von Fragolin
Endlich ist es erwiesen – das
Corona-Virus muss von Fledermäusen kommen. Vampir-Fledermäusen. In
der prallen Sommersonne zerfällt es zu Staub, das hat man gesehen,
als sich 50.000 aufrechte Zivilgesellschafter in Wien zu einer
Matterdemo zusammengefunden haben, unbemasket und unbebabyelefantet,
da passierte clustermäßig hinterher genau gar nichts. Keine
Ansteckungen, keine Erkrankungen, nichts.
Aber in Kärnten hat man jetzt
Angst vor der massenhaften Ausbreitung des Virus und bestimmt dafür,
dass ab 21 Uhr abends im öffentlichen Raum alle nur noch mit Maske
herumlaufen dürfen. Denn kaum ist die Sonne hinter den Horizont
gefallen, da schwärmen die Dracula-Viren aus und legen sich in
unsere Blutbahnen, also direkt an die Quelle. Corona ist nachtaktiv
und sonnenscheu. Ein Vampirvirus. Und weit und breit keine Buffy mit
helfendem Pflock in Sicht.
Trump
wollte sich Bleichmittel spritzen; das hilft nicht gegen Vampire.
Aber Knoblauch essen,
massenhaft Knoblauch, so richtig bis der Knoblauch bei jedem Atemzug
einen protoplasmischen
Allium-Schutzschild
um den Kopf bildet, der jedes anfliegende
Vampirvirus
sofort annihiliert. Falls
bei dem Gestank, den man verbreitet, überhaupt irgend jemand nah
genug kommt, dass man irgendwelche Viren von dem einfangen könnte.
Wirkt
also doppelt.
Ein
Geheimtipp:
Schnell
Knoblauchpaste und
Knoblauchflocken einbunkern,
bevor die Toilettenpapier- und Trockenhefemafia zuschlägt und alle
Vorräte wegkauft.
Wobei: einer der fettesten
Cluster hat sich ja gebildet, als rumänische (auch das noch!)
Freikirchler sich in ihrer Bethalle zum Gottesdienst versammelten,
weil man Religionsfeiern in geschlossenen Räumen schnell pünktlich
zum Ende des Ramadan beschließen musste, um folkloristische
Unmutsreaktionen der Opferreligiösen zu vermeiden. Und Vampire und
Kreuze, naja, das verträgt sich ja angeblich auch nicht so. Zweifel
bleiben. Aber die Kärntner sind vorausschauend vorsichtig und
schnallen sich nach Sonnenuntergang lieber den Maulkorb vors Gesicht.
Vorbeugen ist besser als nach hinten kippen.
Und
ich knall mir jetzt eine Knoblauchzehe zum Frühstück rein.
Man weiß ja nie.
Nutzt‘s nix, schad‘s nix.
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