1. Dänemark
Technisch sicherlich in der Lage – auch liegt das Land direkt an der Pipeline
Aber wozu? Was hat das Land von einer Zerstörung der Pipelines?
Erscheint mir eher wie ein Beobachter der Situation.
2. andere skandinavischen Länder
Technisch ebenfalls fähig – alle ein bißchen weiter entfernt
Aber ebenfalls: wozu? Norwegen könnte sich etwas mehr Absatzmarkt erwarten – aber dafür Probleme mit Rußland riskieren??
Also genauso wie Dänemark.
3. baltische Staaten
Auch diese halte ich für technisch in der Lage solche Explosionen zu erzeugen. Rein örtlich sehe ich da schon gewisse Probleme – alle maritimen Bewegungen dürften von Rußland aufmerksam registriert werden! Da man eigentlich ja nicht so richtig betroffen ist, wird man in dieser Sache wohl keine zu-sätzlichen Probleme mit Rußland erzeugen wollen.
Das Land liegt nahe der Pipeline und hat sicherlich auch die technischen Fähigkeiten solche Spren-gungen durchzuführen.
Bekanntermaßen hat Polen auch ein strategisches Interesse diese Pipeline zu verhindern. Finanzielles Interessen sprich Durchleitungsgebühren für die alternative Yamal Pipeline sind auch nicht zu ver-nachlässigen, obwohl ja im Moment eher zweitrangig.
Ich kann mit nicht vorstellen, daß die polnische Regierung in der aktuellen Situation als nicht direkt betroffener Akteur das Risiko einer direkten Konfrontation mit Rußland eingehen will.
Technisch fähig: ja, sicherlich! Nur sehe ich für die Ukraine erhebliche logistische Schwierigkeiten sol-che Aktionen so weit weg vom eigenen Land durchzuführen.
Sicherlich sehr interessiert Rußland zu schädigen, aber der andere Geschädigte ist dabei halt Deutsch-land. Und so sehr möchte die Ukraine sich es doch nicht mit Deutschland verscherzen.
Technisch auf jeden Fall, logistisch schon anspruchsvoll, aber doch machbar.
Die aktuelle Premierministerin hat sich ja schon verbal recht energisch gegen Rußland positioniert, aber eine direkte materielle Konfrontation mit Rußland einzugehen, ist schon was anderes. Eine Kosten Nutzen Rechnung dürfte eher dagegen gesprochen haben. Daß Deutschland dabei ja auch geschädigt wird, dürfte in dieser Rechnung eher eine untergeordnete Rolle gespielt haben.
7. USA
Technisch auf jeden Fall, logistisch auch kein Problem.
Eine Schädigung Rußlands wird sicherlich in Washington begrüßt, aber die Zerstörung der Pipelines hat ja keinen aktuellen Effekt. Vielleicht ist die Idee für die Zukunft auch wirtschaftlich für Deutsch-land trennende Pflöcke einzuschlagen?
Andererseits wurden in der Vergangenheit direkte quasi militärische Aktionen doch immer (doch nicht hundertprozentig) vermieden.
Technisch und organisatorisch auf jeden Fall. Diese Erklärung hat natürlich den Charme, die techni-sche Durchführung ganz einfach erklären zu können. Nur: was sollte Rußland damit aktuell denn erreichen, was nicht sowieso schon gegeben ist?
Und warum auch sollte Rußland ein Instrument, mit dem man in Ostdeutschland Unruhe verursachen kann, ohne Not aus der Hand geben. Mit der intakten, aber nicht eingeschalteten Pipeline hatte Rußland doch ein Zuckerbrot, vor allem für die Leute in Ostdeutschland.
9. nichtstaatliche Organisationen (nur der Vollständigkeit halber)
Extrem unwahrscheinlich – das ist doch ein bißchen mehr als Herumstehen und Tanzen und sich fest-kleben ...
Technisch und organisatorisch kann das deutsche Militär so ein Kommandounternehmern sicherlich noch durchführen. Für die deutsche Regierung hat die die Zerstörung eigentlich nur Vorteile.
Im internationalen Umfeld (EG Staaten, GB und USA sowie der Ukraine) kann man sagen: Seht, selbst wenn wir Überlegungen gehabt haben sollten, uns nicht sanktionsbefolgend zu verhalten, brauchen wir uns nun darüber nicht weiter zu unterhalten.
Es wird schon interessant sein, in einiger Zeit mal weiteres dazu zu erfahren. Insbesondere dann wenn so manche Geheimhaltung etwas löcherig geworden ist.
Was soll dieses pseudoobjektive Herumgeeiere? Warum wurden zentrale Indizien unterschlagen?
AntwortenLöschenZeitnahes Manöver am Tatort, Vorankündigung durch senilen Präsidenten-Darsteller wie auch durch CIA...
