Ich habe mich mit dem Thema Corona befasst, und versucht, auf die Hintergründe draufzukommen. Es war viel Arbeit, und das Ergebnis war für mich, dass es eine Mischung aus Unwissen, Selbstdarstellung und letztlich irgendeine Form der geheimen Taktik war, was diese Politiker uns da an Restriktionen, Verboten, Einschränkungen, usw. auferlegt haben.
Das, was man seit einiger Zeit beobachten kann, bestätigt genau das, was ich gerade gesagt habe. Einschränkungen, Restriktionen etc. sind aufgehoben, und alle leben wir noch so gesund wie vorher. Und sogar noch besser als vorher. Interessanterweise ist niemand da, der das den Politikern ins Gesicht sagt.
Natürlich hat mir auch das Buch von Klaus Schwab (The great reset) zu denken gegeben. Die darin erklärten Ideen und Zukunftsvisionen sind ziemlich realistisch. Der Haken dabei, so ist einfach mein Eindruck, man konnte das alles mit Hilfe der Tante Corona nicht verwirklichen. Das Vehikel ist auf halber Strecke stehen geblieben.
Nun aber hat sich der Ukraine-Konflikt angemeldet. Der kommt für die Weiterführung des „great reset“ wie gerufen. Es werden von den NATO-Ländern in den Medien Horrorstories veröffentlicht, die wirklich sensationell sind. Die Leute sind beeindruckt, sind geschockt, und fürchten sich alle vor einem imaginären Krieg. Niemand kommt auf die Idee, zu analysieren, was denn genau hinter dem Ukraine-Konflikt steht.
Aber das Ablenkungsmanöver funktioniert perfekt. Nun können die Konzerne, die ihre Lobby in den Parlamentariern haben, seelenruhig ihre Preise in die Höhe katapultieren. Egal, ob es Treibstoff, Energie oder Lebensmittel sind. Dazu wird noch künstlich von einer Lebensmittelknappheit gesprochen, und von noch viel mehr. Niemand interessiert sich dafür, dass z.B. das Barrel Öl vor ein paar Jahren noch teurer war als heute. Niemand interessiert sich dafür, dass die vertraglichen Lieferungen von Rohstoffen, Agrarprodukten, etc. aus allen Ländern des ehemaligen Warschauer Pakts immer noch pünktlich abgewickelt werden.
Fakt ist, es gibt keinen realen Grund, warum sich die Preise in diesem extremen Maße erhöhen. Es gibt nur die Erklärung, dass die Konzerne die Gunst der Stunde erkannt haben und deshalb ihre Preise in schwindelnde Höhen treiben. Aber die Leute schweigen und bezahlen es. Egal, was es auch ist, - die Haftpflichtversicherungen, die sich um das 2,5 fache erhöht haben, die Mineralölkonzerne, wo wir an der Tankstelle fast auf dem Doppelten sind als vor 3 Jahren, die Nahrungsmittel, die sich teilweise innerhalb eines Jahres um das Doppelte verteuert haben, usw. usw.
Es gibt sicher immer noch Gutverdienende, die damit zurechtkommen, aber was ist mit denen, die nach dem letzten Krieg mitgeholfen haben, den Schutt wegzuräumen? Was ist mit den alten Leuten, die aufgrund der damaligen Regelung keinen hohe Rentenanspruch haben und mit ein paar hundert Euro monatlich zurechtkommen müssen? Sehen wir keine Verantwortung für diese Leute?
Es ist wirklich so, wie schon viele bedeutende Politiker gesagt haben: Mit Hilfe der Angst kann man mit einem Volk machen, was man will. Die Angst vor Corona ist verblasst, nun ist die Angst vor einem Krieg, der uns eingeredet wird, an der Reihe. Und die Leute glauben fest daran, dass die NATO das Instrument ist, das sie vor dem Krieg schützt. Es ist einfach unglaublich. Auf jeden Fall bewirkt es, dass die meisten gar nicht auf die Idee kommen, mit kühlem Kopf nachzudenken.
Irgendwie sensationell, wie man es innerhalb kurzer Zeit geschafft hat, die politische Einstellung der Leute auf den Kopf zu stellen. Früher wurde alles bekämpft, was einen Geruch nach Nationalismus hat, - bei der Ukraine wurde das umgedreht. Überhaupt muss man sich die Frage stellen, woher dieser Nationalismus in der Ukraine überhaupt stammt.
Kurzer Geschichtsrückblick:
Es gab den Volksaufstand auf dem Gebiet der heutigen Ukraine, im Jahre 1648. Damals geschah der erste Völkermord an den dort lebenden Polen und Juden, den die Ukrainer zu verantworten haben. Danach bildete sich der erste „ukrainische Staat“ auf der europäischen Landkarte, genannt als der „ukrainische Kosakenstaat“. Davor gab es niemals eine Ukraine.
