Dienstag, 27. Dezember 2022

Schöne Weihnachten — und wo sie für andere nicht so schön sind ...

Der innere Zerfall der USA und die Auswirkungen des Ukrainekrieges
von Manfred Müller
 
 
Erinnern wir uns mal an das, was man 1971 gesungen hatte:
Es ist gut, wenn man sich das ganze Video reinzieht — es vermittelt den Zeitgeist, der damals existiert hat. Man muss mindestens 65 Jahre alt sein, um sich daran erinnern zu können. Die Jüngeren haben keine Vorstellung, was das früher für ein lockeres Leben war.
Natürlich darf man nicht vergessen, dass das einmal das Land war, zu dem viele aufgesehen haben. Ein Land, in dem man gerne leben wollte. Green-Card, usw. waren einmal begehrt. Erstrebenswert, wenn man als hochschwangere Frau im Flugzeug über den USA entbinden konnte, weil dann das Neugeborene ein Anrecht auf die US-Staatsbürgerschaft hat.
Nun schreibt mir ein guter Bekannter auf mein Mail, wie die USA seit vielen Jahren im Abwärtstrend begriffen sind. Seine Worte zu einem Video, das weiter unten benannt ist:
Niemand braucht die USA militärisch anzugreifen, die machen sich selbst von innen kaputt so wie ein Apfel, der von Würmern befallen ist.
So wie es in dem Video aussieht ist es an vielen Orten, von daher die Landflucht derer die es sich leisten können. Dadurch verlieren die Städte enorme Steuereinnahmen und der Verfall schreitet fort. Merkwürdigerweise steigt hier aber die Bevölkerungszahl. Achte mal auf die zahlreichen Kasperbuden, also diese Holz & Pappe Häuser. In diesen Holzhütten lebt der Grossteil der US Bevölkerung und das noch ne Nummer besser, als die, welche noch primitivere Behausungen haben. Und die Kasperbude von Flughafen, auf dem nix mehr los ist. Einfach unglaublich!
Ein beeindruckendes Video von jemanden, der in San Bernadino, das in dem Video ganz oben besungen wurde, aufgewachsen ist und nun wieder seine Heimatstadt besucht hat. Fazit: Erschreckend. Kalifornien war früher die Perle der USA und San Bernardino eine Traumstadt.

Wenn man in dieser Richtung weitergoogelt, dan kommt man auch auf andere Extreme, wie z.B. Los Angeles, die „Stadt der Obdachlosen“:

