Montag, 20. Dezember 2021

Gestern also ...

von LePenseur


... gab es in Wien eine große Lichterdemonstration für die Covid-Opfer — ausgerufen und orgenisiert von einem Herrn Daniel Landau. Nun ist es zweifellos so, daß 13.496 »an bzw. mit Covid Verstorbene« in nunmehr eindreiviertel Jahren ohne Zweifel ein Anlaß sind, dieser Verstorbenen zu gedenken und, warum nicht, zu diesem Behuf eine Lichterdemonstration zu veranstalten. 

Auffällig ist freilich, daß diese Prozession bewußt — und in entsprechendem »Framing« auch medial so inszeniert — eine Gegendemonstration der »Guten« gegen die »pöhsen Corona-Leugner« sein sollte (auch wenn das ihr Initiator verbal in Abrede stellte). Was ein ethisch begrüßenswertes Totengedenken freilich ziemlich verwässert. Wer nämlich irgendwelcher Toter deshalb gedenkt, weil dadurch ein politischer Effekt erzielt werden soll, schrammt hart am nicht gerade unplausiblen Verdacht der Heuchelei vorbei.

Auffällig ist freilich noch etwas: mir ist nicht bekannt, daß es irgendwelchen Initiatoren — bspw. in der Kirche — in den Sinn gekommen wäre, für die alljährlich durch eine Abtreibung ums Leben gebrachten Kinder ein »Lichtermeer« in dieser Dimension zu veranstalten. Wobei die Abtreibungsopfer allerdings im Gegensatz zu den Covid-Opfern nicht bloß schicksalhaft einer Infektion, wie es solche eben schon immer gab und immer geben wird, zum Opfer gefallen sind, sondern ganz bewußt, vorsätzlich, in Abtreibungskliniken geradezu planmäßig industriell, ums Leben gebracht wurden. Und das in Zahlen, die seit Jahrzehnten alljährlich (!) deutlich über der Zahl der Covid-Opfer liegen. 
 
Es hätte der Kirche gut angestanden, für die unschuldigen Opfer nicht eines Virus', sondern der menschlichen Schuld und Verfehlung zu gedenken. Man hat es kirchlicherseits aber nicht für nötig gefunden, der Wiener Erzbischof meinte gestern in einem »Kurier«-Interview vielmehr, daß in der causa Covid-Maßnahmen mehr Humor zu wünschen sei. Ich verkneife mir jegliche Ferndiagnose über die mentale Verfassung eines Kirchenfürsten, der einem Impfzwang, faktischen Berufsverboten, ruinösen Strafandrohungen und der unverblümten Ansage einer Ministerin, ab Februar 2022 sei der Aufenthalt von ungeimpften Österreichern in ihrem Heimatstaat »illegal«, mit »Humor« begegnen möchte. Ich betrachte das, gelinde gesagt, als geradezu menschenverachtende Unverfrorenheit!
 
Womit der Veranstaltung, die gestern stattfand, irgendwie der haut-goût einer bloßen Propaganda-veranstaltung zugunsten der durch die Proteste der letzten Wochen aus dem Tritt gekommenen Regierung anhaftet ...
 
 

10 Kommentare:

  1. Matthäus 23 29-33
    29 Weh euch, Schriftgelehrte und Pharisäer, ihr Heuchler, die ihr den Propheten Grabmäler baut und schmückt die Gräber der Gerechten

    30 und sprecht: Hätten wir zu Zeiten unserer Väter gelebt, so wären wir nicht mit ihnen schuldig geworden am Blut der Propheten!

    31 Damit bezeugt ihr von euch selbst, dass ihr Kinder derer seid, die die Propheten getötet haben.

    32 Wohlan, macht auch ihr das Maß eurer Väter voll!

    33 Ihr Schlangen, ihr Otterngezücht! Wie wollt ihr der höllischen Verdammnis entrinnen?

    Soviel zum Thema Weicheireligion Christentum. Der Stifter sah das wesentlich klarer als große Teile seines Fussvolk heutzutage und scheute sich nicht den Heuchlern mit der Verdammnis zu drohen.

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  2. werter lepenseur!
    und ich dachte, die kerzerln wurden entzündet für die 14.000 lungen-carcinom toten jährlich.

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  3. Auch bemerkenswert, wie sehr es plötzlich in Ordnung ist wenn die Wiener Verkehrsbetriebe und die Polizei diese Demonstration freudig begrüßen.
    Mit Leuchschrift auf den Straßenbahnen und mit Grußbotschaft im offiziellen Social media account der Polizei.

    Oder wie es plötzlich KEIN Problem ist, wenn eine Demonstration (angeblich) den Handel behindern könnte.
    Oder wenn eingebildete und tatsächliche Rechtsradikale mitlaufen - ja, die wurden auch dort gesichtet.
    Man sieht, von oben herab organisierte Demos sind eben etwas völlig anderes als authentische die tatsächlich aus der Bevölkerung kommen.

    Sandokan

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  4. Von den unterschiedlichen Zählweisen der Teilnehmer ganz zu schweigen...