Ich kündige an, meine Frau umzubringen, weil sie einen Liebhaber hat, der auch ein hohes finanzielles Interesse hat, sie zu heiraten. Am Vortag warne ich sie vor einem Angriff auf ihr Leben. Am nächsten Tag bin ich bei ihr zu Besuch, ganz offenbar nicht, um mich mit ihr zu versöhnen. Danach wird sie tot aufgefunden. Ich genieße diplomatische Immunität und 100%igen Schutz vor Strafverfolgung, dh jegliche schräge Optik ist mir völlig wurscht.
Wer tippt auf den Liebhaber als Täter?
Andreas Unterberger natürlich, aber auch der "SF-Leser" wirkt leicht überfordert.
.
"...aber die Zerstörung der Pipelines hat ja keinen aktuellen Effekt."
AntwortenLöschenMann, sind Sie noch zu retten?
Der ehemalige US-Offizier und UN-Waffeninspektor Scott Ritter.
AntwortenLöschenAb Minute 6 spricht er auch über die zerstörten Pipelines.
Brink of nuclear war | New phase in Ukraine conflict | How will Russia defend liberated regions
https://www.youtube.com/watch?v=OM7Q5ybutB0
Die Amis vermeiden Militäraktionen? ehm ... jaaaNee (sagt der Eifler)
AntwortenLöschenUnter welchem Blumentopf warst Du denn die letzten 120 Jahre?
Die versenken regelmäßig ihre eigenen Schiffe, sprengen ihre eigenen Häuser, werfen Atombomben neben die eigene Glückspielzentrale,...
Jeweils inkl. Bewohnern, Besatzung bzw. Soldaten.
Da ist jetzt eine stillgelegte Gasleitung im Hoheitsgebiet eines Nato-"Partners", nicht so die moralische Hürde.
Ich behaupte (meine): Es waren die Polen mit Hilfe ukrainischer Kampfdelfine.
Dazu noch tatkräftige Unterstützung der US-Navy. So mit ordentlich Radau machenden Schiffen, Helis, U-Booten - damit die Russen die Tümmler nicht pfeifen hören.
Der Demente sollte ja kein Problem mit dem glaubwürdigen Abstreiten haben. ;-D Ich glaube dem Biden jedenfalls, daß er von nix irgend etwas weiß!
Gruß aus dem tiefsten Westen (altes Kaffeeschmugglerland)
So ein Artikel ist dieses Blogs nicht würdig!
AntwortenLöschen@ Franz Lechner und der folgende Anonym: Ganz genau so.
AntwortenLöschenTja, wenn's keiner war, dann wahrscheinlich der hl. Geist?
AntwortenLöschenUnd die Dänen haben nichts davon mitbekommen, was so passiert auf ihrem Hoheitsgebiet?
Den Schlaf möcht' ich haben!
MfG Michael!
Hervorragender Artikel zum Thema, hier auf der Seitenlinie gefunden:
AntwortenLöschenmultipolar-magazin.de/artikel/die-nord-stream-story
Geschätzter Collega,
AntwortenLöschenda muß ich doch dem Gastautor SF-Leser verteidigend zur Seite eilen: also "unwürdig dieses Blogs" ist dieser sehr ausführlich alle möglichen Varianten auslotende Gastkommenat sicherlich nicht!
Sie mögen der Meinung sein, daß der Kollege die Wahrscheinlichkeiten nicht so gewichtet hat, wie Sie es für richtig finden — nun, soll sein, aber dieser Blog lebt davon, daß eben unterschiedliche Meinungen ihre Argumente vortragen können!
So, wie ich (wie auch andere) ob "ketzerischer" Ansichten von Kommentatoren wie bspw. "Montfort" scharf gerügt werde und das aushalte, so wird auch Kollege SF-Leser Ihre Kritik aushalten, die Sie im ersten Kommentar dieses Threads übten.
Aber das macht seinen Artikel zu keinem dieses Blogs nicht "würdigen". Seien wir froh, daß es so umsichtig argumentierende Autoren gibt — "Scharfrichter vom Dienst" ist leichter, fraglos!
Aber stets richtiger?
Dem muss ich beipflichten.
AntwortenLöschenEs spricht nichts dagegen, alle in Frage kommenden Akteure aufzulisten und auf Motive abzuklopfen.
Das ist genau das was die Mainstream Medien unterlassen.
Bereits das alleine macht den Beitrag wertvoller als 99% dessen was man dort gerade hört und liest.
Details und Formulierungen sind dann Geschmackssache.
Und Aspekte die vielleicht fehlen können ja im Kommentarbereich von jedem hier ergänzt werden.
Auch ich pflichte Franz Lechner völlig bei.
