Donnerstag, 8. September 2022

„Muschelchen oder Zwiebelchen“

von LePenseur
 
 
  
In memoriam eines viel zu früh vestorbenen, von mir geschätzten »radikalkritischen« Theologen und protestantischen Geistlichen, dessen Schriften ich viel Gedankenanregung verdanke! Vor etwas weniger als vier Jahren ist er verstorben — Dr. Hermann Detering (der Wikipedia-Artikel über ihn grenzt an Rufmord, aber das ist offenbar das Schicksal kritischer Denker, die nicht bereit sind, ihrer Karriere wegen faule Kompromisse einzugehen). Und heute vor vier Jahren veröffentlichte er einen Artikel auf seiner Website — die zum Glück bis heute abrufbar ist — über die Gedanken des Philosophen Epiktet:

„Muschelchen oder Zwiebelchen“ – Wissenswertes über den kynischen Philosophen Epiktet

Zu den wichtigsten Vertretern der jüngeren Stoa gehört der aus Hierapolis in Phrygien stammende Philosoph Epiktet (ca. 50–138 n. Chr.). Epiktet war als Sklave nach Rom gekommen. Dort war er später von seinem  Herrn freigelassen worden und hatte als Hörer des Philosophen Musonius selber zu philosophieren begonnen.  Nachdem er und weitere Philosophen  aus Rom verbannt worden waren, wirkte er bis zu seinem Ende in Nikopolis bei Actium.

Obwohl von ihm selber keine  einzige Zeile erhalten ist, verbindet sich sein Name mit einem Büchlein, das als ein  Weltbestseller der Nachttischliteratur gelten kann: dem „Handbüchlein der Moral“. Das Buch stammt ebenso wie die vier erhaltenen Bücher seiner Lehrvorträge (Diatriben) aus der Feder seines Schülers Arrian, und stellt eine Art Summe seiner Philosophie dar.

In den nächsten Tagen werde ich noch einige der bewundernswert abgeklärten (er wußte damals schon von seiner schweren Erkrankung, an der er wenige Wochen später verstarb) Betrachtungen Hermann Deterings verlinken. 

Leseempfehlung!


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