von Fragolin
Ioannidis hat in einer von der WHO veröffentlichten Metastudie festgestellt, dass harte Lockdown-Maßnahmen durch ihre negativen Effekte weit höheren Schaden anrichten als ihre positiven Effekte nutzen. Unsere von Weisheit und Liebe zum Gevölke durchseelte Bundesregierung hat diese Erkenntnis zu Herzen genommen und sofort den Lockdown verlängert und verschärft.
Und das geht bis zum Sommer so weiter:
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Die Corona-Regeln folgen der biologischen Entwicklung. Galt am Anfang ein geforderter Mindestabstand von einem Meter, dem infantil-primitiven Pöbel zu besseren Verständlichkeit als „Babyelefant“ verkauft, ist dieses Tierchen natürlich gewachsen und weicht nun dem „Jugendelefanten“. Wir müssen fortan also zwei Meter Abstand halten. Wenn man sich das natürliche Wachstum der Tierchen so anschaut, kann man sich ausrechnen, wann wir vier Meter Abstand halten müssen. Oder für Stadtmenschen: einen Baby-SUV.
Der praktische Test wäre übrigens ganz einfach, ist aber blöderweise streng verboten: wenn beide gegenüberstehenden Personen den rechten Arm waagerecht ausstrecken, dann müsste zwischen den Fingerspitzen ein Abstand von mindestens 18 Zentimetern bleiben. Nur so bleibt mal heil. Holt sich aber auch den polizeilichen Staatsschutz an die Backe. Da ist das Bußgeld wegen Nichteinhaltung des Mindestabstands die eindeutig billigere Variante.
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Apropos polizeilicher Staatsschutz. Endlich hat uns eine Expertin des international hoch angesehenen, in der Terrorismusbekämpfung erfolgreichen, hochkompetenten und politisch zutiefst neutralen BVT die richtige Sicht der Dinge erklärt: Menschen, die gegen Maßnahmen auf die Straße gehen, die hunderttausende Arbeitsplätze vernichten, zehntausende Menschen in Armut stürzen, tausende Insolvenzen nach sich ziehen und die wirtschaftliche Infrastruktur nachhaltig zerstören, besitzen ein „staatsgefährdendes Potential“. Und ein Staat, der Maßnahmen durchsetzt, die hunderttausende Arbeitsplätze vernichten, zehntausende Menschen in Armut stürzen, tausende Insolvenzen nach sich ziehen und die wirtschaftliche Infrastruktur nachhaltig zerstören, muss vor Gefährdung geschützt werden. Wer künftig also gegen die von Weisheit, Güte und Menschenliebe geprägte Politik unserer Obertanen auf die Straße zu gehen wagt, muss mit Verfolgung durch den für Terrorismus zuständigen polizeilichen Staatsschutz rechnen. Genau so, als würde man den oben beschriebenen Corona-Abstandstest machen. Woran man erkennt: wer gegen Kurz ist, muss ein Nazi sein.
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Apropos Demo. Ich bin ja immer dafür, mal die Wortwahl der Medien genauer zu betrachten. Angefangen von dem Blödsinn, eine Demonstration gegen die Maßnahmen der Regierung als „Anti-Corona-Demo“ zu bezeichnen. Nach dieser Wortlogik wäre eine grüne Demo gegen Verbotsmaßnahmen der Regierung gegen Drogen eine „Anti-Drogen-Demo“. Man erkennt den Unsinn, und man erkennt auch ganz deutlich die Intention: es darf nicht „Anti-Regierungs-Demo“ oder gar „Anti-Kurz-Demo“ heißen, sonst wird die Sonderpresseförderung gestrichen.
