Sonntag, 29. Mai 2022

Im Wandel der Zeit

von it's  me  
 
 
Als ich Anfang der 70-er Jahre erstmals an der Hochschülerschaftswahl teilnahm, gab ich meine Stimme natürlich nicht dem VSStÖ, sondern der der damals noch konservativen, der ÖVP nahe-stehenden Gruppierung. Diese Entscheidung war geschuldet einer konservativen Erziehung mit Werten, mit denen ich mich zum Großteil auch heute noch identifizieren kann. Logischerweise kamen auch von der linken Reichshälfte Beiträge, die gut waren und progressiv, andernfalls man vielleicht zu lange zu konservativ verharrt wäre, aber im Großen und Ganzen überwog die klassische, auf Werte basierende Erziehung mein Handeln und natürlich mein Wahlverhalten.

Jahrzehnte später ist meine Grundeinstellung noch immer ähnlich der aus meiner Jugend (die ÖVP zu wählen schaffe ich aber seit längster Zeit nicht mehr), nur bin ich jetzt, wo der linke Zeitgeist die Deutungshoheit in fast allen Belangen des täglichen Lebens übernommen hat, plötzlich ein Rechter, Rechtsextremer, teilweise Nazi (wobei diejenigen, die mir das vorwerfen, in ihrem Linkswahn – den sie aber als solchen nicht erkennen – nicht bedenken, dass ich mit einer Ausländerin verheiratet bin, der man die nicht–weiße Ethnie schon aus 100 Metern ansieht und habe eine jüdische Fastschwiegertochter – also alles, was einen typischen Nazi auszeichnet), nur weil ich zum Beispiel artikuliere, was Merkel 2002 im deutschen Bundestag sagte: solange leider sehr viele, die sich integrieren sollten und es nicht getan haben, da sind, darf es keinen weiteren Zuzug geben. Auch die Sicherung von Grenzen sind heutzutage rechtsextremes Gedankengut, obwohl das explizit in unserer Verfassung steht – also die Berufung auf die Verfassung, das höchste Gut eines jeden Landes, ist plötzlich pfui gack, so wie gegen den Global Compact for Migration zu sein.

Aber heute wird auch der Bruch der Verfassung achselzuckend hingenommen wie ein Kavaliersdelikt wie Schnellfahren oder falsches Parken, die Rechtsprechung manches Verfassungsgerichtes erinnert eher an die des Volksgerichtshof als an die eines demokratischen Landes, wobei ich an das jüngste Urteil des Verfassungsgerichtshofes in Deutschland denke, dass die berufsbedingte Impfpflicht gesetzeskonform sei.

Manchmal hinterfragte ich mich selbst, ob an den Verwürfen nicht doch etwas Wahres dahinter stünde, aber nur solange, bis ich mich in einer wunderbaren Aussage von Werner Reichel „entlastet“ fand: 
„Das politische Koordinatensystem hat sich so weit nach links verschoben, dass alles, was früher konservativ war, an den rechten Rand gedrängt wurde und alles, was früher ganz am linken Rand angesiedelt war, in der Mitte der Gesellschaft angekommen ist und Mainstream“.
Also ich bin noch immer derselbe, nur hat es rund um mich viele politische Erdbeben gegeben, die die Umgebung umgerempelt haben., sodass ich mich in einer neuen wiederfinde.

Aber die Hauptschuld daran tragen nicht Politiker, Parteien oder die Wähler, sondern einzig und allein die Medien und ihre Schreibhuren, die um ihre Existenz und ihr Überleben kämpfen. Konnten früher die Printmedien wunderbar leben, erlebten sie in den letzten Jahren – natürlich verstärkt durch das Internet und den sozialen Medien – einen massiven Leserschwund, den die Regierungen und reiche „Philantrophen“ kompensieren mit natürlich dahinter stehenden Eigeninteressen.

Sag mir, wer dich alimentiert und ich sage dir, was und in welchem Sinne du schreibst. Man muss sich nur die Subventionen der Regierung ( sei es durch direkte finanzielle Subventionen oder „versteckt“ durch Inserate ) für sämtliche Medien vor Augen führen und alles wird logisch und nachvollziehbar. Auch George Soros, ein sehr „umtriebiger“ Mensch mit seinem Project Syndicate oder Bill Gates mit seinem Geld für den „Spiegel“, und und und.

Das hat Thilo Sarrazin wunderbar ausgedrückt, dass die Journalisten von heute ihrer eigentlichen Aufgabe der wertfreien, objektiven Berichterstattung nicht mehr nachkommen, sondern nur mehr wertende, persönlich unterlegte Kommentare veröffentlichen. Und Recht hat er mit dieser Aussage, wobei er auch den massiven Linksrutsch der Medienlandschaft anprangerte, was durch das Wahlverhalten der Medienmeute beweisbar ist.

