Firmen testen nicht jahrelang aus Jux und Gaude, sondern deswegen, weil sie eben gegenüber den Zulassungsbehörden Vorgaben einhalten müssen. Jeder Hersteller eines Pharmaproduktes versucht nämlich, der Erste auf dem Markt zu sein. Pharmakonzerne sind eben keine caritativen Organi-sationen, sondern gewinnorientierte Unternehmen, die es sich nicht leisten können, Geld zum Fenster rauszuschmeißen. Deswegen wäre nicht jahrelang getestet worden, sondern nur solange es notwendig ist.
Die Vorgaben der Zulassungsbehörden sind allerdings keine willkürlichen Schikanen. Tatsächlich haben diese Vorgaben in der Vergangenheit wiederholt dazu geführt, dass Pharmaka und Impfstoffe nicht auf den Markt gekommen sind, weil man eben Seiteneffekte beobachtet hat, die den Nutzen der Medikamente in den Schatten stellten.
Es steht aber außer Frage, dass man Zulassungsverfahren in Notsituationen abkürzen kann. Das hat man beim Ebola-Impfstoff getan, das hat man bei Corona getan. Dagegen ist nichts einzuwenden, doch sollte man hinzufügen, dass ein Restrisiko besteht, das klein sein mag, aber vorhanden ist.
Diese Information könnte man als Politiker den Bürgern wertfrei überbringen. Statt dessen wurde aber "nudging" und "framing" betrieben, dass sich die Balken biegen. Leute, die sich nicht impfen lassen wollen, werden als Gefährder und als Aluhuträger verunglimpft. Ärzte, die die Maßnahmen der Regierung in Frage stellen, werden mit Berufsverboten belegt und existentiell vernichtet, Menschen, die vor den Trümmer ihrer wirtschaftlichen Existenz stehen und aus Verzweiflung gegen die Regierung demonstrieren, werden vom Innenminister höchstpersönlich als Rechtsextreme und Hooligans hinge-stellt.
Keiner der Herrschaften in der Politik ist auf die glorreiche Idee gekommen, den Bürgern die Ent-scheidung zu überlassen, wie sie sich schützen können. Wenn jemand glaubt, sich eine Maske aufsetzen zu müssen, um sich zu schützen, dann soll er das tun. Aber er soll bitte die anderen in Ruhe lassen, die das für unnötig halten. Unsere Politiker sind aber gestandene Etatisten, die nicht den Bürger die Entscheidung überlassen, sondern ihn als unmündig betrachten, weswegen er bis in den letzten Winkel des Privatlebens gegängelt werden muss.
Dr. Unterberger habe ich immer als liberalen Geist eingeschätzt. Deswegen erstaunt es mich, dass er diesen Aspekt in Hinblick auf die Coronakrise niemals ins Spiel gebracht hat, sondern ganz im Gegen-teil den etatistischen Zugang der Regierung unterstützt hat.
Vergessen wir nicht: Corona ist keine Hochwasserkatastrophe, wo die Politik gefordert ist, sondern eine Infektionskrankheit mit einer mehr als überschaubaren Letalität, die irgendwo im Bereich von 0,2% liegt.
Deswegen habe ich auch Verständnis für den ersten Lockdown, wo man über Corona noch nicht viel wusste. Die nachfolgenden Lockdowns hingegen halte ich für ein Verbrechen gegen die Bürger.
99 Prozent Zustimmung zu diesem hervorragenden Posting. 1 Prozent Widerspruch zum vorletzten Satz: Auch der erste Lockdown war bereits ein Verbrechen unserer politischen Klasse. Sicherlich wusste man damals noch weniger über das Virus. Aber dass die Letalität im Nano-Bereich liegt, und dass es ganz überwiegend sehr Alte, über 80jährige bedroht sind, das wusste man sehr wohl auch damals. Gleichwohl hat man kaltblütig und unter Anbetung des neugeschaffenen zivilreligiösen Gottes "Gesundheit" ein ganzes Gemeinwesen kalt gestellt und die Wirtschaft an die Wand gefahren.
AntwortenLöschenBei dem gebetsmühlenhaft beschworenen Mantra der Eliten "Die Vulnerablen müssen geschützt werden" fällt mir oft der leider zu früh verstorbene CDU-Politiker Philipp Missfelder ein. Er war lange Vorsitzender der Jungen Union, als er das nicht mehr war, wurde er als einer der ganz wenigen verbliebenen Rechtskonservativen in der Union von Rautenmutti sofort eiskalt gestellt. Von Missfelder stammt der Satz: "Es kann nicht sein, dass sich 85jährige noch eine neue Hüfte einbauen lassen auf Kosten der Allgemeinheit." Natürlich ging für diesen einfach wahren, urliberalen Satz eine Welle der "Empörung" des linksgrünen Gesundheits- und Lebensapostel über ihm nieder.
Missfelder hat damit eigentlich an zwei Binsenwahrheitn erinnert. Einmal: es gibt kein Recht auf Gesundheit. Zum zweiten: Es gibt auch kein Recht auf Leben. Aber diese basalen Einsichten sind in dem Corona-Irrsinn komplett beiseite geräumt worden.
Mit Missfelder ist jetzt zu sagen: Es kann nicht sein, dass für den Schutz 85jähriger die Allgemeinheit in Knebelhaft genommen und in ihrer Existenz bedorht wird. Über 80jährige haben ihr Leben gelebt. Für Pandemien ist der sog. Generationenvertrag nicht geschaffen worden!
Um ehrlich zu sein, glaube ich auch nicht, dass es um den "Schutz der Vulnerablen" geht, sondern um die Zerstörung des Bestehenden!
AntwortenLöschenDie Gesundheit von irgendwem ist diesen Politikern und ihren Einflüsteren völlig egal. Eugeniker interessiert sowas nicht!
MfG Michael!
Hm. Zerstörung des Bestehenden wäre ja das schlechteste nicht...
AntwortenLöschenDenn wollen wir wirklich (auf die BRD bezogen) in einem Staat leben, von dem es in den 50er Jahren hieß, er sei in Rom gezeugt und in Washington geboren?
Mit fällt viel "Bestehendes" ein, dessen Zerstörung ich mir wünschen würde. Aber das wollen die Eliten ganz bestimmt nicht.
@ Fuck you Greta!
AntwortenLöschenZustimmung zum ersten Teil: Schon der erste "Lockdown" war ein Verbrechen. Im Nachhinein. Wobei ich bis April/Mai einen Teil der Maßnahmen - angesichts des damaligen Kenntnisstandes - noch gutgeheißen hätte, bei eindeutig ausbleibender Übersterblichkeit aber nicht mehr.
Nicht aber so betr. Missfelder: Dieses Etwas, das nie das geringste geleistet hatte, wollte schlicht den harten Hund heraushängen lassen. How dare you ... Was deines Amtes nicht ist, da laß deinen Vorwitz (Der Prophet Sirach).
Ob sein Ableben so natürlich war, ist zu bezweifeln, zumal sein Herr Bruder auch ... Er hatte, vergleichbar mit Ceaucescu, wohl die wirklichen Machtverhältnisse falsch eingeschätzt.
Halbgott in Weiß