Freitag, 14. August 2020
Fußnoten zum Freitag
6 Kommentare:
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werter fragolin
AntwortenLöschendazu passend ein ausschnitt der berühmten regensburger rede des letzten theologen in rom, benedikt XVI:
„Ohne sich auf Einzelheiten wie die unterschiedliche Behandlung von ‚Schriftbesitzern‘ und ‚Ungläubigen‘ einzulassen, wendet er (der Kaiser) sich in erstaunlich schroffer, uns überraschend schroffer Form ganz einfach mit der zentralen Frage nach dem Verhältnis von Religion und Gewalt überhaupt an seinen Gesprächspartner. Er sagt: ‚Zeig mir doch, was Mohammed Neues gebracht hat, und da wirst du nur Schlechtes und Inhumanes finden wie dies, dass er vorgeschrieben hat, den Glauben, den er predigte, durch das Schwert zu verbreiten‘. Der Kaiser begründet, nachdem er so zugeschlagen hat, dann eingehend, warum Glaubensverbreitung durch Gewalt widersinnig ist. Sie steht im Widerspruch zum Wesen Gottes und zum Wesen der Seele. ‚Gott hat kein Gefallen am Blut‘, sagt er, ‚und nicht vernunftgemäß, nicht σὺν λόγω zu handeln, ist dem Wesen Gottes zuwider‘. Der Glaube ist Frucht der Seele, nicht des Körpers. Wer also jemanden zum Glauben führen will, braucht die Fähigkeit zur guten Rede und ein rechtes Denken, nicht aber Gewalt und Drohung… Um eine vernünftige Seele zu überzeugen, braucht man nicht seinen Arm, nicht Schlagwerkzeuge noch sonst eines der Mittel, durch die man jemanden mit dem Tod bedrohen kann.“
Werter it's me,
AntwortenLöschenich habe mich naturgemäß nicht viel mit den Reden und Schriften der Päpste beschäftigt, aber auch diese Erkenntnis hatte ich schon woanders formuliert (wohl so offensichtlich, dass man kein Papst sein muss, um es zu erkennen): Moses schuf die zehn Gebote und beschied den Menschen: du sollst nicht töten, nicht stehlen, nicht unredlich sein. Jesus ergänzte, du sollst deinen Nächsten lieben, barmherzig sein und das Streben nach Gott und das Leben im Staat voneinander trennen. "Das Reich Gottes ist nicht von dieser Welt" und so. Und dann kam Mohammed und ergänzte was? "Erschlagt die Ungläubigen, nehmt ihre Frauen zu Sklavinnen, verbreitet den Glauben mit Feuer und Schwert!"
Der Knick ist offensichtlich, finde ich. Freut mich, mich sogar von so hoher Stelle bestätigt zu sehen.
MfG Fragolin
Die "Regensburger Rede" des damaligen Papstes wäre intellektuell redlicher und überzeugender gewesen, wenn er dem sehr bedenkenswerten Zitat jenes Kaisers eine lapidare Bemerkung hinzugefügt hätte, dass nicht nur der Islam, sondern leider auch das Christentum allzu oft an der Erkenntnis zuschanden wurde, dass Religion nicht durch Gewalt verbreitet werden darf.
AntwortenLöschenDas er das nicht getan hatte und somit (bewusst oder versehentlich, das weiß keiner) das Narrativ beförderte, Gewalt sei allein ein dem Islam inhärentes Problem, war mit ein Grund für dei verheerenden weltweiten Reaktionen, die weit über islamische Empörung hinaus ging.
Werter Jürgen,
AntwortenLöschender feine Unterschied ist der, dass Christen, die ihren Glauben mit Feuer und Schwert verbreiten wollten, damit gegen den Inhalt der Worte ihres Propheten verstießen, während Muslime, die das tun, genau den Worten ihres Propheten folgen. Christen taten es, weil sie Schriften ihres Propheten missachteten, Muslime tun es, wenn sie den Schriften ihres Propheten folgen.
MfG Fragolin
Cher Jürgen,
AntwortenLöschendass nicht nur der Islam, sondern leider auch das Christentum allzu oft an der Erkenntnis zuschanden wurde, dass Religion nicht durch Gewalt verbreitet werden darf
Nego paritatem!
Sie werden in den Evangelien und sonstigen Schriften des N.T. (also der eigentlichen "Hl. Schrift" des Christentums – denn bekanntlich "Novum Testamentum in Vetere latet, in Novo Vetus patet"*) – keinen einzigen Satz finden, daß das Christentum mit Gewalt zu verbreiten sei!
Der einzige Satz, der von Augustinus in einer geradezu ekelhaft rabulistischen Fehlinterpretation (und allein schon dadurch ist dieser "Kirchenlehrer" für mich deklassiert**) ...) dazu herangezogen wurde, die Menschen notfalls auch "zu ihrem Glück zu zwingen", nämlich das "compelle intrare" des Hochzeitsfeier-Gleichnisses (Lk 14,23), ist ja sowas von an den Haaren herbeigezogen, daß das von keinem Theologen der letzten Jahrhunderte ernstlich als Argument für Zwangsbekehrung herangezogen wurde. Daß die Praxis lange Zeit durchaus anders aussah, steht auf einem anderen Blatt ...
Der Islam in Gestalt seiner "Hl. Schrift" Koran hingegen fordert zur Gewalt und Unterwerfung der "Ungläubigen" ganz explizit auf.
Sie müssen als das Christentum gegen den Strich bürsten, um zu Zwang zu kommen, wogegen Sie den Islam gegen den Strich bürsten müssen, um nicht zu Zwang zu kommen.
Sagen wir mal so: es ist der Unterschied zwischen einem Rechtsstaat, in dem das PRivateigentum prinzipiell geschützt wird, auch wenn darin Diebstähle, Veruntreuungen und bisweilen korruptiv angebahnte Enteignungen stattfinden, und einem sozialistischen Unrechtsstaat, der nach dem Satz "Expropriiert die Expropriateure" einfach alle Unternehmer als "Klassenfeinde" enteignet und als Bürger zweiter Klasse behandelt bzw. umbringt, wenn's leicht geht.
Unterschied verstanden?
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*) wie Augustinus schrieb, den ich halt doch, knirsch (s.u.), bisweilen zitieren muß.
**) na gut, ich geb's ja zu: auch der rational argumentierende Julianus von Eclanum war mir schon immer lieber als der reuige Psycho von Hippo mit seinen Sexualkomplexen ...
Oooops! Gerade sehe ich, Kollerge Fragolin hat das, während ich schrieb, schon beantwortet.
AntwortenLöschenMacht nix: doppelt hält besser — und meine Antwort ist außerdem viel "gebüldeter"
;-)