Sonntag, 20. Juni 2021

Heute vor 1040 Jahren

 
... am 20. Juni 981 starb der erste Erzbischof von Magdeburg, der Hl. Adalbert (auch: Albert, Adelbert genannt) von Magdeburg in Zscherben, einem Ort in der Nähe von Merseburg. Zu seinem Gedenken hier einige biographische Notizen von der Webpage der Propsteipfarre St. Mauritius und St. Elisabeth in Magdeburg:
 
Hl. Adalbert von Magdeburg O.S.B.
 
aus Trier, der erste Erzbischof von Magdeburg, regierte ab 968, † 20.6.981 in Zscherben.

Das Fest dieses Heiligen ist der 20. Juni. Adalbert war, ehe er am 18. Oktober 968 der erste Erzbischof in Magdeburg und Primas wurde, 959 als Lothringer Mönch im Kloster St. Maximin in Trier (Adalbert ist Benediktiner).

Dieses Kloster gehörte zur Cluny-Bewegung. Später finden wir ihn als Kaiserlicher Sekretär in Köln. Er freundet sich dort mit Wilhelm, Ottos I. Sohn, an, der später Mainzer Erzbischof wird. Adalbert geht 961 in die Mission nach Kiew, ist aber nach einem Attentat auf ihn, bei dem er seine Mitstreiter verliert und selber knapp entkommt, 961 wieder in Köln.

Der Missionsbischof begleitet Otto I. auf seinen Reisen und wird 966 Abt in Weißenberg im Elsaß. Berühmt sind sein Eifer und sein Fleiß, er ist oft in Rom. In Weißenberg schreibt er an einer berühmten Chronik (Reginos von Prüm).

Als erster Erzbischof in Magdeburg wird er Weihnachten 968 inthronisiert. Als Primas und Erzbischof weiht er den ersten Merseburger Bischof, den heiligen Boso, der sein Amt als vorzüglicher Kenner der Einheimischen-Sprachen sehr wirkungsvoll ausübt. Er weiht Hugo von Zeitz und Burghard von Meißen.

Adalberts Spuren sind schwer zu verfolgen, da er unermüdlich unterwegs ist: so 972 auf einer Synode in Ingelheim, er ist in Worms, in Quedlinburg, in Merseburg. Er beerdigt Otto I. im Magdeburger Dom. Mit Otto II. trifft er zum Arbeiten einige dutzend Male zusammen.

Adalbert legt besondere Sorgfalt auf die Domschule in Magdeburg. Othrich und Ekkehard der Rote sind ihre hervorragenden Leiter. Die Domschule erwirbt durch sie einen ausgezeichneten Ruf. 973 kommt Slavnik, Fürst auf der Burg Libice an der Oberelbe, nach Magdeburg. Ihn begleitet sein Sohn Vojtech, damals siebzehn Jahre alt. Auf dem Weg nach Kiew vor mehr als zehn Jahren bei einem Besuch in Libice hatte Vojtech Adalbert kennengelernt. Bei der Firmung in Magdeburg erhält Vojtech den Namen Adalbert. Vojtech = Adalbert (von Prag) durchläuft die berühmte Magdeburger Domschule und ist später bekannt als Adalbert von Prag.

Am 19. Juni 981 – wieder wie sein Kaiser auf Reisen – feiert er in Merseburg die heilige Messe. Er visitiert und firmt. Giseler, der Merseburger Bischof, ist mit dem Kaiser unterwegs. Adalbert will in Corbetha bei Hemuzo übernachten. Morgens geht es ihm nicht gut. Er klagt über Kopfschmerzen. Den-noch reitet er am 20. in Richtung Freckleben, aber bei Zscherben (heute nahe Halle-Neustadt) bricht er die Reise ab. Er stirbt.

Seine Begleiter sind erschüttert und bringen ihn nach Giebichenstein, später mit dem Schiff nach Magdeburg. Vor dem Altar der Apostel Philippus und Jakobus (Kreuzaltar) wird er beigesetzt von Bischof Hildewart von Halberstadt und Abt Harding vom Kloster Berge. Das Bistum Halberstadt hatte sich ehemals gegen die Errichtung des Erzbistums Magdeburg ausgesprochen, da man seine älteren Rechte in Gefahr gesehen hatte.

Dter Erzbischof war ein sehr gelehrter Mensch, der sein Bistum vorzüglich ordnete und auf die Domschule ein besonderes Augenmerk hatte. Er war ein Seelsorger, der dem einfachen Volk – auch Sorben, Slawen und Wenden – in ihrer Sprache das Evangelium predigte.

Sein Name bedeutet "von edler Abstammung" und wird bald in der kürzeren Form Albert verwendet.

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Nun noch, wie üblich, Kirchenmusik zum Sonntagsfest, d.h. zum Fest des Heiligen A(da)lbert von Magdeburg, die Missa Sancti Alberti  von Josef von Eybler:
 

In Eyblers Messe sind ein paar andere Kompositionen »eingelegt« — also, speziell bei Doppelbauer und Young, nicht wundern):  00:12 Kyrie 02:31 Gloria 06:09 Easter Chant (G.Young) 07:48 Credo 14:19 Sanctus 18:32 Agnus Dei 21:31 Der Heiland ist erstanden (Doppelbauer) 23:44 Halleluja (G.F. Händel)
 
 
 
 
 

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