Freitag, 6. November 2020

Fußnoten zum Freitag

von Fragolin

 

Die Amerikaner haben gewählt. Die Gerichte werden ihnen irgendwann sagen, wen.

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Irgendwo hat sich jetzt der Wahlverlierer zum einzig legitimen Sieger erklärt, ich weiß jetzt nur nicht, ob ich mich darüber empören oder es lauthals unterstützen soll. Warte mal, wo war das gleich? In den USA? In Weißrussland? Mal überlegen...

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Da war ja auch was mit einem demokratisch gewählten Ministerpräsidenten, der auf höchste Order schnell wieder abgesetzt werden musste, weil er mit Stimmen von Nationalisten gewählt wurde. Das geht gar nicht! Außer in der Ukraine.

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Das Oaschloch von Wien musste schwer unter der Diskriminierung und Unterdrückung in unserem Schweinesystem leiden. Wir gönnten ihm, als Gesandten und tapferen Krieger des Einzig Wahren Gottes, nur eine mickrige 42-Quadratmeter Gemeindewohnung mitten in Wien, auf die erfast zwei Wochen warten musste, und 917 Euro Taschengeld pro Monat. Davon gingen sich zwar Kalashnikov, Machete und Europa-Rundreisen zur Munitionsbeschaffung aus, aber offensichtlich leider kein Nutellabrot. Kein Wunder, dass der sich radikalisieren musste bei so viel Diskriminierung!

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Gestern war eine Kontrolle hier im Spital. Sie suchten IS-Kämpfer. Eine ganze Sondereinheit rückte in das Zimmer ein und man musste unter strenger Aufsicht ein Speckbrot essen und zwei Krügerl Bier trinken, um zu beweisen, dass man kein Moslem ist. Zum Schluss führten sie eine Ziege herein – wer bei dem Anblick eine Erektion bekommt, wird sofort festgenommen. Zum Glück lief auf unserer Station alles gut.




10 Kommentare:

  1. Der Radiosender 88.6 predigt jetzt seit gestern oder vorgestern LIEBE ist stärker als Hass! Wie zynisch ist das denn in Anbetracht der Ereignisse von Montagabend. Wollen die uns damit sagen, dass die Gesellschaft diese Bestie nur richtig doll liebhaben hätte müssen, dann wären nicht 4 Menschen gestorben und 22 zum Teil schwer verletzt worden? Glauben die das wirklich? In welcher Eiapopeia-Welt leben die eigentlich? Solche Stehsätze können wohl nur dazu dienen unsere bleierne Hilf- und Tatenlosigkeit zu rechtfertigen. Unsere Gesellschaft hat vollends verlernt Gefahren richtig zu erkennen, sie zu meiden oder sie zu bekämpfen. Wir rennen mit einem Stofffetzten vorm Gesicht rum, um uns vor einem Virus zu schützen, importieren aber massenhaft Individuen aus steinzeitalterlichen Kulturen, die uns und unsere Lebensweise abgrundtief hassen und verachten. Da hilft die Liebe der GANZEN Welt nix!

    Man stellt sich ja auch nicht vor einen hungrigen Löwen und versucht ihm einzureden, dass er Veganer ist!

    Beste Grüße
    StreitBar.bara

    PS: Werter Fragolin, ich wünsche Ihnen rasche Genesung, auf das Sie bald wieder ein gutes Achterl (oder zwei, was der Hr. Doktor halt erlaubt ;-)) mit Ihrer liebreizenden Fragolina genießen können!

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  2. Werte StreiBar.bara,
    herzlichen Dank für die Genesungswünsche, in der nächsten Woche darf ich wahrscheinlich wieder nach Hause, auch wenn dann ebenso wahrscheinlich der harte Lockdown ausgerufen ist, mit dessen Verkündigung ich am Sonntag rechne. Zum Glück ist der Keller gut gefüllt und meine Liebreizende als momentan Teilzeitalleinerziehende hat Bedarf nach Ruhe - wir werden also die ärztlich genehmigten Mengen voll ausloten...
    MfG Fragolin

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  3. @Anonym: Wenn Sie das zynisch finden, dann ist für Sie die gesamte Bibel (naja, zumindest das gewaltfreie Neue Testament) zynisch und daneben.
    Und das Christentum sowieso.