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  5. Es ist nicht bekannt, dass bei der „Lichterdemonstration“ die Teilnehmer bewusst die Regeln missachtet hätten, wie z.B. Maskentragen etc.
    Was die Abtreibungen betrifft: jedes Jahr finden in mehreren Städten des Landes große „Märsche für das Leben“ statt. Da sind die Kirchenmänner immer gut dabei.

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  6. @anonym:

    "Was die Abtreibungen betrifft: jedes Jahr finden in mehreren Städten des Landes große „Märsche für das Leben“ statt. Da sind die Kirchenmänner immer gut dabei."

    Gelungener Witz! Hier der Bericht aus Berlin vom September:

    "Den anschließenden Ökumenischen Gottesdienst leitet diesmal der Erzpriester der serbisch-orthodoxen Kirche, Veljko Gacic. Unter den prominenten Teilnehmern befinden sich neben Ex-Bundestagsvizepräsident [...] Regensburgs Bischof Rudolf Voderholzer, der Augsburger Weihbischof Florian Wörner und der Vorsitzende der Evangelischen Allianz, Ekkehardt Vetter. Die Predigt hält der Görlitzer Bischof Wolfgang Ipolt."

    Vom ganzen Episkopat gerade mal einer aus Regensburg, der einer erstzunehmenden Diözese vorsteht (Görlitz ist ja nett, aber siebenter Zwerg von links!) - wo bleibt ein Marx, ein Wölki usw.?

    In Wien war dann im Oktober gerade mal ein micdkriger Weihbischof dabei. Schöni? Fehlanzeige! Der mußte wohl im Stephansdom die Impfstraße installieren helfen.

    "gut dabei" sieht anders aus!

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  7. Eben gefunden:

    "Ein Musterbeispiel unseriöser, manipulativer Berichterstattung liefert uns die österreichische Zeitung OE24 ins Haus. In der Ausgabe vom 15. Dezember auf Seite 8 finde sich neben der obligaten Impfpropaganda und Anti-FPÖ-Hetze eine Artikel der besonderen Art. Dem oberflächlichen Leser soll der fälschliche Eindruck vermittelt werden, dass zehntausende Menschen mit Kerzen in einem Lichtermeer ganz fest und „solidarisch“ hinter dem Corona-Regime stehen. Erst bei genauem Durchlesen erfährt man, dass der im Bild gezeigte Aufmarsch gar nicht erfolgte.

    Man bediente sich hier einer Aufnahme aus dem Jahr 1993 als ein Lichtermeer gegen dem damaligen FPÖ-Chef Jörg Haider veranstaltet wurde."

    https://unser-mitteleuropa.com/so-geht-manipulation-update-bilder-eines-lichtermeeres-aus-1993-soll-eine-nie-stattgefundene-pro-impf-demo-vortaeuschen/

    Auch hier wird Klartext gesprochen:

    https://unser-mitteleuropa.com/balsam-auf-der-gutmenschen-seele-das-lichtermeer-der-vernuenftigen-in-bester-kommunistischer-propaganda-manier/

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  8. Ähnlichkeiten mit der Covid-Politik der Regierung gegenüber der Bevölkerung sind rein zufällig...

    "Bidermans Diagramm des Zwanges, auch Biderman's Principles genannt, ist eine Tabelle, die der Soziologe Albert Biderman 1957 entwickelte, um die chinesischen und koreanischen Foltermethoden an amerikanischen Kriegsgefangenen aus dem Koreakrieg zu veranschaulichen. Die Tabelle listet in chronologischer Reihenfolge acht allgemeine Foltermethoden auf, die eine Person psychisch brechen können.

    Obwohl das Diagramm ursprünglich im Kalten Krieg eingesetzt wurde, hat Amnesty International erklärt, dass das Diagramm der Nötigung die 'universellen Werkzeuge der Folter und Nötigung' enthält. In den frühen 2000er Jahren wurde das Diagramm von amerikanischen Verhörspezialisten im Gefangenenlager Guantanamo Bay verwendet. Sie wurde auch auf den psychologischen Missbrauch durch Personen angewandt, die häusliche Gewalt ausüben."

    https://de.wikipedia.org/wiki/Bidermans_Diagramm_des_Zwanges

    Sandokan

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  9. Von CE___

    Dieser Aufmarsch der Jubelperser des Terror-Regimes war wirklich heuchlerisch.

    Vor 2020 hat sich keiner dieser "Trauernden" um irgendwelche saisonalen Grippe-Toten oder sonstwie Verstorbene geschert.

    Abgesehen davon, weiß hier im Forum eh' jeder, wirklich ursächlich an einem Coronavirus sind von diesen 13.496 höchstens ein paar Prozent verstorben, wenn man Veröffentlichungen von italienischen und US-Behörden auf Österreich umlegt.

    Dieses Terror-Regime zerlegt sich agitpropmäßig.

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  10. @Hartmut: Allein drei Bischöfe bei so einem "Event" ist eine gute, starke Besetzung. Bei anderen Events sieht das meistens viel dünner aus. Im Übrigen bemisst sich "kirchliche Präsenz" nicht nur an der Zahl anwesender Purpurträger.

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