Am Samstag fand ja eine solche Anti-Regierungs-Demo statt, die so aber nicht heißen darf, und da kam es auch zu der üblichen Antifa-Gegenaktion. Das liest sich in der „Kleinen“ dann so:
„Eine Gruppe von etwa 15, 20 Gegendemonstranten hatte sich auf die Fahrbahn gesetzt und blockierte den Marsch. "Wir impfen euch alle", schleuderten sie den Anti-Corona-Aktivisten entgegen. Hooligans aus der Fußballszene versuchten sie zu attackieren, die Polizei trennte aber die beiden Gruppen. Die Hooligans richteten ihre Aggressionen auf Medienvertreter. Ein Kameramann der APA berichtete, dass die Aktivisten ihn anpöbelten und bedrohten. Der freie Journalist Michael Bonvalot schrieb auf Twitter, ein Fotograf sei geschlagen und getreten worden, auch er selbst wurde bedroht.“
Ist der nicht gut?
Nochmal so zum genau Mitlesen:
„Die Hooligans richteten ihre Aggressionen auf Medienvertreter. Ein Kameramann der APA berichtete, dass die Aktivisten ihn anpöbelten und bedrohten.“
Herrlich, oder? Die natürlich bösrechten coronaleugnenden brutalen Hooligans richteten ihre Aggressionen gegen die Medienvertreter. Aber angepöbelt und angegriffen wurden sie von den Aktivisten. Muss man zweimal lesen, um das zu bemerken. Und wer liest schon zweimal?
Ach ja, „zahlreiche Rechtsextremisten“ nahmen auch an der Demo Teil. Beweis: der Neonazi Küssel reiste mit „zwei Bussen voller Gesinnungsgenossen“ an. Ob es sich bei den Bussen um Reisebusse handelte oder um Kleinbusse ist den Medien keine Erwähnung wert, also kann man von zweiterem ausgehen (ersteres wäre erwähnt worden). Und so werden irgendwas um die 20 angereisten Neonazis unter zehntausenden Demonstranten zu „zahlreichen Rechtsextremisten“.
Grundlagen Medienkompetenz: betrachtet diesen Artikel nicht als Versuch, die Konsumenten umfassend und realitätsnah zu informieren, sondern als Bewerbungsschreiben um Sonderpresseförderungsgelder und als Plattform für Regierungsinserate. Wenn man das einmal verstanden hat, fragt man sich nicht mehr, über welche Realität dort berichtet wird oder warum Tatsachen so seltsam verschraubt werden.
werter fragolin!
AntwortenLöschende diktion ist schon doe längste zeit so wie von ihnen beschrieben. als der linke mob vor jahren teile hamburgs in schutt und asche legte, war die rede von aktivisten, antifaschisten, chaoten, aber NIE von linksextremen oder kommunisten.
wenn martin sellner demonstriert ( wobei dabei noch nie jemand verletzt wurde ) überbieten sich die medien im erfinden möglichst rechtsextremer bezeichnungen für die identitären.
auch das wort "reichsbürger" ist immer rechtsextrem besetzt, dabei sind die "Aktivisten" ebenfalls reichsbürger: sie lehnen den staat und die ordnungsmacht ab und zahlen keine steuern, weil die meisten studenten und arbeitslose sind.
ad ende des lockdowns: ich denke, der kommt mit ostern, aber nicht wegen des christl. festes, sondern wegen dem 1 woche später beginnenden ramadan. und wenn unsere friedfertigen orientalen nicht feiern dürfen, dann gibt es unruhen, und das will unsere vorausschauende, sich um uns kümmernde regierung vermeiden.
"... den rechten Arm waagerecht ausstrecken, dann müsste zwischen den Fingerspitzen ein Abstand von mindestens 18 Zentimetern bleiben..." you made my day :-))))))))))))
AntwortenLöschen@ it's me:
AntwortenLöschenDen Terminus "Reichsbürger" haben diese Leute selbst für sich kreiert. Weil sie die Bundesrepublik Deutschland als nicht existent ansehen, da für sie das deutsche Reich in den Grenzen (mindestens) von 1937 fortbesteht.
Dies haben linke "Aktivisten"/Chaoten/Antifanten etc.pp. noch nie behauptet. Deshalb sind sie nicht als "Reichsbürger" zu bezeichnen.
@anonym:
AntwortenLöschenSinnerfassendes Lesen ist nicht nur bei Artikeln, sondern auch bei Kommentarpostings hilfreich!