von Franz Lechner
Ist Andreas Unterberger noch zu retten? In seinem
jüngsten Artikel über — d.h. natürlich: gegen — Putin scheint Unterberger vor lauter Hass und Geifer schier die letzten Reste seines Verstands verloren zu haben. Seine Auslassungen, die sich über weite Strecken wie infantiles bis seniles Geschwätz aus-nehmen, gipfeln schließlich in folgenden Sätzen:
Außerdem scheint Putins Paranoia gegen einen Atombombeneinsatz zu sprechen. Denn er muss ja immer befürchten, dass dann eine Vergeltungsbombe auf seinem Kopf landet.
Die schlüssige Erwartung, dass ein Atomschlag mit einem ebensolchen beantwortet wird, ist also auf "Paranoia" zurückzuführen? Wie hasszerfressen muss man sein, um dermaßen trottelhaft zu argumen-tieren?
Das Schlimmste jedoch ist: dieser horrende Unsinn scheint seinen Lesern, auch jenen, die sich leidlich kritisch gegen "ihren Alten" äußern, gar nicht aufzufallen! Vielleicht wollen sie sich aber auch nicht der Frage stellen, warum man für solche Ergüsse freiwillig Geld bezahlt ...
Wer kann den Unterberger-Blog (& Leser) mit seiner bizarren Mischung aus verzweifelten "dagegen-Anschreibenden", verunsicherten (alt-)schwarzen Parteisoldaten und offensichtlichen Claqueuren noch ernst nehmen?
Kaum zu glauben, eine solche "Argumentation".
AntwortenLöschenFragt sich nur: warum schreiben die Neurechten dann immer wieder so obsessiv über einen, der sich längst in die Klapse verabschiedet hat, wie sie finden???
AntwortenLöschen@Anonym:
AntwortenLöschenKurzer Blick in die Statistik: im Jahr 2023 sind bis dato 679 Artikel veröffentlicht worden. Im Jahr 2023 beschäftigten sich 6 Artikel mit Unterberger — das sind rund 0,88%.
"Obsessiv" schaut anders aus!
Fragt sich, wer da an Paranoia leidet!
AntwortenLöschenAU ist seit der Plandemie nicht mehr zu ertragen.
Davor war es ein recht guter Blog, auch wenn der Transatlantiker immer wieder durchschlug.
mfG
Tanit
Anonym 11:45 Fragt sich nur, warum Salonkommunisten Ihres Zuschnitts hier so obsessiv herumtrollen müssen...
AntwortenLöschen@ Tanit: Ich halte den Unterberger-Blog für politisch schädlich, und das wahrscheinlich früher in höherem Maße als heute. Heute kann Unterberger und seine manisch-stereotypen Ausfälle gegen Putin, Kickl, Bären&Wölfe und andere Widrigkeiten keiner mit einer gewissen Mindestintelligenz mehr ernst nehmen, während er früher es zweifelsohne besser verstanden hat, Konservativen Sand in die Augen zu streuen.
Ich weiß nicht ... ist da nicht etwas Neid gegen einen größeren und erfolgreichen Blog im Spiel?
AntwortenLöschen@ Lechner
AntwortenLöschenNa ja, manchen stößt der Unterbergersche Schwachsinn schon sehr übel auf:
so schreibt ein kluger Kommentator namens jbrodacz:
Und der Erfolg gibt ihm (AU) recht, wie die ständig schrumpfende Zahl gehaltvollerer Kommentare eindrucksvoll belegt! Den Rest wird er auch noch los, ganz sicher.
Erinnert an Bruno Ganz in einer seiner Glanzrollen: Der Führer im Bunker mit einer Handvoll verbliebener, serviler Claqueure. Diesmal eben nicht Berlin-Mitte, sondern Wien-Döbling…
Und eine Almut assistiert:
Besser kann man den Zustand das Tagebuchs nicht beschreiben!
Es gibt genug kluge und kritische Geister bei Unterberger. Sie sind aus Verantwortungsgefühl dabei, diesen Blog nicht dem Feind zu überlassen. Das sollte Respekt verdienen.
