Freitag, 13. Mai 2022

Einige Gedanken über Verzeihung und Vergebung

von LePenseur


... finden sich bei »Conservo« in einem Artikel von luisman und sind es wert, genau gelesen und bedacht zu werden ...

Reitschuster hatte vor kurzem einen Artikel, in dem es um die mögliche Vergebung für alle geht, die  Corona-Zwangsmassnahmen auf die Schiene setzten und durchsetzten. Der Autor bei Reitschuster (Dr. Bodo Neumann) verwurschtelt aber einige Begriffe.

Man bittet um Verzeihung, wenn man jemand etwas Abträgliches angetan hat, aber dies völlig unabsichtlich geschah. Es geht meist um Kleinigkeiten, z.B. wenn man jemand unabsichtlich angerempelt hat. Man hat kein Anrecht darauf, dass das Verzeihen gewährt wird, und man muss ggf. Restitution bezahlen (wenn z.B. beim Anrempeln der Kaffee auf die Bluse gegossen wurde). Man sagt nicht: „Ich bitte um Verzeihung, ich habe ihren Sohn ganz unabsichtlich totgefahren.“

Das Verdrängen ist ein innerer psychologischer Prozess, um mit einem Unheil um-gehen zu können, als Täter und als Opfer. Es dient dazu, mit sich selbst weiterleben zu können, nicht von Hass oder Schuld ewig aufgefressen zu werden. Wenig erstaunlich, gelingt das am Besten, wenn man mit anderen ganz offen darüber spricht. Um Ver-zeihung oder Vergebung zu bitten kann dem Täter helfen, sinnvoll weiterleben zu kön-nen. Verzeihung oder Vergebung zu gewähren, kann dem Opfer helfen.

Aber um Vergebung zu bitten hat eine ganz andere Dimension, und im christlichen Europa zusätzlich eine klar religiöse Dimension. Wenn Gott den Reuelosen nicht vergibt, warum sollen wir es dann tun? Und die Sünde, die man auf sich geladen hat, muss schon schwerwiegend sein, wenn man um Vergebung bitten muss, und nicht nur um Ver-zeihung.
Sehr gut formulierte Begriffsabgrenzungen und Beispiele, insbesondere auch über die meist bequemere Form der »Bewältigung«, nämlich die Verdrängung, bringen den Fragestand auf den Punkt — und ganz bsonders der Schlußsatz vor dem PS:
Der Verdränger lebt leichter mit sich selbst, wenn er nichts zu befürchten hat. Seine Opfer tun das nicht. Und so lange die Verdränger in der Mehrheit sind, ist verzeihen und vergeben nicht möglich.
Exakt so ist es!
 

10 Kommentare:

  1. "Epidemien des Satthabens"
    https://www.youtube.com/watch?v=oJu4ehO6NFI

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  2. Typisch christliche Denke: Nicht nur schuldsüchtig, auch verzeihsüchtig, noch bevor um Verzeihung gebeten wird ...
    (Le Penseur ist natürlich ausgenommen, auch die FSSPX-Anhänger, ich meine die Trashchristen vom Typ christliche Kichentags-VulvamalerIn ...)

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  3. Von CE___

    Ganz gefährlich zu glauben dass das verbrecherisch-totalitäre Gesindel der "Corona-Maßnahmen" besiegt sei oder von ihrem Opfer, einer freiheitlich-demokratischen Gesellschaftsordnung und ihre Vetretern in den Staatsvölkern, abgelassen hätte wie ein bissiger Köter vom Bein einer Person.

    Abgesehen dass es bei mir persönlich keine Verzeihungen oder überhaupt Vergebungen geben wird, dafür ist schlicht zu viel geschehen, ist nicht die Zeit für so etwas gekommen.

    Die ganzen nationalen und internationalen Terror-Regime hocken doch alle noch in den Regierungen und Staatskanzleien der Welt, wie auch in Wien, und ihre Söldner und Schergen in den Bürokratien, Justiz, Journaille und ja auch verbandelter (Privat?)Wirtschaft wie der Pharma-Mafia.

    Schaun' mer' mal für Herbst 2022, ich rechne mit einem erneuten Frontalangriff, egal wie sich die Chose in der Ukraine auch entwickeln mag.

    Fakten dringen bei Mitläufern des Corona-Terrors auch nur schwer durch, die Verdrängung scheint mir dort so stark wie die Verdrängung vor 80 Jahren über den Fall des 3. Reiches und seiner Verbrechen. Der Wuhan-Virus nicht gefährlich und die totalitären Maßnahmen waren sinnlos, hirnlos, verbrecherisch? Gibt's ned, kann ned' sein, darf ned' sein.

    Das gute ist das der Widerstand formiert ist, politische Arme hat, es heißt jetzt nur sich nicht überrumpeln zu lassen, sondern metaphorisch gesprochen seine geputzte und geladene Muskete jederzeit zur Hand zu haben.