AntwortenLöschenIch empfinde es schon als sehr schlimm, wenn man nun schon auf dieser Seite meint sich zuerst entschuldigen zu müssen, bevor man eine Meinung kundtut, so nach dem Motto: Also, ich leugne ja nicht den Klimawandel, aber ......
Nein, es geht nicht um subjektives Gewichten, das steht natürlich jedem zu, sondern um eine höchst selektive Faktenkolportage und um so grotesken Darstellungen wie die Sprengung habe keine aktuelle Relevanz bzw die USA hätten bisher Militäraktionen solcher Art vermieden. Derlei nennt man den Kopf auf dem Nagel zu treffen.
AntwortenLöschenEs scheint mir doch sehr, dass ich mehrere Leser überfordert habe.
AntwortenLöschenHauptsächlich wollte ich darstellen wer eigentlich den größten Vorteil hat. Nicht unbedingt wer es tatsächlich war.
Muss man nicht so sehen,aber dann wären doch ein zwei Gegenargumente ganz hilfreich.
Aber wie gesagt, dafür kommen mir die ersten Kommentatoren leicht überfordert vor.
Vielen Dank für die Gelegenheit zur Veröffentlichung sowie die sinnvollen bzw. Argumentierenden Kommentare.
Grüße
Wieder eine hervorragende Diskussionsrunde von Gonzalo Lira mit einigen Gästen zum Thema.
AntwortenLöschenEuropa wird von den USA ökonomisch kannibalisiert...
Gonzalo Lira - The Roundtable: Open House
https://www.youtube.com/watch?v=K8MrkonlXGM
Die meisten werden sich vielleicht noch an Radek Sikorsi (Radosław Sikorski) erinnern, der nach der Sabotage der Pipelines getwittert hatte: Danke USA!
AntwortenLöschenDieser heutige EU-Parlamentarier und ehemalige polnische Parlamentspräsident, Außenminister und Verteidigungsminister ist übrigens mit der US-Amerikanerin Anne Applebaum verheiratet.
Kein Wunder also, dass er so gut informiert war...
Applebaum ist eine beinahe schon prototypische Kriegs-Hetzerin, Deep-State-Propagandistin und Handlangerin der US-Staatssekretärin Victoria Nuland (aka Nudelman - ihre jüd. Großeltern stammen aus der Ukraine, welche auch den Putsch 2014 in der Ukraine mit-organisierte und die damals mit der Aussage "Fuck the EU" einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde).
https://www.anti-spiegel.ru/2021/propaganda-bei-t-online-wie-leser-von-interviews-mit-experten-getaeuscht-werden/
https://twitter.com/anneapplebaum/status/637891042335956992
Natürlich ist diese Applebaum nicht nur ein Feind von Trump, sondern auch Fan von Hillary Clinton, von Zelensky und ebenso von George Soros...
Wie übrigens auch Viktoria Nuland und die ebenfalls ukrainischstämmige Vize-Regierungschefin Kanadas, Chrystia Freeland (mit einem hochrangigen ukrainischen Nazi-Großvater), die damals als "Aktivistin" in der Ukraine den Boden für den Putsch bereitet hat.
Alle gehören sie eben auch seit vielen Jahren zum Netzwerk von Soros.
https://www.facebook.com/anneapplebaumwp/posts/you-can-love-or-hate-george-soros-but-whatever-your-views-you-should-condemn-the/641076556088587/
Nachgereicht: Anne Applebaum mit ihrem Ehemann Sikorski beim diesjährigen Treffen der Bilderberger.
AntwortenLöschenhttps://twitter.com/maxblumenthal/status/1536102251047096320?lang=de
Glatte Lüge! Sikorski hat das nie getwittert. Und Applebaum ist einfach nur eine mit den Demokraten verbundene amerikanische Wissenschaftlerin. That’s all. Bei den Neurechten wird halt bei jedem, der nicht pro Trump oder QAnon ist, die Deep-State-Platte abgenudelt.,
AntwortenLöschen@Anonym 02 Oktober, 2022 00:14
AntwortenLöschenDanke für die Ironie, ich habe sehr gelacht!
Sollte jemand dennoch unbeabsichtigt Zweifel an meinen Aussagen bekommen haben, bitte einfach selbst überprüfen (sogar einfaches Googeln reicht aus).
"Glatte Lüge! Sikorski hat das nie getwittert."
