Dienstag, 23. Juni 2020

Fußnoten zum Dienstag

von Fragolin

Dass man durch die Produkte einer Brauerei Schaum vor dem Mund bekommt, ist ja nun nichts außergewöhnliches. Dass es aber auch wegen eines Logos passieren kann, nun, das musste die Vorarlberger Mohren-Brauerei jetzt erleben. Denn die Kombination aus Name und Logo ist nun mal eindeuttig rassistisch, zumindest für jene, die vor dem Kaffeeregal im Spar-Markt Krampanfälle auf Höhe der Meinl-Packungen bekommen. Nichts ist den Blockwarten und Schreihälsen zu billig und zu klein, um lautstark ihre moralische Herrenmenschlichkeit zu verkünden.
Die Brauerei macht das einzig Richtige: sie klemmt ihre Social-Media-Rohre ab und befreit sich dadurch von der dort hineingekotzten Hass-Gülle der selbstgefühlten Weltverbesserer und bekundet, den Namen, der immerhin der des Gründers ist, ebenso wie das seit 170 Jahren verwendete Traditionslogo zu behalten. Als Goody noch ein Bekenntnis gegen Rassismus, was für eine Brauerei eigentlich komplett überflüssig ist, denn da kommt es auf Bekenntnisse zu Reinheitsgeboten und Hygienevorschriften an.

***

Wir brauchen schnellere Asylverfahren und müssen am besten ganz schnell allen, die bei uns Schutz erflehen, diesen auch offiziell gewähren. So tönt es seit Jahr, Tag, Stunde und Minute aus den roten Zirkeln. Und jeder, der sich dagegen sträubt, dass die dafür notwendigen Amtsgebäude und Unterkünfte in ihrer Stadt, ihrem Bezirk oder neben ihrer Schule aufgebaut werden sollen, wird als Nazi, als Ausländerfeind, als xenophober, faschistischer, rassistischer Hetzer niedergebrüllt.
Bis, ja bis die Regierung einfach sagt, na bitte, dann machen wir das doch in Eisenstadt.
Plötzlich tobt die SPÖ, das wäre unmöglich, und wenn jetzt wieder eine neue Welle der Merkelschen Völkerwanderung kommt, die zwar nur eine Erfindung reichsbürgerlicher Verschwörungstheoretiker ist, aber man weiß ja nie, dann wäre Eisenstadt ja vollkommen überlaufen und außerdem würden dann massenhaft Asylwerber in der Nähe einer Schule… Ja , was denn, Genossen? Das sind doch laut euren eigenen Dogmen lauter traumatisierte Geflüchtete, Schutzerflehende und Engelchen, vor Fassbomben (die sie anscheinend bis Ungarn verfolgten) davonlaufende Frauen und Kinder, die dringend Hilfe und Liebe brauchen. Die abzulehnen zutiefst menschenverachtend, unsozial und faschistisch ist.
Wieder wird der wahre Geist der Sozialisten offenbart: Das, was sie von allen anderen fordern, dessen Ablehnung durch andere sie als übelste Unmenschlichkeit niederbrüllen, wollen sie selbst möglichst nicht an der Backe haben. Plötzlich, wenn es um die eigene Scholle geht, um die eigene Schule und das eigene Umfeld, dann wehren sie sich mit Klauen und Zähnen dagegen, dass ihre bisherigen eigenen Forderungen durchgesetzt werden.
Linke sind Heuchler.
Die größten auf dem ganzen Planeten.

***

Die beste Ausrede für die ausgelassene Straßenfeier von Stuttgart fand der grüne Bürgermeister himself: das wäre nur „Imponiergehabe“ einiger junger Party-Männchen gewesen. Dass das der Kölner Oberbürgermeisterin „Armlänge“ Reker nach der Silvesterparty auf der Domplatte nicht eingefallen ist, wird die Maid wohl noch lange ärgern.

Ach ja, ist das schonmal jemandem aufgefallen? In Amerika sind die Hotspots der momentanen Krawalle und Plünderungen Städte wie Minneapolis, Atlanta und Seattle, wo Stadt und Staat fest in der Hand weit links stehender Bürgermeister und Gouverneure sind. In Deutschland bricht der erste größere Straßenkampf neben den üblichen Berliner, Hamburger und Leipziger (uje, auch alles stramm links geführte Städte und Länder) Vermummten in Stuttgart aus – das neben einem grünen Bürgermeister auch Sitz eines grünen Ministerpräsidenten ist.
Also irgendwas scheinen die bösen Konservativen richtig zu machen, wenn in ihren Gefilden die Brutalos nicht so selbstverständlich aus ihren Löchern kriechen.
Vielleicht hat es aber auch damit zu tun (und würde auch die Erklärungsversuche erklären) dass denen langsam die Kontrolle über ihre eigenen jahrelang mit Hass und Radikalität vollgepumpten Stiefeltruppen entgleitet. Und sie feststellen müssen, dass sie über die zugewanderten Nachwuchs-Stiefeltruppen nie eine Kontrolle hatten.


5 Kommentare:

  1. zur Mohren-Brauerei
    Was ich nicht verstehe ist, weshalb die Darstellung eines farbigen Menschen im Logo rassistisch ist, die Darstellung eines weißen Menschen aber nicht?

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Da geht's nicht mehr um's "verstehen", sondern nur noch um Emotionen!

      MfG Michael!

      Löschen
  2. Zum Thema Mohren-Brauerei:
    Der Ausdruck zum Dialogwunsch auf Augenhöhe bedeutet doch bei den Linken Stiefeltruppen (schöner Ausdruck, muss ich mir merken)
    „Nimm meine Meinung an oder du bist ein Nazi, Rassist usw.)

    AntwortenLöschen
  3. Ich möchte auch mal einen Shitstorm anzünden:
    Der Bösewicht bei Schiller heisst MOOR, Franz MOOR!
    Na, dämmert's? Veraltete Schreibweise.

    AntwortenLöschen
  4. Werter fragolin,
    Ich hoffe, dass die linken sich in Dornbirn die Zähne ausbeissen. Aber die Hoffnung schwindet von Tag zu Tag mehr. Da ich dort aufgewachsen bin, weiß ich wovon ich rede. Grün und neue Bürger, das neue Proletariat garantieren eine neue Zukunft. Aber in Tirol ist es auch nicht besser und in Wien sieht man bereits wohin es führt.

    Mlg Alexandra

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.