert man sich darüber schon weit weniger.
Die hier von Blogger „Helmut“ postulierte Haltung „Sollen sie sich da unten abschlachten, wenn ihnen nichts besseres einfällt“ muss man sich leisten können. Als „Privatmann“ kann man das (vielleicht). In politischer oder wirtschaftlicher Verantwortung kann man das nicht. Nicht einmal AfD- oder Linkspartei-Vertreter lassen diese Haltung erkennen. Und ob sie mit Blick auf die um ihr Existenzrecht kämpfenden jüdischen Menschen für Angehörige der deutschen Nation moralisch verantwortbar ist, wäre normal ein eigenes Thema, über das man trefflich debattieren kann.
AntwortenLöschenAn Karen:
AntwortenLöschenNatürlich ist mein Artikel vorrangig provokativ gemeint. Hat aber auch seinen Grund. Meistens hört man dazu Bauchmeinungen, aber das wars dann schon. Oder die Meinungen sind einseitiger Art.
Beispiel: Sie sprechen das Existenzrecht Israels an. Die Palästinenser haben natürlich kein Existenzrecht. Kann ich das daraus folgern?
Stellt sich für mich die Frage, ob Sie das überhaupt in Erwägung ziehen, dass man die ganze Sache von Israel vorbereitet hat, um einen triftigen Grund zu haben, Gaza endlich leer zu bekommen?
Dann würden Sie vermutlich das, was weiter oben "Nereus" schreibt (Gaza-Bewohner sollten in den Sinai umgesiedelt werden), als falsch hinstellen?
Man muss bei der Bewertung dieser Lage die prinzipiellen Völker unterscheiden: Israeliten, Juden und Israelis. Da können manchmal Welten zwischen deren Anschauungen liegen.
Dazu sollte man auch ehrlich sein. Was soll ein jemand, wie Sie es nennen, der in "politischer oder wirtschaftlicher Verantwortung" steht, denn von Deutschland oder Österreich aus bewirken?
Schöne Worte schicken, die sowieso niemand hört? Oder Waffen schicken, und wenn ja, an welche Seite? Oder besser an beide Seiten?
Mehr als eine Stammtischplauderei kann doch dabei nicht herauskommen. Weil gar nichts anderes herauskommen kann.
An Weinkopf:
Sinngemäß gilt mein Vorgesagtes auch hier. Sie schreiben "...muß uns auch intensiv beschäftigen, sofern unsere traditionellen Werte noch Bestand haben."
Wie schaut denn das dann aus, das "intensiv beshäftigen"? Die Situation täglich ins Abendgebet mit einzuschließen? Haben Sie einen konkreten Vorschlag, was man Ihrer Meinung machen sollte, was auch Wirkung hätte?
Gilt nun für beide Kommentatoren:
Ist das, was ich als "meine persönliche Meinung" geschrieben habe, nicht als einzig zutreffende EHRLICHE Meinung zu sehen? Aus dem einfachen Grund: Meine Haltung kann ich in die Tat umsetzen. Was ist mit Ihren Meinungen? Wem helfen die?
Noch eine Anmerkung zu meinem Artikel:
AntwortenLöschenWir hier, in unseren bequemen Polstersesseln im zentralen Mitteleuropa können doch zu diesem konflikt allenfalls gutgemeinte oder auch blöde Ratschläge geben. Dazu können wir uns noch empören, in Foren, in den sozialen Netzwerken, aber alles, was wir hier tun und lassen können, ist sowieso für die Katz.
Dieser Konflikt kann einzig und allein nur von den betroffenen Völkern gelöst werden. Solange nicht BEIDE den ehrlichen Wunsch nach Frieden haben, wird sich dort nichts ändern, und da können wir hierzulande Handstände oder auch Kopfstände machen, es bringt nichts.
Nur das Verständnis unter diesen beiden Völkern hat die Chance auf Frieden. Und dass so etwas möglich ist, sehen wir in der Musik. Übrigens micht zum ersten Mal. Daniel Barenboim hat das neben anderen auch schon bewiesen.
https://www.facebook.com/watch/?v=661421324832219