Donnerstag, 19. November 2020

Fußnoten zum Donnerstag

von Fragolin

 

Das Zusperren des Einzelhandels soll ja die Online-Einkäufe wieder explodieren lassen. Jedes zweite der letztens bei mir eingetrudelten Postpakete kam aufgerissen und zerfleddert an, zweimal fehlte der halbe Inhalt und zwei Lieferungen elektronischer Geräte erreichten mich nie. Zum Glück sind die Lieferanten sehr kulant, die wissen wohl schon, mit wem sie es zu tun haben, wenn sie das Zeug mit der Post verschicken. Es sind nämlich immer Postpakete.

Wenn man sich anschaut, was da in den Verteilzentren und als Fahrer als Billigarbeitskraft arbeitet, nachdem man die teuren Postbeamten in eine Stiftung abgeschoben hat, wundert es einen dann aber auch nicht wirklich. Und es bringt ein gewisses Kribbeln ins Shopping: Nach dem Einkaufen und Bezahlen weiß man nicht, ob man was bekommt und wenn man was bekommt, was man dann bekommt. Und wieviel. Prickelnd.

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Beim Thema wer wo arbeitet. Über das Oaschloch von Wien werden immer kuriosere Vorgänge bekannt. So wurde der schießwütige muselmanische Möchtegern-Gotteskrieger, der nicht nur nach seiner sehr, sehr vorzeitigen Entlassung aus dem Knast, in dem er immerhin saß, weil er zum IS zum fröhlichen Halsabschneiden fahren wollte, als „Jungwiener“ mit einer Gemeindewohnung und voller Mindestsicherung belohnt, nein, nur wenige Monate nach dem Knast durfte er schon bei der Security in einem Krankenhaus arbeiten. Da fühlt man sich gleich sicherer in diesem Land, wenn man weiß, wer hier so bei Wachdiensten arbeiten darf. Früher brauchte man dafür ein polizeiliches Leumundszeugnis, heute kann man polizeibekannter Terroristen-Verehrer, religionsfanatischer Mordverherrlicher sein und als mehrfach Eingesessener direkt aus dem Vollzug zum Privatdienst an der Waffe wandern. Wundert hier jemanden eigentlich noch irgendwas in diesem Land?

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Beim Thema Dienst mit Waffe: dieser ist anscheinend systemrelevant. Deshalb müssen zwar im zweiten Hausarrrest des Jahres alle möglichen Geschäfte wieder zugesperrt werden, aber Waffenhändler dürfen offen bleiben. Und Wachdienste haben auch Konjunktur. Es gibt wieder viele Geschäfte und Lagerräume, von denen die einschlägigen „Amtsbekannten“ jetzt wissen, dass da den ganzen Tag niemand ist.

Dafür wissen die Zeugen Jehovas, dass jetzt alle zuhause sind.

Was allerdings wieder für den Waffenhandel spricht...


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