Sonntag, 24. Juli 2022
Anatoli Alexandrow
4 Kommentare:
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Die Cello-Sonate ist schön, die Symphonie war mir zu langweilig. Aber ich hab mir nur die Sonate bis zum Ende angehört. Danke für den Tip, cher Penseur. Antonow hatte für mich alles andere als einen guten Ruf, was wohl aus Schostakowitschs abfälligen Worten im Zusammenhang mit diesem Ohrwurm-Lied stand, die Stalin als "Schlachtschiff von einer Hymne" bezeichnete, und das in der von Stalin gewünschten getragenen statt marschmäßigen Form weltweiten Kultstatus erlangte.
AntwortenLöschenGeschätzter Herr Collega,
AntwortenLöschenAntonow hatte für mich alles andere als einen guten Ruf
Die Antonov ist im großen und ganzen schon recht zuverlässig, nur manchmal stürzt halt eine ab ... ;-)
Nein, Scherz beiseite: ich weiß schon, Sie meinten "Alexandrow". Aber Achtung! Hier findet fast gewohnheitsmäßig eine Verwechslung statt!
Der Komponist, mit dem sich der Artikel beschäftigt, ist Anatoli Nikolaijewitsch Alexandrow (1888 - 1982) — und der (u.a.) von Schostakowitsch geringgeschätzte Komponist der Sowjet-Hymne (die mit geändertem Text auch die Melodie der derzeitigen RF-Hymne liefert) war hingegen Alexander Wassiljewitsch Alexandrow (1883 - 1946). Zwei Komponisten, die unterschiedlicher nicht sein könnten!
P.S.: was halten Sie von dem in der Eingangs-Doku ab min 20:02 gespielten Streiquartett-Satz? Ich finde ihn großartig! Er erinnert mich ein wenig an die Kammermusik (insbes. das "Quartetto chromatico") von Joseph Marx, der ja nur ein paar Jahre älter war als Anatoli N. Alexandrow ...
Peinliche Verwechslung...
AntwortenLöschenAlso von diesem Anton..äh Alexandrow hab ich in der Tat noch nie gehört. Eigentlich ist es trostlos, was sich ab dem 20 Jh alles an erstklassigen Komponisten herumtummelt, von denen Otto Normalinteressent einfach nichts mitkriegt...
Der von Ihnen angeführte Streichquartettsatz ist natürlich sehr schön, wie es mir überhaupt scheinen will, dass Alexandrows Stärke in der Kammermusik lag.
Geschätzter Collega,
AntwortenLöschen... wie es mir überhaupt scheinen will, dass Alexandrows Stärke in der Kammermusik lag.
Und natürlich v.a. in seiner Klaviermusik, derentwegen ihn Meyers Enzyklopädie (1971-85) als einen der bedeutendsten neuen Komponisten in der UdSSR bezeichnete. Fand ich bemerkenswert - zwei Links (die 1. und die 14., letzte, Klaviersonate) habe ich in den Artikel gestellt; mit Ausnahme der 3. Sonate finden sich alle auf YT — man kann so die stilistische Entwicklung Alexandrows sehr schön nachvollziehen!