Sonntag, 10. Juli 2022

Zum Zehnten des Monats

von LePenseur
 
 
... fast erwartungsgemäß die 10. Symphonie von Nikolai Mjaskowski, op. 30 in f-moll, in den Jahren 1926-27 entstanden: eines der kühnsten und düstersten Werke des Komponisten. So wie schon die 6. Symphonie für eine sehr große Besetzung geschrieben — u.a. vier Flöten (sonst dreifache Holzbläser), acht Hörner und vier Trompeten (Richard Strauss und Mahler lassen grüßen!) — aber im Gegensatz zur Sechsten mit knapp 19 min. Länge ein recht kurzes, einsätziges Werk, aber von einer dunklen Wucht und Intensität, die einem den Atem nimmt:


Ein wahrhaft tragisches Werk, das fast erschreckend perfekt in unsere Zeitläufte voll Ungewißheit und Sorgen paßt ...

5 Kommentare:

  1. Die große Herausforderung für den Westen ist, dass Putin im 21. Jahrhundert mit den Mitteln des 20. Jahrhunderts wieder ins 19. Jahrhundert zurück will. Auf Biegen, Brechen und Bomben. Auf diesen archaischen vergangenheitsverhafteten halb zaristischen, halb stalinistischen Geopolitiker eine Antwort zu finden, die ihm das nicht durchgehen lässt, ist die schwierige Aufgabe.

    Die billigen Appelle an die Ukraine, die "geopolitischen Realitäten" anzuerkennen und sich mit dem Verlust von 25% ihres Staatsgebietes um des lieben Weltfriedens abzufinden, sind Zynismus pur. Zumal solche Appelle aus den Stuhlkreisen einer nur auf den ersten Blick überrascheden Allianz von "friedensbewegten" Altlinken und Neurechten stammen.

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  2. Werter Georg,
    "Altlinke" und "Neurechte" bilden keine Allianz, sondern es sind die gleichen Leute. Wie das kommt? Weil "Altlinke", also Linksliberale, sowas wie Sozialdemokraten oder Sozialisten mit gesundem Menschenverstand, Positionen vertreten, die von den "Neulinken", also Ultralinken und Linksradikalen, als "rechts" betrachtet werden, weshalb sie die "Altlinken" einfach zu "Neurechten" erklären.
    Nein, an den Positionen friedens- und freiheitsorientierter Individualisten hat sich nichts geändert, aber die Zuteiluhg in Katergorien erfolgt inzwischen nur noch vom ultralinken Rand. Und von da betrachtet ist alles andere "rechts".
    Ach ja, und wer Parolen wie "Frieren für den Frieden" ebenso wie "Impfen für die Freiheit" unterstützt, sollte zum Thema Zynismus den Ball lieber flach halten.
    Und das nächste Mal wäre es nett, Kommentare in Bezug zum Ursprungspost zu setzen. Hat was von Höflichkeit.
    MfG Fragolin.

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  3. Erstaunlich. Fragolin erklärt AfD-Politiker, die aus Sorge um Russland den Stuhlkreis-Pazifismus entdecken, für Sozialdemokraten und Sozialisten…

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  4. Ach Anonym,
    dass du den Sinn meiner Worte nicht begreifst, der du am linksradikalen Rand glaubst, "die Mitte" zu repräsentieren und deshalb das alleinige Recht besitzt, den Rest der Welt in Richtungen zu sortieren (wobei dir nicht mal auffällt, dass die alle "rechts" von dir landen, so wie jemand, der am Nordpol sitzt, nur alle nach Süden schieben kann), ist dazu im Gegenzug gar nicht "erstaunlich" sondern war zu erwarten. Du und deine Genossen blöken ja auch, dass das tiefmarxistische Sozialistenduo Wagenknecht und LaFontaine mit ihren "neurechten" Positionen gefälligst in die AfD wechseln sollen. Ihr brüllt also herum, Marxisten mit normalen Positionen wären "Neurechte", die in die AfD sollen, und genau das bestätigt meine Worte und entlarvt die Dummheit deiner. Aber bitte melde dich auch weiterhin, denn es ist immer wieder erheiternd, wie du dich blamierst.
    MfG Fragolin

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  5. Franz Lechner11 Juli, 2022 09:08

    Typische Beiträge von links zu kulturellen Themen, die genau das offenbar, was die heutige Linke zu sagen hat.

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