Donnerstag, 6. August 2020
Fußnoten zum Donnerstag
5 Kommentare:
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"'Gleiche Rechte' sind wider die Natur, sind die Zeichen der Entartung altgewordener Gesellschaften, sind der Beginn ihres unaufhaltsamen Zerfalls. Es ist intellektuelle Dummheit, den durch Jahrhunderte herangewachsenen und durch Tradition gefestigten Bau der Gesellschaft durch etwas anderes ersetzen zu wollen. Man ersetzt das Leben nicht durch etwas anderes. Auf das Leben folgt nur der Tod.
AntwortenLöschenUnd so ist es im tiefsten Grunde auch gemeint. Man will nicht verändern und verbessern, sondern zerstören. Aus jeder Gesellschaft sinken beständig ..."
Wer hat's gesagt? Und wann?
Das verrät uns hier - www.michael-klonovsky.de/acta-diurna/item/1403-17-juli-2020 - der edle Herr Klonovsky.
"Tradition" ist selbst ein schillernder, denkerisch wenig hilfreicher Begriff. Er suggeriert, irgendwann sei einmal etwas vom Himmel gefallen, was seither ehern und unwandelbar fest stehe. Diesen Unsinn glaubt inzwischen nicht einmal mehr die Kirche, auch wenn sie es lange behauptet hat. Und sogar die Partei, die Herrn Klonovsky beschäftigt und ie gerne mit dem Anspruch auftritt, als einzige eherne Traditionen zu bewahren, hat überhaupt kein Problem mehr mit schwulen bzw. lesbischen Personen an ihrer Spitze, obwohl dies doch eigentlich ein abscheulicher "Traditionsbruch" ist.
AntwortenLöschenIn Wahrheit snd "Traditionen" ständig im Oszillieren begriffen und verändern sich. Eine "Tradition" setzt andere aus sich heraus.
Lieber Jürgen,
AntwortenLöschengelegentlich sollte man schon etwas nachdenken und am Begriff arbeiten, bevor man Unfug "postet":
>> "Tradition" ist selbst ein schillernder, denkerisch wenig hilfreicher Begriff.
Das ist doch toll, der "moderne" Mensch liebt doch alles Schillernde - oder?
Warum "Tradition" denkerisch wenig hilfreich sein soll, erschließt sich mir nicht in Geringsten.
>> Er suggeriert, irgendwann sei einmal etwas vom Himmel gefallen, was seither ehern und unwandelbar fest stehe.
Mit Verlaub, das ist grober UNSINN! Tradition ist nix modern Vom-Himmel-Grfallenes, sondern etwas (langsam) GEWACHSENES!
>> Diesen Unsinn glaubt inzwischen nicht einmal mehr die Kirche, auch wenn sie es lange behauptet hat.
Ich bin hier gewiß nicht als Kirchenfreund bekannt, aber was soll hier plötzlich die Kirche ...??? Und nur weil die Kirchen auch zutiefst dekadent geworden sind, soll dies ein Argument gegen Traditionen sein???
>> Und sogar die Partei, die Herrn Klonovsky beschäftigt und ie gerne mit
>> dem Anspruch auftritt, als einzige eherne Traditionen zu bewahren,
Hä, aus welchem Universum sind Sie entsprungen: "eherne Traditionen" bei der AfD???
Die habe ich nichtmal bei der NPD gesehen. Aber das erzählen Sie mal besser den "heiligen" Juden oder Muselmanen, daß "eherne Traditionen" Mist sind!
>> hat überhaupt kein Problem mehr mit schwulen bzw. lesbischen Personen an
>> ihrer Spitze, obwohl dies doch eigentlich ein abscheulicher "Traditionsbruch" ist.
Mit schwulen Personen hatten nichtmal die Kirche oder NSDAP große Probleme, solange diese nützlich waren und die Institution nicht zum schwulen Zirkus machen wollten, wie es viele Institutionen in der brd heute sind.
Welch
In Wahrheit snd "Traditionen" ständig im Oszillieren begriffen und verändern sich. Eine "Tradition" setzt andere aus sich heraus.
@kreuzweis:
AntwortenLöscheneben, Sie sagen es: Tradition ist etwas langsam Gewachsenes. Aber darum auch nie "Vollendetes". Sie ist, weil die Zeit auch etwas Dynamisches und nichts Statisches ist, einem dauernden Wandel unterworfen. Jeder Jurist weiß das, weil die Rechtsprechung de Wandel von "Traditionen" unterliegt.
Werter Jürgen,
AntwortenLöschendeshalb hat jemand, der eine liberal-konservative Einstellung hat, auch kein Problem damit, wenn Traditionen dem Wandel der Zeit unterliegen. Trotzdem lehnt er die pauschale Verteufelung der Tradition als ewiggestriges Hindernis auf dem Weg progressiver Zukunftskämpfer, das brutal zerschlagen und vernichtet werden muss, vehement ab.
Traditionen sich aus sich selbst heraus weiterentwickeln zu lassen ist eben etwas anderes, als sie von außen gewaltsam zu formen oder gar zu zerschlagen.
MfG Fragolin