Cher Anonym (30 Juni, 2023 00:55),
AntwortenLöschenwie erfolgreich Unterbergers Tagebuch ist, entzieht sich meiner Kenntnis — ich habe jedenfalls keinen Zugriffszähler auf der allgemein zugänglichen Website gesehen (vielleicht gibt's das im Mitgliederbereich, keine Ahnung ... — ich zahle doch nicht für etwas, was ich zum Großteil für ziemlich entbehrliche Meinungsäußerungen halte).
Außerdem ist sein Konzept ein völlig anderes als das den LePenseur-Blogs. Sein Bezahl-Modell (mit Abonnenten) hat ganz andere Schwerpunkte als unser kostenloses "Web-Tagebuch", in dem die Autoren über all jene Dinge schreiben, die ihnen wichtig sind. Oder haben Sie bei Unterberger jemals nennenswert "kulturlastige" Artikel gelesen? Je philosophische oder theologische Fragestellungen erörtert gefunden? Mal ganz abgesehen von den gelegentlich bei uns auftauchenden feschen (insbes. Blond-) Mädels, die u.a. auch dazu dienen, bigotte Katholibans und sonstig verbiesterte Zwiderwurz'n zu enragieren und, wenn möglich, zu vertreiben ...
Unterberger produziert seit Anbeginn auf seiner Website "Zeitungsartikel", weil ihm die Zeitung abhandengekommen ist (der Rauswurf bei der Wiener Zeitung war sicherlich ebenso schmerzlich für ihn, wie objektiv gesehen kraß unfair!) — "Textfriedhöfe", deren wenig einladende graphische Aufbereitung — in schmalen (Zeitungs-)Spalten endlose Sätze in schwarzer Schrift auf grauem Grund, keine Bilder, Graphiken etc. — perfekt mit der Dürre und Pedanterie des Unterbergerischen Schreibstils korrespondiert.
Schon zu Zeiten, als das Unterberger-Tagebuch noch allgemein zugänglich war, habe ich seine Artikel bloß überflogen und habe dann schnell zu den Kommentaren weitergescrollt, denn die waren meist inhaltlich-argumentativ besser (stilistisch gesehen sowieso)! Seitdem die Kommentare jedoch nur mehr den Abonnenten zur Verfügung stehen, hat Unterbergers Tagebuch für mich (und wohl nicht nur für mich, wie ich an einer Reihe von zu unserem Blog abgewanderten früheren AU-Lesern merke) fast jeglichen Reiz eingebüßt.
Wenn Unterberger mit seinem etwas limitierten Weltbild — so etwa: "Washington befiehl, wir folgen!", FPÖ gut, aber nur als devoter Mehrheitsbeschaffer für die ÖVP, etc etc ... — immer noch Leser anspricht, so gönne ich ihm die von Herzen, denn die werden unseren Blog ohnehin nicht mögen.
Und so, wie's Leute gibt, die z.B. gern rohe Seeigel schlürfen oder ein "Bruckfleisch"*) schnabulieren, während ich froh bin, beides nicht einmal sehen zu müssen, neide ich ihm solche Leser nicht wirklich. Die gehören ihm!
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*) für Piefkes: eine gebratene und dann weichgedünstete Mischung aus kleingeschnittenem Zwerchfell, Aorta, Herz, Milz, Nieren etc. in einer Art Gulasch-Sauce mit Blut — nun ja, wer's mag ....
"wie u.a. auch dazu dienen, bigotte Katholibans und sonstig verbiesterte Zwiderwurz'n zu enragieren und, wenn möglich, zu vertreiben ..."
AntwortenLöschenObschon jedenfalls verbiesterte Zwiderwurzn und bis zu einem gewissen Grade auch bekennender Katholiban gelingt Ihnen meine Vertreibung nicht einmal ansatzweise, cher Penseur! Und an Ihren Beautées hab ich allenfalls nur gewisse Details wie Tätowierungen und Piercings auszusetzen. Schon aufgrund meines Hanges zu Religiosität ist mir weiße Mädchenhaut heilig (wenngleich Meistersinger Kothner erwidern würde: "Das gilt uns weltlich"),
Was nun diesen comischen Anonym da betrifft, dem Sie viel zu viel Aufmerksamkeit gewidmet haben ("Zeit" möchte ich nicht sagen, weil mir Ihre Erwiderung sehr zugesagt hat), so handelt es sich wohl um einen der erwähnten Unterbergerschen Claqueure.