Man muss nicht einmal genau lesen – die Schlagzeilen zu überfliegen genügt schon – um zu erkennen, wer/was in den letzten zur heiligen Kuh erklärt wurde: Migranten, LGBTQ, Schwarze, Feministen, Genderschreibweise, Klima mit all seinen perversen Auswüchsen (ohne die Wissenschaft nur ansatzweise zu bemühen ) und zuletzt die Ukraine und alles Ukrainische, wo keine einzige Zeitung schrieb, dass die Sieger des Song Contest mit Hitlergruß die Bühne verließen.

An zwei Beispielen möchte ich die tendenziöse Berichterstattung zeigen:

Hatten die Medien doch aus dem Tod des multikriminellen George Floyd durch einen weißen (die Betonung liegt auf dem Weißen) Polizisten zu einem Welterdbeben gemacht, in dessen Verlauf unzählige Menschen zu Tode kamen (in den USA lustigerweise meist Schwarze) und die BLM – Bewegung daraus entstand mit all ihren devoten Erniedrigungsbezeugungen, fand 10 Monate später Dejywan Floyd, nicht verwandt mit George Floyd (wobei sie einige Gemeinsamkeiten hatten wie Multikriminalität, Empathie und übermäßige Intellektualität, wie man an den Physiognomien schon erahnen kann), keine Erwähnung in unseren Medien, denn „falsches Opfer, falscher Täter“ passt nicht zu unserer Presse. Kurz gesagt, Dejywan erschoss grundlos an einer Kreuzung die neben ihrem Mann im Auto sitzende weiße Mutter von sechs Kindern. Im Gegensatz zu George Floyd wurde keine tränenerstickte Mutter interviewt oder Kinder vor die Kameras gezerrt – war ja nur eine Weiße.

Wer jetzt noch seinen Mageninhalt bei sich behalten kann – gratuliere, ich konnte es nicht!

Der nächste Fall von mangelhafter Berichterstattung, daher Lückenpresse genannt: Um dem hohen Ziel der Regierungen, uns unter dem Vorwand der Pandemie sämtlicher Rechte und Freiheiten zu berauben, nachzukommen, wird gelogen, dass es eine wahre Freude ist, denn es werden die wesentlichsten Teile nicht gebracht wie der Impfstatus der Patienten, und der widerspricht sämtlichen Impffaschisten.

Außerdem wäre es ebenfalls, die Pflicht der Medien zu berichten, dass zum Größtteil Covid nur eine Nebendiagnose war und nicht todesursächlich.

Auch sollte den Medien bekannt gewesen sein, dass Biontech in seinem Geschäftsbericht 2019 (auf einer der ersten Seiten) eingesteht, also vor Bekanntsein des Virus, an einem mRNA-Impfstoff in Phase1 geforscht zu haben, und das in Kooperation mit Pfizer.

Dass keine Besserung zu erwarten ist, bekam ich gestern wieder einmal bestätigt. Da Corona an-scheinend und zum Leidwesen der Politik zu einer Art Grippe mutiert, muss ein anderes Schreck-gespenst her, sonst verliert ja ein Lauterbach seine Existenzberechtigung in sämtlichen Talk-Shows, und in deutschen Sendern waren gestern je ein langer Bericht über die Spanische Grippe und der andere widmete sich den Affenpocken, von denen es in den USA nur wenige Fälle gibt und in Portugal mehrere, wobei bisher nur Schwule betroffen sind, was mir die 100%-ige Sicherheit gibt, von dieser Pockenerkrankung nicht getroffen zu werden (außerdem wurde ich noch gegen Pocken geimpft).

Wer diese Erkrankung, die bisher nur in Afrika vorkam, zu uns einschleppte, wurde natürlich ver-schwiegen, denn wir sind ja PC...

6 Kommentare:

  1. Eine Zustandsbeschreibung die in Abstufungen mittlerweile auf so viele westliche Nationen zutrifft.

    Angry Foreigner ist ein Osteuropäer mit schwedischer Staatsbürgerschaft (afaik sogar selbst ein ehemaliger Flüchtling).
    https://odysee.com/@AngryForeigner:f/the-ukraine-hypocrisy-%F0%9F%99%83:7

    Sandokan

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  2. "und habe eine jüdische Fastschwiegertochter – also alles, was einen typischen Nazi auszeichnet)"

    Mit demselben Argument behaupten die ukrainische Faschisten, ihr bekanntlich jüdischer Präsident können als Jude ja kein Nazi sein.
    Weit gefehlt, wie Sergej Lawrow sehr treffend gesagt hat: "Das weise jüdische Volk sagt, die größten Antisemiten sind die Juden selbst!"

    Sich jedesmal gegen die Nazi-Keule zu verteidigen und beweisen zu wollen man sei ja alles andere als ein Nazi: das iost bereits eien Steilvorlage an den alles dominierenden linken Zeitgeist. Ich werde immer wieder von den Linksgrünen als "Nazi" beschimpft. Ich nehme es als Kompliment. Viel Feind (von links), viel Ehr!

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  3. "Sag mir, wer dich alimentiert und ich sage dir, was und in welchem Sinne du schreibst."

    Und zur bekanntlich inzwische komplett gleichgeschalteten russischen Presse fällt Ihnen da nichts ein?
    Nein, wohl nicht, denn Sie haben Putin ja kürzlich zum "Ehrenmann" promoviert.

