Am Montag wird die Anschober-Daumenschraube weiter angezogen. Explizit ausgenommen von den harten Corona-Einschränkungen sind „religiöse Veranstaltungen“. Man versucht es lieber gar nicht erst.
Mister „Jeder wird jemanden kennen“ posaunte auch gleich die neue Panikparole aus: „Alles, was Freude macht, ist ein Ort der Ansteckung!“ Abgesehen davon, dass das für einen Menschen mit Matura ein sehr kreativer Satzbau ist, stimmt es so auch nicht. Man muss sich nur ausreichend schützen.
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Weil in einer deutschen Fußballmannschaft ein „Verdachtsfall“ ausgerufen wurde, obwohl der negativ auf die Hysterikerseuche getestet wurde, hielten alle Spieler der Gegenmannschaft angstschreckensstarr Mindestabstand zu allen und machten die Wege weit frei. Trotzdem die vermeintliche Seuchenmannschaft damit faktisch allein auf dem Rasen spielte, schafften sie in 90 ganzen Minuten nur schlappe 37 Tore zu schießen. Naja, dritte Kreisklasse.
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Immer wenn Anschober ansetzt mit „Wir wollen einen Lockdown verhindern“ wartet man automatisch auf das unweigerlich folgende „aber“...
Die Frage, die sich automatisch stellt: Wenn Anschober wirklich mit allen Mitteln einen Lockdown verhindern will, was ihm nun kein Mensch mit Hirn mehr ernsthaft abkaufen kann, warum will er dann mit Gewalt ein Maßnahmengesetz durchpeitschen, das sogar einen noch härteren Lockdown als im März ermöglichen soll? Wenn ich ein Gesetz habe, das die Regierung niemals anwenden will und eines, das sie unbedingt anwenden will – welches davon wird sie wohl durchboxen?
Dass uns unsere Obertanen für hirnlose Vollidioten halten sei ihnen unbenommen, aber wir müssen ihnen nicht zwingend die Freude machen, ihnen recht zu geben.
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