Als sich dieser Kosakenstaat im Jahre 1654 unter den Schutz des russischen Zarens begab, wurde dieser Staat im Jahre 1667 zwischen Polen und Russland aufgeteilt und verschwand von der Landkarte. Im Verlauf des 1. Weltkrieges wurde im Januar 1918 die „ukrainische Volksrepublik“ ausgerufen. Das alles hat aber nicht zur Stabilität geführt, sondern endete im Chaos. In diesem Zusammenhang ereignete sich der zweite große Völkermord in der Ukraine gegen die Juden, und zwar in den Jahren 1919 – 1921. Dann fiel das Gebiet der Ukraine als „Ukrainische Sowjetrepublik“ an den Moskauer Sowjetstaat. Es begann eine große Säuberungsaktion im Zuge der Russifizierung, und in Verbindung mit der großen Hungersnot in den 30er Jahren des letzten Jahrhunderts fanden mehr als drei Millionen Ukrainer den Tod. Man nannte diese Phase auch „Holodomor“. Er wird offiziell als Genozid am ukrainischen Volk bezeichnet, dessen Leugnung heute unter Strafe steht.
In Galizien und Wolhynien fand im Jahre 1943 der große Völkermord an mehr als 100.000 Polen statt, wofür die ukrainischen Nationalisten mit ihren Organisationen UPA und OUN verantwortlich zeichneten. Diese Vorstellung des Nationalismus hat sich in weiten Teilen der Bevölkerung bis heute gehalten.
Erst nach dem Fall des Kommunismus entstand im Jahre 1990 der Staat
„Ukrainische Republik“ der 1991 aus dem sowjetischen Verbund ausgetreten
ist.
Das historische Kartenmaterial:
https://www.youtube.com/watch?v=RJfQ8-M2-j0&t=258s
Dieser Staat mit anfangs fast 52 Millionen Einwohnern verfügte über mehr als 100 Nationalitäten. Die Ukrainer waren nach der letzten Volkszählung im Jahre 2001 die größte Bevölkerungsgruppe mit 77,8%, daneben aber lebten dort 8,3 Mio Russen, 500.000 Rumänen und Moldauer, 275.000 Weißrussen, 250.000 Krimtataren, 200.000 Bulgaren, 150.000 Ungarn, 144.000 Polen, 100.000 Juden und knapp 100.000 Armenier.
Im Jahr 2005 ratifizierte die Ukraine die Europäische Charta der Regional- oder Minderheitensprachen. Ein von der Werchowna Rada 2012 bzw. 2013 beschlossenes Gesetz erkennt folgende Sprachen offiziell als Minderheitensprachen an: Russisch, Belarussisch, Bulgarisch, Armenisch, Gagausisch, Jiddisch, Krim-Tatarisch, Moldauisch (Variante des Rumänischen), Deutsch, Griechisch, Polnisch, Romani, Rumänisch, Slowakisch, Ungarisch, Ruthenisch, Karäisch, Krimtschakisch. Im Februar 2018 wurde dieses Gesetz vom Verfassungsgericht als verfassungswidrig befunden und damit für nichtig erklärt. (Quelle: Wikipedia).
Weitere Entwicklung, die letztlich zum aktuellen Krieg geführt hat:
Im weiteren Verlauf wurde alles, was nicht ukrainisch ist, als zweitrangig oder sogar minderwertig betrachtet, - insbesondere die größte Minderheit, die Russen, bekamen das zu spüren. Eine gute Analyse der Situation, auch aus militärischer Sicht, ist hier nachlesbar:
https://krass-und-konkret.de/politik-wirtschaft/die-militaerische-lage-in-der-ukraine/?...
Die Reaktion des Westens aber ist derart kurzsichtig, dass man nur
den Kopf darüber schütteln kann. Wie sehr der Westen von russischen
Lieferungen (nicht nur Gas) abhängig ist, kann man in der
internationalen Wirtschaftsstatistik nachlesen. Da gehen bei so manchen
Wirtschaftszweigen die Lichter aus, wenn man den totalen Boykott
durchsetzen will. Obwohl derzeit noch alles geliefert wird, was
vertraglich mit den Russen vereinbart wurde, so wird das doch von den
Konzernen zum Anlass genommen, Angst und Engpässe zu schüren.
Eine gute Analyse kann man hier sehen:
https://www.youtube.com/watch?v=fAZdzBEag9Q
Genau da hört es mit meinem Verständnis auf. Wir haben eine Situation, in die sich der Westen und die ukrainische Führung hineinmanövriert hat. Es war vorauszusehen, und überhaupt ein Wunder, dass der Russe solange still gehalten hat. Es ist einwandfrei eine nationalistische Strömung in der Ukraine festzustellen, die auch ihren militärischen Arm hat, z.B. in dem „Regiment Asow“, das dem ukrainischen Innenmimisterium untersteht (Quelle: Wikipedia). Die Muttersprache der Minderheiten darf ab dem 5. Schuljahr nicht mehr verwendet werden, und es gibt noch mehr Nachteile für die Minderheiten (Anstellung im öffentlichen Dienst, etc.). Es wird auch einer der Gründe für die Abwanderung aus der Ukraine sein, denn von den ursprünglich 52 Millionen Einwohnern (2000) sind nur mehr 41,5 Millionen übrig geblieben (2021).
