Mittwoch, 29. Juni 2022

Kleine Rechenkunde (Volksschule, 2. Klasse)

von it's  me  
 
 
Zu diesem historischen Augenblick, als die Ukraine unter dem mitleids- und gutmenschbesoffenen Applaus von von der Leyen, Macron neben der Ukraine auch der Republik Moldau den Kandidaten-status verliehen, muss man die Verantwortungslosigkeit des österreichischen Kanzlers hervorheben, der kein Veto eingelegt hat, weitere Nettoempfängern die Chance auf die Aufnahme an den finanziellen Futtertrog zu ermöglichen.

Ich will mich nicht weiter aufregen, aber folgende Zahlen sagen mehr als 1000 Worte (abgesehen von der Tatsache, die Westbalkanstaaten von Seiten dieser oben genannte Figuren zu desavouieren):

BIP pro Kopf pro Jahr der EU-Länder, wobei die größten Nettozahler grün hinterlegt sind, die größten Netto-Empfänger gelb
 
Luxemburg: 117.000$
Irland: 85.000$
Dänemark: 61.000$
Niederlande: 52.000$
Schweden: 52.000$

Finnland: 49.000$
Österreich: 49.000$
Deutschland: 46.000$

Belgien: 45.000$
Frankreich: 40.000$
Italien: 32.000$

Malta: 29.000$
Spanien: 27.000$
Süd-Zypern: 27.000$
Slowenien: 26.000$
Estland: 23.000$
Tschechien: 23.000$
Portugal: 22.000$
Litauen: 20.000$
Slowakei: 19.000$
Griechenland: 18.000$
Lettland: 18.000$
Ungarn 16.000$
Polen: 16.000
$
Kroatien: 14.000$
Rumänien: 13.000$
Bulgarien: 10.000
$


Und jetzt zu den Neo-Beitrittskandidaten, wobei ich das in rot hinterlege, denn sollten diese beiden Armenhäuser Miglieder der EU werden, ist wirklich Feuer am Dach:

Ukraine: 3.700$
Moldau: 4.500$


Und jetzt zu den Westbalkanländern, die schon lange in der Warteschleife hängen, aber jetzt überholt wurden. (Wobei ich diese Länder nie in der EU sehen möchte – es geht die finanzielle Schere einfach zu weit auseinander).

Und da ich schon im Farbkasten spiele, hinterlege ich den Balkan in den Farben der „Neuen ÖVP“, dem Sargnagel unseres Landes:

Serbien: 8.000$
Montenegro: 7.500$
Nord-Mazedonien: 6.000$
Albanien: 5.000$


Da windet sich die EU, die Balkanstaaten aufzunehmen, genau aus diesen finanziellen Gründen (zu Recht, wir sind ja nicht die Caritas), und dann kann es ihnen nicht schnell genug gehen, das korrupteste Land der EU integrieren zu wollen. Am Ende lachen nur Selenskyj und seine Mafiafreunde, wenn die Hilfsgelder in Milliardenhöhe in irgendwelchen Hosentaschen verschwinden.

Außerdem wurde Österreich damals eine Liste von Bedingungen gestellt, die erfüllt werden mussten und eine davon war die Rechtstaatlichkeit und die Korruption, und hier ist die Ukraine hinter den meisten afrikanischen Staaten platziert, auf dem geteilten 117. Platz mit Ägypten, Swaziland, Nepal, Sierra Leone und Sambia. Quelle: Hier.

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Es bleibt mir im Angesicht dieses Wahnsinns nur mehr, ein Lied zu singen. 
 

3 Kommentare:

  1. @ it's me,
    Vielleicht beruhigt es sie einwenig, wenn sie daran denken, dass man der Ukraine und Moldawien nur aus politisch-optischen (!) Gründen den Aufnahmestatus verliehen hat, aber niemand die Absicht hat, diese Länder zu unseren Lebzeiten auch wirklich aufzunehmen (ich weiß, die Wortkombination "niemand hat die Absicht" ist stark belastet).
    Es soll doch nur der Anschein erweckt werden, dass diese Länder "zu uns gehören", damit sich Russland - nun aber wirklich - zu fürchten beginnt.

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  2. Cher Heinz,

    Ihr Wort in Gottes Gehörgang! Aber ich fürchte bei der nachgerade stupenden Blödheit, Bestechlichkeit und realitätsverweigernden Inkompetenz unserer EUrokraten: die meinen das durchaus ernst! Die EZB wird die dazu nötigen Fatastillarden schon drucken ...

    Bis eine Semmel (wie anno Weimar) 10 Millionen kostet ist doch noch Luft nach oben!

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  3. @Heinz: Leider bedeutet dieser Status trotzdem, dass wir jetzt schon Milliarden für die ukrainische "Elite" abdrücken werden müsssen.

    @Itsme: Was die Korruption betrifft, können wir, wenn man sich ua. die letzten VfGH- "Urteile", die "Ermächtigungsgesetze" für den Spritzenminister sowie die Steuergeld-finanzierten Inserate-Orgien von Rot, Schwarz, Grün anschaut, durchaus mit den Beitrittskandidaten mithalten.

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