Dabei drängt sich bei mir immer wieder die Frage auf, warum die Leute alles so un-widersprochen hinnehmen und oftmals gar kein Interesse daran haben, sich umfassend zu informieren.Ich bekam als Antwort den Hinweis auf ein Video:
Und genau da frage ich mich: Was ist denn heute anders als früher? Und genau da erhoffe ich mir die eine oder andere Meinung dazu. Denn ich persönlich meine: Es ist gar nichts anders als früher.
Es deckt sich mit der Antwort des Journalisten Henryk M. Broder auf dem Autorentreffen von "Die Achse des Guten" als Antwort auf die turnusmäßig am Tag der Wiederkehr der Reichsprogromnacht vom 9. November 1938 auftauchende Frage, wie es soweit kommen konnte. Die Antwort:
Nach zwei verlorenen Weltkriegen binnen vier Jahrzehnten - weltweit einzigartig - sind deutsche Trottel renitenter als je zuvor. Gibt’s dafür schon eine Bezeichnung?
AntwortenLöschenLieber Helmut, gerne schicke ich ihnen meine Meinung dazu:
AntwortenLöschenNatürlich ist heute nichts anders, als früher. Warum sollte es auch? Wir sind noch immer Menschen, noch immer Herdentiere. Daraus folgt, dass man nicht alleine sein, sondern einer Gruppe zugehörig sein will. Zu bestimmten Themen bilden sich dann eben manchmal zwei oder mehr Gruppen, wovon die jeweils eine die andere als dumm bezeichnet, was mitnichten zutreffen muss. Man gerät in das "Freiheitskämpfer oder Terrorist Dilemma" und die Frage nach den Fakten und der Wahrheit wird schwierig, weil diese von Interessen bestimmt werden. Die Mehrheit der Menschen hat nicht die Zeit, sich mit den unterschiedlichen Interessen und damit dem Aufschlüsseln der Fakten auseinanderzusetzen, weil sie ihren Tag für das Verdienen ihres Lebensunterhaltes verwenden müssen, "Aufstehen, zur Arbeit fahren, nach Hause kommen, Schnitzel essen, hoffen, dass Rapid gewinnt :-), schlafen gehen". Oft sind die Themen auch wirklich viel zu komplex.
Es bleibt also nichts anderes übrig, als sich seine Meinung, i.e. Gruppenzugehörigkeit, welcher Lemming man also sein will, nach anderen Einflüssen zu bilden, weshalb der mit der besseren Propaganda (dieser selbst nennt es natürlich Werbung und PR, Propaganda betreibt ja nur der Terrorist) den jeweiligen Diskurs gewinnt.
Ich sehe keine Möglichkeit, wie sich diese Mechanismen in Zukunft ändern sollten, weil es weniger mit Dummheit zu tun hat, sondern mit Interessen, die immer unterschiedlich sein werden.
Um den geschätzten Poster K. zu zitieren: Einmal Köterrasse, immer Köterrasse. Mehr braucht es zu den verkommenen Deutschen nicht zu sagen. Ich persönlich hoffe es noch zu erleben, dass wir die westlichste Provinz von Russland werden. Dann wird uns das Köterrassische ausgetrieben. Es war Stalins historischer Fehler, dass er 1945 nicht das ganze Reich für Russland reklamiert hat. Was wäre uns dann erspart geblieben…!
AntwortenLöschenEs gibt da Leute von schon mehr als satanischer Bösartigkeit - die lachen sich ins Fäustchen, wie wir uns hier untereinander, mit Verlaub, ankacken.
AntwortenLöschenEs ist so richtige Pöbelart, bei jeder Gelegenheit, auf andere herabzusehen, freudig zulangen - die Begründung dafür ist mehr oder minder vorgeschoben. Und, den eigentlichen Feind überhaupt nicht auf dem Schirm zu haben, bzw. zu bekommen.
Nebenbei, wenn wir schon einen Schwanzvergleich um die größere kollektive Blödheit anstellen müssten - wir müssen überhaupt nicht - dann gehört den Amis die Siegespalme.
Und auch nebenbei - "Reichspogromnacht" ist Neusprech. Jahrzehntelang hieß es Reichskristallnacht, und jeder wusste, was gemeint war. Gibt übrigens interessante Thesen dazu, WER sie letztlich ausgelöst hatte - ER war jedenfalls überhaupt nicht begeistert ...
