Generalmajor Smedley D. Butler war ein hochrangiger Offizier des United States Marine Corps (USMC), der im Philippinisch-Amerikanischen Krieg, im sog. Boxeraufstand in China, in der Mexikanischen Revolution und im Ersten Weltkrieg kämpfte.
Während seiner 34-jährigen Karriere als Marine nahm er so an Militäraktionen auf den Philippinen, in China, Mittelamerika, in der Karibik während der Bananenkriege und in Frankreich im Ersten Weltkrieg teil. Butler war zum Zeitpunkt seines Todes der höchstdekorierte Marine in der Geschichte der Vereinigten Staaten. Am Ende seiner Karriere hatte Butler 16 Medaillen erhalten. Er ist einer von 19 Männern, die zweimal mit der Ehrenmedaille ausgezeichnet wurden, einer von dreien, denen sowohl die Brevet Medal des Marine Corps wie auch die Ehrenmedaille verliehen wurde, und der einzige US-Marine, dem die Brevet Medal und zwei Ehrenmedaillen verliehen wurden, und zwar für verschiedene Aktionen.
1933 war er in einen Skandal verwickelt, bekannt geworden als "Business Plot" – er warnte vor einem Kongressausschuss, dass eine Gruppe reicher Industrieller einen Militärputsch plante, um Präsident Franklin D. Roosevelt zu stürzen, wobei Butler auserwählt wurde, einen Marsch von unzufriedenen Veteranen anzuführen um Diktator zu werden, ähnlich den faschistischen Regimen jener Zeit.
Die beteiligten Personen bestritten alle die Existenz eines Komplotts, und die Medien zogen das Ganze ins Lächerliche, doch der Abschlussbericht eines Sonderausschusses des Repräsentantenhauses bestätigte viele von Butlers Aussagen.
Smedley D. Butler wurde zu einem Kritiker der von den USA geführten Kriege und ihrer Folgen. 1935 schrieb Butler ein Buch mit dem Titel War Is a Racket (sinngemäß etwa: Krieg ist eine Betrugsmasche, eine Gaunerei), in welchem er die Funktionsweise der Militärinterventionen und Kriege beschrieb, einschließlich der Beteiligung großer US-amerikanischer Unternehmen und imperialistischer Beweggründe.
(Quelle: frei übersetzt und gekürzt aus der englischsprachigen Wikipedia)
Das Buch widmete er den einfachen und oftmals ungebildeten Soldaten. Den geborenen Verlierern - trying to educate the soldiers out of the sucker class.
Doch warum erzähle ich das jetzt alles?
Weil dieser Tage in Austin, Texas, veranstaltet von der National Defense Industrial Association (NDIA), eine große Konferenz der wichtigsten US-Waffenhersteller stattfindet.
Quasi der militärisch-industrielle Komplex in Reinkultur (ein Begriff der übrigens von verschiedensten US-Präsidenten gebraucht wurde, als Warnung und Kritik).
Wichtigster Gastredner: Volodymyr Zelensky.
Auch bekannt als Latex-Tänzer, Penis-Klavierspieler (sic!) und Name in den Pandora Papers.
zu "..in welchem er die Funktionsweise der Militärinterventionen und Kriege beschrieb, einschließlich der Beteiligung großer US-amerikanischer Unternehmen und imperialistischer Beweggründe. "
AntwortenLöschenAuch wenn es die Mehrheit der - vor allem deutschen - Schafe nicht kapieren will: Die USA kennen keine Freunde, sie haben nur Interessen, und die vertreten sie mit aller Vehemenz, und alles, was gegen deren Interessen verstößt, rechtfertigt in ihren Augen eine Kiregshandlung. Das betrifft nicht nur geostrategische Interessen, auch wenn ein großer US-Konzern bedroht wird, weil man ihm z.B. keine Bananen mehr liefern will, dann schafft es United Fruits einen Krieg vom Zaun zu brechen, weil die Amerikaner einen "Angriff" auf einen ihrer großen Konzerne als Angriff auf die USA verstehen. Das war so in Guatemala, Vietnam, Irak, ........ Ukraine. Als Exxon Mobile Yukos nichts übernehmen durfte, war das in den Augen der USA "ein Angriff" auf die Interessen der USA, bei Öl kennen die bekanntermaßen keinen Spaß, seitdem ist Putin persona non grata.
Europa, leider, wird von Politikern regiert, die transatlantische Interessen im Auge haben, weil nur das garantiert ihnen ihren Platz an der Spitze, manche Menschen schauen halt lieber auf ihr Bankkonto, als in den Spiegel.