Mittwoch, 25. November 2020

Etwas in den Hintergrund gedrängt durch Coronoia & US-Elections

 
... doch deshalb keineswegs weniger wichtig, sondern — in the long run (in dem wir lt. Lord Keynes alle tot sind ... allein schon für diesen absoluten no-brainer sollte man ihm den Peer-Titel aberkennen!) — sogar weitaus wichtiger: die Geldpolitik »unserer« Zentralbanken, die Andreas Unterberger zu seinem Artikel »D-Mark und Euro: Was für ein Unterschied!« bewog. Zu diesem erscheint folgender


Gastkommentar
von elfenzauberin


Man sollte sich im Klaren darüber sein, dass Notenbanken einem sozialistisch-kommunistischen Konzept entspringen. Schon Karl Marx war klar, dass man die Bourgeoisie nur dann zerstören kann, wenn man die Druckerpresse in Händen hält. Deswegen forderte Marx die Oberhoheit über das Geld.

Hätten die Bürger die Möglichkeit, das Zahlungsmittel ihrer Wahl zu verwenden, dann würden sie wohl auf Währungen zurückgreifen, die wertbeständig sind. Und eine solche Währung wären Edelmetalle oder Währungen mit Golddeckung. Alles andere ist nur bedrucktes Papier - und wenn einmal der elektronische Euro durchgeht, dann ist es nicht einmal mehr Papier, sondern nur noch ein paar Bytes in einem elektronischen Speicher.

Wenn also linksdrehende Journalisten oder selbsternannte Wirtschaftsexperten etwas vom Versagen des Kapitalismus daherschwafeln und damit den Verfall des monetären Systems beklagen, dann zeigen sie nur, dass sie von Volkswirtschaft keine Ahnung haben. Denn versagt hat nicht der Kapitalismus, sondern der Sozialismus.

Notenbanken sind per se sozialistisch, genauso wie Progressivsteuern, die Karl Marx sogar expressis verbis in seinem kommunistischen Manifest gefordert hat.
 
Und doch gibt es eine Reihe von Wirtschaftern, die sich politisch im rechten Spektrum verorten und die trotzdem nichts gegen Progressivsteuern haben. Sie sollten aber etwas dagegen haben, denn Progres-sivsteuern sind genauso wie Notenbanken angewandter Sozialismus. In Wahrheit zeigt das alles nur, wie weit das Overton-Fenster sich nach links verschoben hat. 

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P.S.: Überhaupt sollte man die sozialistischen Narrative vermeiden und nicht von Kapitalismus, son-dern von freier Marktwirtschaft sprechen. Wenn man einmal die Terminologie des politischen Gegners übernommen hat, dann hat man schon verloren. 

Ganz im Gegenteil sollten wir danach trachten, dass wir pejorative Begriffe für all die Sinnlosigkeiten finden, die der politischen Linken heilig ist, also Klimaschutz, Gendergerechtigkeit und anderer Unsinn eben. 

Das sind eben genau die Punkte die die rechte Reichshälfte sträflich vernachlässigt hat, weswegen es die politische Linke ist, die den Diskurs angibt. Da gilt es gegenzuhalten – und jeder ist aufgefordert, das zu tun!
 
 

1 Kommentar:

  1. Die rechte Reichshälfte hat doch längst die hier geforderten Pejorative zu "Klimaschutz" und "Gendergerechtigkeit": "Klimalüge" und "Genderwahn". Höert man seit Jahren rauf und runter.

    Worüber jammert die "Zauberin" also?

    Übrigens: den Terminus "Kapitalismus" verwenden mitnichten nur linke Kritiker. Sondern ebenso selbstverständlich, nur eben positiv, auch ordoliberale und auch libertäre Marktwirtschaftler.

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