Sonntag, 11. Dezember 2022

Gaudete!

von LePenseur
 
 
... heißt »Freut euch!« und ist das Wort, mit dem der Introitus (Eingangsgesang) der heutigen Sonn-tagsmesse beginnt. Angesichts der eintrudelnden astronomischen Strom-/Gasrechnungen, der ange-kündigten Mietanhebungen, der schon in Galopp fallenden Teuerungsraten für alles und jedes, der zu-nehmend »plötzlich und unerwartet« ins Jenseits Abtretenden, der inhumanen Pläne unserer phil-anthropischen (Trans-)Humanisten zur Schaffung des gläsernen Untertanen, der Ersetzung unserer Freiheit durch versteckte Sklaverei etc. etc. erhebt sich die Frage: wie kann man sich da noch freuen?

Ich weiß darauf, ehrlich gesagt, keine Antwort. Die Antwort der Blogtrolle, daß das alles doch gar nicht wahr sei, die »Impfe« in Wirklichkeit super, und die Abschaffung jeglicher Privatsphäre nur diejenigen stören könne, die was zu verbergen hätten, setze ich als sicher voraus und könnten die sich sparen. Die Antwort unentwegter Christen, die das alles als Ausfluß göttlicher Vorsehung ansehen, die noch im Leiden heilbringend zu wirken und walten weiß, will mir auch etwas schal erscheinen. Nun, sei's drum! Freuen wir uns, daß wir uns noch nicht haben unterkriegen lassen und dies auch nicht in Hinkunft nicht lassen wollen, sondern lieber kämpfend sterben, als versklavt dahinvegetieren. Oder so halt ...


Und da kommt mir eine kleine Szene vor einem Jahr in den Sinn, als die großen Demonstrationen in Wien gegen die gesplante »Impf«pflicht stattfanden, an denen ich natürlich teilnahm. Als sich nach den Reden am Heldenplatz vor der Hofburg (dem Sitz des Bundespräsidenten) der Demonstrationszug in Richtung Staatsoper in Bewegung setzte, fiel mir am Straßenrand ein junges, fesches Mädel auf, eine Studentin, vermutlich, die ein selbstgemaltes Plakat mit der Aufschrift

UNVAXED SPERM IS
THE NEW BITCOIN !!

neben dem Demonstrationszug in die Höhe hielt. Da ich die Aussage des Plakats für ebenso witzig wie zutreffend ansah, hielt ich kurzerhand auf die junge Dame zu, die etwas beklommen dem weißhaarigen Herrn mit Homburg und schwarzem Wintermantel entgegenblickte, und wohl einen Verweis erwartete, ein so »unseriöses« Plakat bei dieser Demonstration zu zeigen. Als ich an sie herantrat und, auf das Plakat deutend, lächelnd sagt: »Damit, junge Dame, könnten S' durchaus recht haben!«, lösten sich ihre Züge und mit befreitem Lachen schmetterte sie mir in breitem Dialekt ein »Gööö?!«*) entgegen. Ich lüftete höflich nickend meinen Hut und ging mit dem Demonstrationszug weiter. Und freute mich mit dem jungen Mädel ...

GAUDETE! ITERUM DICO: GAUDETE!

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*) für Piefkes: »Gelt?«, »Gelle?« im Sinn von »Nicht wahr?«, »Na, stimmt doch!«

1 Kommentar:

  1. Ich habe die Demos weitestgehend mit verfolgt, auch hier von Rumänien aus. Ein einziger bewundernswerter Vorgang war das, als sich die Polizisten bei einer Deomnstration mit den Demonstranten solidarisierten und mitmarschierten. Denke, ich habe das Video gespeichert. In Odessa wars einmal spektakulär, als die schwerbewaffneten und ausgerüsteten Polizisten demonstration ihe Schutzschilde auf einen Haufren warfen, ihre Helme abnahmen und mit dne Demonstranten mitmarschierten.

    Was mir fehlt in Österreich, dass ist der offen gelebte Patriotismus. Ich verwende absichtlich nicht das Wort"Nationalstolz", weil ich unter dem Wort "Nation" was anderes verstehe als ein Herr vd Bellen und viele andere Österreicher auch.

    Ich hatte Glück über meine Netzwerke. Man spielte mir aus aller Welt die Protestaktionen zu, meistens auf Video, sogar aus Australien, wo man gegen die neuen KZ demonstrierte, wo man die Ungeimpften einsperren wollte. Als ich das von Triest gesehen habe, war ich hellauf begeistert. Wäre ich dort gewesen, dann hätte ich sicher - schon aus Überzeugung zum Anlass - die italienische Nationalhymne mitgebrüllt.
    https://www.youtube.com/watch?v=JYWvDuGMOu4
    Sowas habe ich in Österreich vergleichsweise nicht gesehen, - oder ich habs übersehen. Schade.

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