von LePenseur
Mit diesem Satz beginnt ein lesenswerter Artikel von Markus Langemann auf
clubderklarenworte.de, der dort am 18. August veröffentlicht wurde:
Der Bürger ist nicht Eigentum der Machthaber
18. Aug. 2023, 22:37
von Markus Langemann
Viele Menschen hadern mit ihren Kirchen. Die jüngsten Austrittszahlen belegen das. Menschen sind gerade auch in der aktuellen Zeit eines nahezu gewaltsam durch politische Kräfte herbeigeführten Umbruchs von ihren Kirchen enttäuscht. Auch, weil sie nicht mit Rückgrat christliche Werte der Nächstenliebe in Gemeinschaft leben in einer Zeit eines übergriffigen Staates. Die Menschen vermissen die gesunde kritische Distanz der Kirchen zu den ideologisch von einer Minderheit vorangetriebenen gesellschaftlichen Fragen wie Transhumanismus, Transsexualität, Gendern, Freiheitsbeschränkungen etc.
Nicht nur der Artikel ist lesenswert, auch die Reaktionen der Kommentarposter sind es. So meint z.B. ein
Lutz Herzer dazu pointiert (und mit einem gewissen Augenzwinkern ...):
Die zitierte Passage ist in der Tat bemerkenswert. Vielen Dank dafür, Herr Langemann. Sie stellt ein Bekenntnis zum modernen Rechtsstaat in einer Klarheit dar, die bisher aus einflussreichen klerikalen Kreisen so noch nicht zu vernehmen war. Diese Zeilen sollte man an vielen Portalen festnageln, da darf es kein Zurück mehr geben.
Mir kam sofort der Satz von Ernst-Wolfgang Böckenförde in den Sinn: “Der freiheitliche, säkularisierte Staat lebt von Voraussetzungen, die er selbst nicht garantieren kann.”
Sollte es jetzt ausgerechnet die Katholische Kirche sein, die die Menschheit vor einem nahenden Mittelalter 2.0 bewahren wird? Es wäre eine Laune der Geschichte, es wäre auch der Reiz des Unerwarteten, der für Inspiration und Hoffnung sorgen kann, wie der Regentropfen in der Wüste. Was soll dagegen eine passive Mehrheit von Atheisten erreichen, die aus sich selbst heraus nicht einmal in der Lage ist, sich zu organisieren?
Und trotzdem werde ich mir mit dem Katholischwerden noch etwas Zeit lassen …
Und ein
Alfred Ruck ergänzt:
Ein Freund erzählte mir die Geschichte von seiner Mutter, die vor der
Kirche vom Dekan keinen Einlass bekam, weil sie ungimpft war. Am
Kirchenportal klebte ein weisses Blatt mit der Aufschrift 2 G. Sie
fragte den Dekan, was das denn bedeute. Er antwortete ihr und sie sagte
dann zu ihm für sie heiße das Gottloses Gesindel. Eine göttliche Antwort
sozusagen, finde ich. Das Gesicht des Dekans hätte ich gerne gesehen.
Perfekte Antwort, wenn man sich all die »Pfaffen von der traurigen Gestalt«, speziell der höheren Ränge, die sich zu Covid-Zeiten geradezu an Systemkonformität überschlagen haben, ins Gedächtnis ruft — wogegen mutige kleine Priester wie bspw. ein
Fr. James Mawdsley für ihren Einsatz von ihren Oberen schmählich im Stich gelassen wurden
Man mache sich nur einmal die weit- und v.a tiefverzweigten Verflechtungen der Kirche mit dem amerikanischen Deep State klar, die es zwar schon seit 40 Jahren gibt, die aber seit dem Amtsantritt des jetzigen Papstes nochmal dramatisch zugenommen haben.
AntwortenLöschenSehr von mir geschätzter Penseur!
AntwortenLöschenIch finde, wenn jemand aus der Kirche austritt, "hadert" derjenige nicht mehr, da durch den Austritt Fakten geschaffen wurden, die klar zum Ausdruck bringen, mit "dieser" Kirche nichts mehr zu tun haben zu wollen.
Diese "Fakten" habe ich schon vor langer Zeit getroffen und immer wieder wird mir diese Entscheidung als richtig bestätigt!
Die obersten kirchlichen Vertreter schwimmen ganz im Strom des Wokeismus - nichts für mich und viele, viele andere.....
MfG Michael!
Cher (chère?) Anonym,
AntwortenLöschengegen so dubiosen Figuren wie Papst Franz & Consorten heben sich dafür aber mutige Bischöfe wie Erzbischof Viganò oder eben hier Kardinal Müller umso leuchtender ab! Und für diese Lichtblicke (auch wenn es leider nur wenige sind) sollte man dankbar sein ...