AntwortenLöschenDas ist so erstmal richtig, aber nur die halbe Wahrheit, denn selbst Lügipedia schreibt:
>>
Anhand seiner öffentlichen Äußerungen wurde Sikorski oft als proamerikanisch eingeschätzt.[7] Im Zuge der polnischen Abhöraffäre 2014 wurden allerdings heimliche Mitschnitte eines Gespräches öffentlich, in dem er das Bündnis mit den USA als „wertlos“ bezeichnete.[11] Die Allianz sei sogar „schädlich“, „weil sie Polen ein falsches Gefühl von Sicherheit vermittelt.“ Weiter bezeichnete er sie als „Kompletter Bullshit. Wir geraten mit Deutschland und Russland in Konflikt und denken, dass alles super ist, nur weil wir den Amerikanern einen geblasen haben.“[12]
Schon 2007 urteilte Die Zeit, Sikorski sei „kein Transatlantiker par excellence“. Als polnischer Außenminister werde er die bedingungslose Ausrichtung auf die USA nicht unbedingt beibehalten: „Sikorski ist ein Patriot – und polnischen Patrioten liegt viel an engen Beziehungen zu den USA. Aber er kehrte auch deshalb nach Polen zurück, damit seine Söhne nicht gänzlich ‚amerikanisiert‘ würden. Es ist das Polnische, das für Sikorski zählt, auch in der Politik, in den diplomatischen Beziehungen, bei Verhandlungen oder Verträgen.“[2] ...
Über Polen äußerte er: „Das Problem in Polen ist, dass wir einen zu flachen Stolz und eine zu geringe Selbsteinschätzung haben. … So ein Negertum.“[13]
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Der Mann scheint richtig gut zu sein. Vielleicht gehört er zu jenen Polen, die nicht vergessen haben, wie die "Westliche Wertegemeinschaft" Polen im 2. Weltkrieg so richtig schön verraten hat und daß die "edlen" Briten seinen Namensvetter (oder Verwandten?) General Wladyslaw Sikorski ermordeten, als der wegen Katyn Probleme machen wollte?
SF-Leser, so sehr fordernd war Ihr Artikel wieder auch nicht, dass man an seine Grenzen gestoßen wäre. Es ist auch nicht so, dass man Ihrem Tenor im Ganzen widersprechen müsste, es waren ja letztlich nur Facetten.
AntwortenLöschenWie man nun liest, ist Strang B von NdStr2 erhalten geblieben. Da könnte also weiterhin Gas durchströmen, sofern unsere amerikanischen Freunde (ich bin so frei und verzichte auf haarspalterisches Relativieren von Verdachtsmomenten angesichts der Unmöglichkeit einer 1000%igen Beweisführung) nicht nachbessern sollten. Was war das also? Unvermögen oder ein Rudiment an Menschenfreundlichkeit?
Ich fürchte, die Frage ist eher rhetorisch.
PS: Die Frage, welcher NATO-Staat es genau war, ist ziemlich unnötig. Es ist zB gut möglich, dass die USA die Zustimmung des BRD-Regimes eingeholt haben, was natürlich nichts an der moralischen Beurteilung ändert.
AntwortenLöschen@Kreuzweis
AntwortenLöschenSchreiben Sie bitte keinen Unfug - danke!
https://weltwoche.ch/daily/russen-pipelines-gesprengt-polens-ehemaliger-verteidigungsminister-bedankt-sich-bei-den-usa/
Sandokan - nun, vielleicht wollte er Gift versprühen, und das hat er ja tatsächlich getan, wenngleich unter freundlicher Maske. Auf die Täterschaft der USA hinzuweisen ohne dafür seinen Arsch zu gefährden geht eigentlich nicht raffinierter. So gesehen kein unbedingte Widerspruch zu Kreuzweis.
AntwortenLöschenGehören Sie zu den Einfaltspinseln, die glauben mit offener Ablehnung der USA oder der NATO in der Politik auch nur etwas werden zu können? Wer das glaubt und Einfluß hat, der lebt nicht mehr lange.
AntwortenLöschenAlso könnten Politiker vielleicht darauf verfallen, US-treue zweckdienlich zu heucheln. Seine geleakten Äußerungen deuten jedenfalls darauf hin.
Daß ein polnischer Politiker sich über die Zerstörung der deutschen Pipelines freut, was wollen Sie daraus ableiten? Daß die Polen die Deutschen nicht nur nichtmögen, sondern, noch schlimmer und verdientermaßen, verachten, ist eine Binse.
Tatsächlich sind die Nachkriegsdeutschen, vulgo BRDller, das ehrloseste Pack unter der Sonne: willfährig, jede noch so grob ersonnene Lüge der Feinde zu glauben und jene Landsleute, die versuchen, die Ehre Deutschlands zu verteidigen, freiwillig und mit rattenhafter Wut zu verfolgen.
Daß es auch anders geht, zeigen die Japaner: Sie wissen, daß sie besiegt und besetzt sind. Aber ihre Landsleute, die den Krieg verloren haben, freiwillig zu besudeln käme höchsten den Christen unter ihnen in den Sinn ...
https://weltwoche.ch/daily/russen-pipelines-gesprengt-polens-ehemaliger-verteidigungsminister-bedankt-sich-bei-den-usa/