@Anonym: ich verstehe Ihre Klage nicht. Wir alle sind uns darin einig, dass die Amis der Quell des meisten Übels in der Welt sind. Geschenkt. Aber eins muss man den Amis mit geballter Faust zugestehen: die lieben ihr Land und sind bereit, für die Ehre des Landes zu kämpfen und zu sterben. Der deutsche Köter bzw. erbärmlich kleine Pinscher weiß gar nicht, was das ist. Dieses Land hat sich dem völlig verdienten Untergang verschrieben. Und zwar seit fast 80 Jahren.
LöschenDanke für die Kommentare!
AntwortenLöschenZu einem Satz möchte ich noch was sagen:
"Ich sehe keine Möglichkeit, wie sich diese Mechanismen in Zukunft ändern sollten, weil es weniger mit Dummheit zu tun hat, sondern mit Interessen, die immer unterschiedlich sein werden."
Dass die Interessen unterschiedlich sind und immer sein werden, ist etwas natürliches, und in einer pluralistischen Gesellschaft auch üblich. Der Haken - oder Kardinalfehler, wie man will - besteht darin, dass die Prioritäten bei vielen Menschen, resp. sogar bei der Mehrzahl, verzerrt oder überlagert sind.
Damit meine ich, dass viele übersehen, was wirklich wichtig ist im Leben. Viele vergessen dabei, dass das letzte Hemd gar keine Taschen hat, und übersehen, wie sie eigentlich täglich gegen die Interessen derjenigen arbeiten, die ihnen am nächsten stehen, nämlich Frau und Kinder. Auch oder gerade unter der Überschrift, als Familienvater dafür sorgen zu müssen, dass auch morgen noch was im Kühlschrank ist.
Wobei sich das sogar splittet. Zum einen gerät die oftmals bitter notwendige Zuwendung zu den Kindern dabei unter die Räder, und zum anderen verbaut man der nächsten und übernächsten Generation, also Kindern und Enkeln, die politischen Rahmenbedingungen für ein attraktives Leben, bei dem man auch nach vorne sehen kann.
Zum ersten Teil, zur Zuwendung, gibt es ein hervorragendes Lied von Udo Jürgens:
https://www.youtube.com/watch?v=NEiEU3aH5Bo
Es ist das Lieblingslied meines jüngsten Sohnes, und er spielt es mir oft vor, auch, wenn ich es gar nicht hören will. Natürlich kann ich im Rückblick andere für ihr Verhalten kritisieren, - aber ich muss dann auch eingestehen, dass ich um kein Haar besser war als so viele andere.
Nach Jahrzehnten des Wartens bekomme ich nun dieses Jahr von beiden Söhnen, - gewissermaßen im Doppelpack - die ersehnten Enkel präsentiert. Gebe mir unser Schöpfer noch viele Jahre, damit ich auf diese Weise an den Enkeln so manches gut machen kann, was ich früher an den Kindern verbockt habe.
Hallo Helmut,
AntwortenLöschenLassen sie mich diesen Satz etwas abändern:
"Ich sehe keine Möglichkeit, wie sich diese Mechanismen in Zukunft ändern sollten, weil es weniger mit Dummheit zu tun hat, sondern mit Interessen, die MEIST GEGENSÄTZLICH sein werden."
Sie schreiben "... als Familienvater dafür sorgen zu müssen, dass auch morgen noch was im Kühlschrank ist." Wie ist das, als Primitiv-Beispiel, wenn sie gestatten, wenn sie ihrer Familie morgen ein Brathuhn zum Essen bereiten, dann wird das den Hunger Ihnen Familie stillen, für das Huhn allerdings,..... nun ja, suboptimal.
zugestehen: die lieben ihr Land ...
AntwortenLöschenWeil es ihnen von früher Jugend an so geboten ist. Bei uns ist von interessierter Seite aus Selbsthass und -verachtung (von oben) angesagt.
Dass mindestens vier von fünf nicht unbedingt Herr über ihren Verstand bzw. unglaublich suggestibel sind, wusste schon der große Güstahf Läbong.
Ich kann Ihre Ansicht völlig verstehen @ Solowjew, war selbst so unterwegs, nur teile ich sie nicht (mehr).
@Anonym: Weshalb teilen Sie meien Ansicht nicht mehr, Anonym? Eigentlich sagen Sie in Ihrem Posting über die vo mir sog. deutsche Köterrasee doch dasselbe...
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