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  4. Nachtrag…
    Offenbar glauben die wirklich daran, dass man einen Attentäter mit den Worten „Kum, setzt di her do zu mia, red ma drüber“ (https://www.derstandard.at/story/2000121476639/leg-die-waffen-weg-und-setz-dich-her-zu-mir) von solchen Taten abhalten kann. Wie unbegreiflich naiv! Und wenn man auf diese Naivität hinweist, wird man lebendig gegrillt und dann entsorgt!
    Beste Grüße
    StreitBar.bara

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  5. Wir gönnten ihm, als Gesandten und tapferen Krieger des Einzig Wahren Gottes, nur eine mickrige 42-Quadratmeter Gemeindewohnung mitten in Wien, auf die erfast zwei Wochen warten musste, und 917 Euro Taschengeld pro Monat.

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    Ja schon, aber WARUM dieses? Es einfach nur auf Unfähigkeit, Blauäugigkeit und dergleichen zurückzuführen, ist zu schäbig, ist intellektuelle Unredlichkeit.
    Auch - für sonst sehr gewitzte - Edellinke hat lediglich der böse Stalin alles kaputtgemacht, was die Guten, Lenin und Trotzki einst begonnen.
    Oder: Rosenfeld sagte ja sinngemäß, daß es in der Politik keine Zufälle gäbe - was da abgeht, war auch so vorgesehen.

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    Etwa im 10.Jh. hat einmal ein byzantinischer Kaiser angeregt, daß die im Kampf gegen die Mohammedaner sofort ohne Menkenke und Purgatorium ins Paradies fahren sollen - Die Popen waren dagegen: Sollte man allein dem Großen Natschalnik überlassen. Soviel zum Christentum.

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  6. Ad Anonym um 12:33:
    Nächstenliebe, auch die christliche, hört da auf wo Selbstschutz anfängt ;-)
    Beste Grüße
    StraitBar.bara

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  7. Ob USA oder Weißrußland - es bleibt das historische Verdienst des Pausenclowns im Weißen Haus, dass er es final geschafft hat, eine ehemalige Weltmacht auf das Niveau Weißrußlands runterzudimmen.
    Auch wenn es Biden tatsächlich schaffen sollte, nicht nur die Wahl zu gewinnen, sondern (was viel schwieriger sein wird) auch als Präsident ins Weiße Haus einzuziehen, der Trumpismus ist nicht vorbei, sondern hat sich tief in das Land imprägniert. Die USA haben sich für lange Zeit aus der Weltpolitik verabschiedet. Sie werden nur noch mit sich selbst beschäftigt sein - möglicherweise (wenn die Vorhersagen der Trumpisten wahr werden) mit einem jahrelangen Bürgerkrieg.

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  8. Ad Barbara: In der Bergpredigt Jesu (Mt 5-7) steht aber anderes...

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  9. Am 24. Dezember 2016 schrieb Donald Trump über Kritik von Russlands Präsident Putin an Hillary Clinton und den Demokraten. Trump stimmte der Aussage zu, dass man in der Lage sein müsse, "mit Würde zu verlieren". Da hatte Trump die Wahl gegen Clinton gerade gewonnen.

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  10. Manchmal findet man selbst als überzeugter Atheist Zitate in der Bibel, die in Zeiten wie diesen Sinn machen, wie dieses:

    Wehe denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die Finsternis zu Licht und Licht zu Finsternis erklären, die Bitteres süß und Süßes bitter nennen!

    Wehe denen, die in ihren eigenen Augen weise sind und die sich selbst für verständig halten!

    Wehe denen, die Helden sind im Weintrinken und tapfer im Mischen von berauschendem Getränk; die dem Gottlosen recht geben um eines Bestechungsgeschenkes willen, aber dem Gerechten seine Gerechtigkeit ab­sprechen!


    (Jesaja 5:20 ff)

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