Anstatt diesen Nationalismus zu kritisieren, sind manche blindwütige Ukraineunterstützer in den europäischen Ländern dazu übergegangen, hinsichtlich des Verbots der Muttersprache auf Frankreich zu verweisen. Es ist schon auffällig, wie gerade die Nationalstaaten, deren Minderheiten sich in der Ukraine aufhalten und die unterdrückt werden, sich gegenüber den Flüchtlingen aus der Ukraine loyal und hilfsbereit verhalten. Insbesondere bei den Polen und nach den Massakern im Jahre 1943 wundert mich das.
Natürlich gibt es auch so etwas wie eine humanitäre Verpflichtung, - sie steht aber auf sehr tönernen Füßen, wenn man die Gründe für diese Entwicklung in der Ukraine analysiert. Egon Bahr hat es so treffend formuliert, als er im Verlaufe eines Symposiums in der Ebert-Stiftung in Heidelberg den Schülern sagte:
"In der internationalen Politik geht es nie um Demokratie oder Menschenrechte. Es geht um die Interessen von Staaten. Merken Sie sich das, egal, was man Ihnen im Geschichtsunterricht erzählt."
https://www.rnz.de/nachrichten/heidelberg_artikel,-Heidelberg-Egon-Bahr-schockt-die-Sch...
Nun muss man natürlich berücksichtigen, dass diese Flüchtlinge aus der Ukraine auch Leidtragende sind, - und überwiegend für diese Vorgänge nicht verantwortlich sind. Aber ich sehe diese gesamte Entwicklung mit gemischten Gefühlen. Nach meiner Meinung wird nun das, was an Wirtschaftskraft nach den Corona-Restriktionen noch übrig geblieben ist, und zaghaft begonnen hat, sich langsam zu erholen, durch diese unselige und völlig undurchdachte Boykottpolitik gegen die Russen nun völlig an die Wand gefahren.
Seltsamerweise ist der überwiegende Teil der europäischen Bevölkerung bereits „porukrainisch“ und „antirussisch“ getrimmt und macht da alles mit. Keiner geht auf die Straße, um dagegen zu protestieren. Ich habe an meine zuständige Abgeordnete im Parlament geschrieben, warum man nicht auch bei uns den Preis für Kraftstoff in der Form per Gesetz deckeln kann, wie das Orban in Ungarn gemacht hat (1,33 €uro). Ich bekomme nicht einmal eine Antwort darauf.
Mein persönliches Fazit:
Ich bin nicht bereit, zuzusehen, wie in Europa mit dieser Boykottpolitik alles kaputt geht oder/und unbezahlbar wird. Wir lawrieren uns in eine neue Armut hinein, die es seit Ende des 2. Weltkrieges nicht mehr gegeben hat. Ich will weder für die Ukrainepolitik frieren, noch hungern, noch sonstige drastische Einschränkungen hinnehmen.
Ich will wieder ein Leben haben, nach dem Corona-Irrsinn, bei dem die junge Generation eine Zukunft sieht, und letztlich auch hat. Wenn die Politik in der EU nicht grundsätzlich ihren Kurs korrigiert, dann wird die Verarmung der Bevölkerung zu einem derartigen Mißverhältnis in der Gesellschaft führen, was auch einen Bürgerkrieg nicht mehr ausschließt. Ich stelle mir immer wieder die Frage, ob die bereits ergriffenen Maßnahmen gegen die Russen irgendetwas an Nachteilen gebracht haben. Ja, haben sie sicher, aber nur für den Westen.
Hier passt das geflügelte Wort eines Kenners der Materie dazu:
Der große Verlierer durch den Boykott werden die USA und die europäischen Länder sein, und bei den Russen, Chinesen und Asiaten knallen die Sektkorken.
Aber diejenigen, die sich wirtschaftlich bereits fest im Sattel der Ukraine fühlen, wie Rothschild, Soros, die Familie Biden, etc., werden alles tun, um ihre Pfründe zu wahren und ihren Einfluss in dem Land zu sichern. Dass ganze Völker danach darunter leiden müssen, interessiert diese Leute nicht. Sie haben ja, was sie brauchen.
Der große Verlierer durch den Boykott werden die USA und die europäischen Länder sein ...
AntwortenLöschenWohl wahr. Aber hat man auch darüber nachgesonnen, dass etwas anderes als etwa eitel Dummheit dahinterstecken könnte?