Welche Gedanken gehen mir dabei durch den Kopf? „Deutschland schafft sich ab“, so sagte mal der SPD-Politiker Sarrazin, weswegen ihn man dann auch später aus der SPD ausgeschlossen hat. Stimmt ja auch nicht, der Spruch, sondern es muss heißen: „Deutschland wird abgeschafft“. Und zwar von den Politikern, die das Volk in freien Wahlen gewählt hat.
Nun ist es aber unübersehbar, dass dieser Vorgang in den USA noch stärker vor sich geht, und das nicht erst seit gestern. Weder Obama, noch Trump, noch Biden waren in der Lage, hier dagegen zu halten. Natürlich setzen die USA immer noch auf ihre miltärische Stärke, die genauso schon am Schwinden ist, und auf die Erholung des Landes durch den gewünschten Wirtschaftsaufschwung.
Einer der Motoren für den Wirtschaftsaufschwung sind militärische Operationen, an denen die USA be-teiligt ist, weil die Waffen- und Kriegsmaterialindustrie dann im 3-Schicht-Modus produzieren kann. Insofern war die Bomberei von Obama verständlich, und er ist ja immer noch unumstrittener Inhaber des Titels „König der Bomben“, gekrönt mit dem Friedensnobelpreis. Insgesamt setzten die USA in unter-schiedlichen Konfliktgebieten in der Amtszeit von Obama innerhalb nur eines Jahres (2016) 26.171 Bomben und Raketen ein.
Trotzdem sind sie immer dran interessiert, die NATO vor all ihre Vorhaben zu stellen, dass die USA nicht als „böser Bub“ verschrieen werden. Auch Serbien wurde - wie so manche andere kriegerische Aktion – ohne ein UNO-Mandat angegriffen, aber unter der Überschrift der NATO.
Angesichts des Ukrainekrieges muss man dann darüber nachdenken, welche Überlegungen die USA bei dieser Politik angestellt haben (könnten):
Mit Sicherheit hat man seit vielen Jahren darauf abgezielt, die Dinge sich zuspitzen zu lassen. Dazu war die Ostausdehnung der NATO ein probates Mittel. Genauso wie de „Infiltration“ der USA in die Ukraine, egal ob auf direktem Weg politisch, diplomatisch oder auch mit privatem Eigeninterresse wie z.B. Hunter Biden und sein Vater Joe Biden.
Eigentlich hat Putin mit dem Beginn der Kampfhandlungen den USA einen großen Gefallen erwiesen. Nun sind die Augen der Welt und vor allem der US-Bevölkerung nicht mehr auf die inneramerikanischen Probleme gerichtet, sondern man schaut auf die Ukraine und auf Europa. Natürlich wird – nach bewährtem Brauch – die NATO wieder vorgeschoben. Aber es hat auch für die NATO vorteilhafte Nebeneffekte.
Wenn man sieht, welches „Kriegsmaterial“ zur Unterstützung der Ukraine dorthin geschickt wird, dann kann man schon zwei Dinge erkennen, nämlich:
  • weder die NATO noch ein anderer westlicher Staat hat ein ernsthaftes Interesse daran , dass die Ukraine den Krieg gegen Russland gewinnt (was auch im Falle eines „ernsthaften Interesses“ völlig unrealistisch ist)
  • im Zuge dieser „Unterstützung“ wird das überaltete Waffenarsenal der NATO-Staaten in Richtung Ukraine „entsorgt“, und aufgrund der Bündnisvereinbarungen müssen dann neue und vor allem modernereSysteme angeschafft werden.
Ich zitiere aus dem untenstehenden Link:
Problematisch bleibt aber die Lieferung von Munition für das eigentlich schon ausge-musterte Modell.
Meldung 19.10.2022:
Während Deutschland weiterhin keine Kampf- oder Schützenpanzer westlicher Bauart an die Ukraine liefert, gibt es beim Alternativmodell Ringtausch Fortschritte: Am Dienstag erhielt Griechenland 40 Marder-Schützenpanzer, im Gegenzug gibt Athen alte sowjetische BMP-Schützenpanzer an die Ukraine weiter.
Entnommen aus:
Der Nutzen: Deutschland geht dem kontroversen Thema direkter schwerer Waffen-lieferungen an die Ukraine aus dem Weg. Es zeigt dennoch Solidarität mit dem ange-griffenen Land. Und: Es trägt zur militärischen Modernisierung von NATO-Mitgliedern vor allem in Mittelosteuropa bei.
Aus:
Aber auch in den USA läuft es nicht so rund wie gewollt. Der Standard schreibt:
Aber langsam reißen die Waffenlieferungen Lücken in die Bestände. Bei neuen M777-Lieferungen können die Amerikaner nicht mehr auf ihre Reserven zurückgreifen, sondern müssen sich in den Armeebeständen bedienen. Stinger-Raketen müssen sie im eigenen Land, 155-Millimeter-Raketen in Südkorea nachbestellen. Auch die Lieferung zusätzlicher Himars-Systeme wird Monate in Anspruch nehmen.
In Europa sieht es ähnlich aus, wenn man von der speziellen Gemengelage Österreichs oder Deutschlands absieht. Frankreich hat zum Beispiel 18 Caesar-Kanonen geliefert, die bei der ukrainischen Armee sehr geschätzt sind. Präsident Emmanuel Macron hat Kiew weitere Exemplare versprochen. Rüstungsexperten und Politiker debattieren aber, ob diese nicht für die eigene Armee gebraucht würden.
Aber diese strategischen Überlegungen helfen den Obdachlosen in den USA nicht weiter. Im Gegenteil, diese Probleme verschwinden aus dem Fokus und werden nach rückwärts gedrängt. „Schöne Weihnachten“ für diese US-Bürger, wobei das eher sarkastisch gemeint ist. Man hat uns seit Jahrzehnten immer versucht, zu suggerieren, dass die USA das Land sind, aus dem die Erneuerungen, der Fortschritt und der Wohlstand kommt.
Läuft nun die EU-Politik mit Hilfe des NATO-Drucks in die Richtung, dass wir uns auch in dieser Richtung auf „amerikanische Verhältnisse“ vorbereiten müssen? Es wäre fatal. Zuvieles haben wir schon durch den fragwürdigen Tausch der Traditionen verloren. Oder soll man das als Gewinn verstehen, wenn man die Erntedankfeste langsam auslaufen lässt und sich besser auf Halloween konzentriert?
Wir sollten auf unsere europäischen Traditionen und Selbstverständlichkeiten setzen. Dazu benötigen wir das Europa der Volksgruppen, unter Wahrung ihrer Eigenarten und Kultur, und keinen EU-Eintopf. Aber die Zeiten, in denen man erwartungsvoll über den Teich zum Land der unbegrenzten Möglichkeiten gesehen hat, sind seit Langem vorbei. Meine ich zumindest.
 

6 Kommentare:

  1. Immer wieder sehr lustig, wie hier der mit naturwisenschaftlicher Notwendigkeit bevorstehende "Zerfall der USA" vorhergesagt wird. Das gehört offenbar zur DNA der Neurechten, auf jeden Fall zum Geschäftsmodell des Penseur-Blogs.

    Aber auch wenn ihr es euch überhaupt nicht vorstellen könnt: die USA werden auch euch souverän überleben.

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  2. Ach, warten wir einfach ab, wie lange es noch weitergeht ...

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  3. @Da schau her!

    Ihr etwas einsilbiger Kommentar klingt wie das Pfeifen im Walde wenn es dunkel wird.

    Aber ich kann verstehen, dass es schwierig ist öffentlich einerseits Stabilität vorzutäuschen und andererseits die latente Gefahr eines gewaltsamen Umsturzes heraufzubeschwören.
    Die deutsche Bundesregierung hat hierbei ja das gleiche Dilemma wie die USA.

