Freitag, 19. Mai 2023

Fußnoten zum Freitag

von Fragolin

 

Unvaccinated lives matter.

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Im Titel eines „Krone“-Interviews mit dem Pasta-Papst Paolo Barilla, das sich verschämt hinter einer Bezahlschranke verbirgt und mir nicht wichtig genug ist, auch nur einen Cent dafür zu investieren, wird dieser zitiert mit der Aussage: „Lebensmittel werden nie mehr so billig wie jetzt.“ Jetzt noch von „billig zu sprechen ist schon recht mutig, aber dass die Inflation nicht nur fröhlich weitergaloppiert, sondern auch langfristig den Knebel nicht mehr ablegen wird, sprechen nur wenige offen aus. Außer denen natürlich, die dafür regelmäßig als ultrarechtsradikalextreme Reichsschwurbler angebrüllt werden. Aber die zählen ja nicht.

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Dazu auch ein aktuelles Zitat des Schwefelbuben Klonovsky:

Wenn Sie eines Tages enteignet, verarmt, immobil, käferfressend und rundumzensiert in einem ökosozialistischen Maßnahmestaat leben und das Klima sich munter weiter wandelt, werden Sie feststellen, dass das Ihr geringstes Problem ist.“

Ob unsere Bereicherungsgesellschaft da mitspielt?

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Apropos.

Die Stichwahl in der Türkei führt zu einem Wahlkampf, den man immer besser mit Chips und Popcorn genießen kann. Nachdem unsere Linke ja in dem Reflex, dass Erdogan ja der „Held der Rechten“ sein muss (wobei von denen, die aus der linken Ecke immer als solche bezeichnet werden, keiner den Bonsai-Sultan und erst recht nicht seine islamistischen Soldaten hier vor Ort leiden kann) gefangen ist, und sein Herausforderer Kilicdaroglu auch noch unter „Sozialdemokrat“ firmiert, jubelten sie diesem frenetisch zu. Doch jetzt, wo es eng wird, bleibt ihnen der Jubel im Hals stecken. Denn auf der Jagd nach Stimmen klingt der linke Wunschkandidat plötzlich wie jemand, der hier mindestens als „Ultrarechter“ und „fremdenfeindlicher Rassist“ niedergekreischt wird.

Erdogan hat freiwillig zehn Millionen Flüchtlinge ins Land geholt, und wenn er im Amt bleibt, wird er noch zehn Millionen ins Land holen“, wettert der angebliche Linke gegen den angeblichen Rechten, um mit einer Aussage nachzulegen, für die ein FPÖ- oder AfD-Politiker in unseren Breiten medial geröstet würde: „Es wird Plünderungen geben. Die Mafia und Drogenhändler werden die Städte kontrollieren. Die Zahl der Frauenmorde wird steigen.“

Und nein, Kilicdaroglu vrspricht nicht etwa, die „Flüchtlinge“ nach Deutschland zu schicken, sondern „binnen zwei Jahren zurückzuführen in ihre Heimat“.

Wenn der „linke“ Herausforderer „rechtere“ Parolen klopft als der nationalistische Despot, den er stürzen will, dann hat das eindeutig Popcornqualität. Das Winden der Linken in den kommenden Diskussionen wird legendär werden.

Startschuss: Ich als von linken Brüllern gerne als „rechtsextremer Erdoganfreund“ angerotzter Liberaler drücke bereits seit Beginn der Wahl Kilicdaroglu die Daumen, schon weil ich dem Irren vom Bosporus die Klatsche gönne und schon gespannt bin, mit welchen Tricks er sich da raus winden und die Wahl für ungültig erklären lassen will. Außerdem wird die Kotzlaune seiner islamistischen Fan-Armeen hierzulande lustig sein. Jetzt hoffe ich noch mehr auf den Wahlsieg Kilicdaroglus.

Und die Gesichter der hiesigen Linksradikalen, wenn er mit der Umsetzung seiner angekündigten Politik beginnt.


2 Kommentare:

  1. Bzgl. der Türkei machen Sie da auf einen interessanten Umstand aufmerksam besonders von mir geschätzter Fragolin!
    Die von Solidarität und Wahrheit erfüllte "Qualitäts"Presse macht in so einem Fall was sie immer macht........sie schweigt!

    Was in den MSM nicht veröffentlicht wird, gibt es nicht! (scheinbar)

    MfG Michael!

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  2. Erdogan ist das kleinere Übel. Würde sein Mitbewerber die Wahl gewinnen, würden sofort Stimmen laut, die tönen, daß man den Demokratisierungsprozeß in der Türkei durch eine baldige EU-Mitgliedschaft stärken müsse.

    Dann doch lieber Erdogan.

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