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  4. Es ist genau die Weltsicht, wie sie in diesem wortreichen Text dargelegt wird, die gut erklärt, weshalb ihre Vertreter bei den Wahlen eins um andere Mal abschmieren und alles andere als die Mehrheit „des Volkes“, gewinnen, dessen Stimme zu sein sie beanspruchen. Statt darüber mal nachzudenken, antworten sie nach jeder Wahl mit Volksbeschimpfung, weil das Volk (in Deutschland hier gerne „Köterrasse“ genannt) nicht den überlegenen Durchblick hat wie sie und nicht erkennt, dass Soros & Gates die Weltherrschaft innehaben. So wird das nichts mit der „nationalen Revolution“ (B. Höcke)

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  5. "...nur bin ich jetzt, wo der linke Zeitgeist die Deutungshoheit in fast allen Belangen des täglichen Lebens übernommen hat, plötzlich ein Rechter..."

    Wenn man das mal nicht aus der Aufgeregtheit der aktuellen Zeit heraus, sondern historisch sieht, dann hat es diesen "Wandel der Zeit" immer schon gegeben. Er gehört zum Menschen dazu. Weltanschauungen wandeln sich, und die Menschen mit ihnen.
    Vor 100 Jahren zum Beispiel hätte (mindestens) die Hälfte aller Deutschen den oben zitierten Satz des Autors eins zu eins genauso schreiben können: ehernste Gewissheiten, mit denen sie groß geworden waren, waren dahin, gefühlt war die ganze Umwelt nach "links" gerückt, nur sie selbst waren "konservativ geblieben. Das edle, naturgegebene Dreiklassen-Wahlrecht schnöde abgeschafft! Das Frauenwahlrecht eingeführt, nicht nur für die meisten Männer damals undenkbar und ein bedrohliches Vorzeichen des moralischen Verfalls. Und dann noch die Rufe "Nie wieder Krieg!" nach dem Weltkriegsende, ein absoluter No go für alle, die mit Leidenschaft im preußischen Militarismus groß geworden waren. Und dann auch noch diese unselige "Republik", die Herrschaft des Pöbels, der Parlamentarismus, den der geliebte Kaiser doch als "Affenzirkus" bezeichnet hatte. Und der gelibete Kaiser selbst: ins SAusland verbannt, welche Schande fürs Vaterland! Und schließlich die Abschaffung der Todesstrafe, unfassbar!

    Alle ehernen Gewissheiten dahin, die ganze Umwelt wurde als linksgewendet erlebt.

    Also, insofern ist das alles so dramatisch nicht. Goethe: "Was ihr den Geist der Zeiten heißt, das ist im Grund der Menschen eigner Geist, indem die Zeiten sich bespiegeln."

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  6. Franz Lechner30 Mai, 2022 10:22

    Barbarosssa, genau das hab ich mir auch gedacht. Solche Anbiederungen an die Linke sind würde- und überdies sinnlos. Glaubt it's me, dass ihm ein Linker auf die Schulter klopfen wird mit den Worten: Mein Freund It's me KANN gar kein Nazi sein, wegen...

    Sabine F: wieder mal ein Beitrag vom Feinsten. a) Was geht Sie die russische Presse an? Haben Sie mit der unsrigen nicht Sorgen genug? b) Woher wissen Sie von dieser "Gleichschaltung"? Was ist Ihre Quelle?
    Atlantiker ist auch so ein tiefschürfender Spezialist. Natürlich ist gegen den Mainstream keine Wahl zu gewinnen, aber was Sie vergessen ist der schlichte Umstand, dass auch "brave Mitterechts-Parteien" bei heutigen Wahlen nichts gewinnen, bzw dies nur solange vermögen, als sie brav sind. Kurz durfte gewinnen, weil sein Programm aus leeren Worten bestand. Auf solche "Siege" pfeif ich!
    Ansgar ist da etwas tiefsinniger, über sein Posting hab ich tatsächlich etwas nachdenken müssen. Der Fehler ist nicht leicht zu sehen. Es gäbe natürlich viele Ansätze, so etwa den Ultrakonservativen: Was hat das Frauenwahlrecht denn gebracht als nicht noch mehr Unsinn, überhaupt, wenn man sieht, was die Weiber heute so daherwählen? Heißt es auch nicht: An ihren Früchten werdet ihr sie erkennen? Und irgendwann wären wir beim Gottesgnadentum als einzige legitimes Herrschaftssystem. Aber es geht auch anders.
    Natürlich hat es den "Wandel der Zeit" immer gegeben, da hat Ansgar schon recht. Die Antwort hat schlicht zu lauten: Na und? Was heißt das fürs Hier und Heute? Die Linken haben immer recht? Das würde Ihresgleichen so passen! Klassen und Strömungen sind nicht zu allen Zeiten reaktionär oder fortschrittlich, merken Sie sich diese marxistische Binsenweisheit, wenn Sie schon solche Propaganda betreiben wollen!

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