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  4. Für Herrn "da schau her":

    "Das gehört offenbar zur DNA der Neurechten", - das sind Sprüche, die so billig und derart mit Vorurteilen behaftet sind, dass man sie gar nicht mehr ernst nehmen kann. Jeder Impfgegner ist ja auch ein Brauner, usw. Beim Klima gehts genauso. Man hat die "Maschek-Methode" gefunden, also von hinten durch die Brust ins Aug, indem man den Begriff der "Holocaust-Leugner" dazu benutzt hat. Deshalb das Wort "Klima-Leugner". Derlei Dinge kann man nicht mehr ernst nehmen, und sie ziehen auch nicht mehr, zumindest nicht bei denen, die noch in der Lage sind, mitzudenken.

    Ob die USA aufgrund dieser Entwicklungen kaputt gehen, ist eher unwahrscheinlich. Nord-Korea geht ja auch nicht kaputt. Aber der Lebenswert in den USA ist - je nach Region unterschiedlich - enorm gesunken. Ich weiß das deshalb, weil ein Kommilitone meinerseits nach Kalifornien ausgewandert ist, und das seit Jahrzehnten. Der Mann hat sich in seinem Beruf selbständig gemacht und eine auf seriösen Füßen stehende Firma gegründet. Er hatte ja alle Möglichkeiten dazu, seine Frau war Filialleiterin einer Privatbank.

    Das, was ich im Laufe dieser Jahre mitbekommen habe, beginnend mit 2008 und den Lehman- Brothers, und alles, was danach kam, usw. usw., - das ist mehr als eine Achterbahn-Fahrt. Der Mann, der wirklich etwas kann, stand zwischenzeitlich kurz vor dem "Aus".

    Sagen wir mal so: Derjenige, der heute noch glaubt, dass man in den USA mit 0 am Konto sein Glück machen kann, der ist ein Illusionist, dem der Boden unter den Füßen verloren gegangen ist.

    Ich habe 1977 in Deutschland angefangen, mit 0 am Konto, mit einer Schaufel, einer Scheibtruhe und einer Wasserwaage. Mehr hatte ich nicht. Doch, einen alten 190er Daimler und einen kleinen Anhänger. In den 80er Jahren hatten wir 11 Beschäftigte und Umsätze in 7-stelligen DM- Beträgen. Alles Schnee von gestern, kann man heute alles vergessen.

    Aber diese Chancen gab es zu dieser Zeit auch in den USA. Deutschland schafft sich ab,- ja, das unterschreibe ich aus meiner Erfahrung. Aber auch die USA schaffen sich ab. Was nicht zum Untergang führt, und zur Auflösung der Bundesstaaten, - aber die "Goldene Zeit" der USA sind endgültig vorbei.

    Wer die USA dabei immer noch anhimmelt, in einer Zeit, in der es laufend Wahlbetrug gegeben hat und sogar der amtierende Präsident durch den Kongress mit einer Ermitlung in Strafsachen konfrontirt wird, die sogar zum "Häfn" für ihn führen könnten, der soll mal aufhören, noch weiter dieses unsinnige und gesundheitsschädliche Zeug zu rauchen.

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  5. @ Da schau her

    "Das gehört offenbar zur DNA der Neurechten..."

    Na ja, die ist allemal anständiger, als die Linken-DNA der Denunzianten, Mörder, Totschläger, Gulag-Betreiber, Doppeldenk und Neusprech-Bekloppten, Migranten-in-den-Arsch-Kriecher und ins eigene Nest-Scheißende.

    Ihr betreibt eine offene Irrenanstalt, die schlimmsten Fälle sitzen in der Regierung, der Nachwuchs klebt auf den Straßen. Über wen wollt ihr euch noch lustig machen? Ihr, die Generation der Vollhorste und Minderleister, der Insolvenz-Verschlepper und Bildungs-Krüppel. Letzte Generation? Na, hoffentlich!

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  6. Tja, Gustav. Wenn die Realität so ist, wie du sie beschreibst, dann ist es verwunderlich, dass das gesunde Volksempfinden, auf das ihr euch so gerne beruft, das offensichtlich ganz anders sieht, und in Deutschland die Vertreter der "Denunzianten, Mörder, Totschläger, Gulag-Betreiber, Doppeldenk und Neusprech-Bekloppten, Migranten-in-den-Arsch-Kriecher und ins eigene Nest-Scheißende" seit 73 Jahren verlässlich in die Regierungen wählt.

    Ganz offenkundig macht ihr gewaltig was falsch, dass eure Propaganda so wenig verfängt. In der Wirtschaft hätte man, wenn ein Produkt seit 73 Jahren beim Kunden nicht angenommen wird, längst nach einem anderen Produkt gesucht. Aber ihrund eure Nachfahren werdet noch in weiteren 73 Jahren von "Denunzianten, Mörder, Totschläger, Gulag-Betreiber, Doppeldenk und Neusprech-Bekloppten, Migranten-in-den-Arsch-Kriecher und ins eigene Nest-Scheißende" jammern.

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