    Here they come (again), boys and girls, give 'em hell.

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  4. @Kreuzweis
    Schön, daß Sie nicht alle Christen über einen Kamm scheren, sondern die krassen Unterschiede sehen. Zum dank habe ich auch ein kleines Schmankerl für Sie: Thomas von Aquin zufolge wird es zur ewigen Glückseligkeit der Geretteten im Jenseits gehören, dann und wann einen Blick in die Hölle zu werfen, um die Leiden der Verdammten zu sehen und sich dadurch am Triumph der gerechtigkeit Gottes zu weiden.

    Als dummer Teenager war ich so töricht, mich über soviel mittelalterliche wie primitive Rachsucht brav zu entrüsten, inzwischen verstehe ich, was der hl. Thomas gemeint hat und wird wirklich eine große Freude sein, all die Clintons, Trotzkijs, Maxwells, Churchills, Wilsons usw. samt Zuarbeiter:nnen, Helfer:nnen und Claque bei ihrer wohlverdienten Ernte zu sehen.

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    1. Wen Sie in der Hölle wissen und wen ausdrücklich nicht (Trotzkij ja, Stalin meine - Churchill ja, Hitler nein) zeigt kristallklar auf, wie die Putin-Anhänger und Ukraine-Feinde ideologisch unterwegs sind. Danke für die Klarheit!

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  5. Vielleicht noch eine kurze Predigt vom Katholiban:

    Ein besonders hilfreiches Mittel selbst(!) nicht in die Hölle zu gelangen ist die Beichte. Tip: Die eigenen Sünden erkennen, Reue erwecken, bekennen und dann Vergebung erlangen.

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  6. "Thomas von Aquin zufolge wird es zur ewigen Glückseligkeit der Geretteten im Jenseits gehören, dann und wann einen Blick in die Hölle zu werfen, um die Leiden der Verdammten zu sehen und sich dadurch am Triumph der gerechtigkeit Gottes zu weiden."

    Mir erscheint das wenig christlich: Rachegefühl.
    Nietzsche hat das Ressentiment als zutiefst unchristlich benannt; erst mit dem fanatischen Juden Saulus soll es im Christentum Einzug gehalten haben. Er dürfte einer der ersten verderblichen Einflußagenten gewesen sein, von denen es heißt: "Sie sind zwar getauft aber dennoch nie Christen geworden."

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  7. Das ist richtig. Dass der fanatische „Völkerapostel“ und Protestanten-Idol Paulus nie Christ war, sagen inzwischen sogar Theologen.

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  8. Ich glaube diese höllische Vorstellung vom Paradies hat Thomas von Aquin vom Islam übernommen (so er sie tatsächlich unkritisch benützte).
    Er hat sich ja auch als einer der ersten intensiver und ablehnend mit dem Islam befasst.

    Denn exakt diese Szene wird dort den Gläubigen beschrieben.
    Das sich erfreuen an den Qualen der Ungläubigen und Sünder in der Hölle.

    Sandokan

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  9. Franz Lechner16 Mai, 2022 10:34

    Hier steht natürlich etlicher Unsinn. Ein Georg findet die Vorstellung seines Heroes Churchill in der Hölle unerträglich... nun ja, auch in Sachen Ukraine scheint er ein bedingungsloser Nachbeter des Mainstreammülls zu sein. Was das Impfthema betrifft, ist zu befürchten, dass er nicht viel anders tickt...
    Na ja, ansonsten viel Feindschaft speziell gegen den Katholizismus (überhaupt solchen, der noch diesen Namen verdient), auch dies von Leuten, die es besser wissen sollten.
    Zum Thema an sich: christliche "Vergebung" sollte grundsätzlich unseren Feinden immer und überall zuteilwerden, auch wenn sie nicht darum bitten, ja sogar noch während der Tatausführung. Vater vergib ihnen, denn sie wissen nicht, was sie tun...
    Genau dort stehen wir. Sie "impfen" gerade unsere akademische Jugend zwangsweise und systematisch durch. Wir sollten sie in erster Linie daran hindern. Das ist vorrangig, nämlich gegenüber unserer Jugend, als "Vergebung". Das Problem ist lediglich, dass wir sie nicht hindern können. Diese Ohnmacht setzt mir zu sehr zu, als dass ich über Vergebung nachdenken könnte. Jemandem, den ich schon aus Notwehr zum Teufel schicken müsste, das passt natürlich auch, denn dieses Impfprojekt ist masonistisch-satanistischer Natur, anders kann man es nicht verstehen, einem solchen also kann ich momentan, hier und jetzt, schwer "vergeben", das geht kaum, dazu sind meine Gedanken zu sehr blockiert. Ich muss schauen, wie ich mich und meine Angehörigen und allen, denen ich helfen kann, da raus bringe, das ist jetzt wichtiger als das Seelenheil der Masonisten und ihrer dumpfen Handlanger.

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