Der
Standard hat mich auf eine Idee gebracht, wie die Medien das
Thema „Corona“ noch weiter ausschlachten könnten. Im Sportteil las ich
nämlich einen großen Bericht, dass der ehemalige finnische Fußballprofi
bei Ajax Amsterdam, Jari Litmanen, an Covid 19 erkrankt war, es knapp
überlebte (aber ein Krankenhausauenthalt nicht nötig war), und er sich
in seinem ganzen Leben noch nie so schlecht gefühlt hatte wie jetzt.
Österreich
hat doch, wenn man den „Seitenblicken“ auf ORF Glauben schenkt, eine
große Zahl an C/D/E/F/G-Promis, von denen doch der eine oder
andere in letzter Zeit Fieber und Gliederschmerzen gehabt haben
muss!
Ich sehe schon Headline vor meinem geistigen Auge:
Richard Lugner hat laut Aussage seiner „Python“ mehrmals gehustet und über leichte Kopfschmerzen geklagt.
ATV
ist sofort mit einem Team in seine Villa gereist und hat den Baulöwen
interviewt, in dem er seine „Krankengeschichte“, mit 2 Damen im
Swimmingpool sitzend, detailliert zum Besten gab.
Auf
Seite 5 der Kronenzeitung wird ab jetzt täglich berichtet, wer von den
Schönen und Reichen Corona hat oder glaubt, es zu haben oder gehabt zu
haben.
Man
muss gar nicht positiv getestet werden, denn bei der Heiligen Greta hat
es schon ausgereicht, dass sie die Selbstdiagnose gestellt hatte,
positiv gewesen zu sein, um die Welt zum Zittern zu bringen. Und wenn
Ihre Heiligkeit das sagt, dann ist es. Amen. Einer der Vorteile
dieser Hysterie: Die Klimakrise gibt es weiterhin (über das Ausmaß
streiten sogar Experten) aber FFF hat sich abgelutscht und ist von der
Bildfläche verschwunden – what a relief!
Ein
Bericht über Jeanine Schiller wäre auch angebracht, in dem über die
große Gefahr einer Ansteckung berichtet wird, da bei der großen
Oberfläche ihrer schlauchbootartigen Lippen die Gefahr der Resorption des Virus natürlich wesentlich höher ist als bei der Schmallippigkeit zum Beispiel der Verteidigungsministerin, wobei unter Ärzten noch nicht geklärt ist, ob Botox und Silikon für das Virus überhaupt durchlässig sind.
Dazwischen ein Gespräch mit dem TV-Arzt Dr. Meryn,
der uns alle mit salbungsvollen Worten in Perfektion über das
Coronavirus aufklärt, nachdem er den Zuschauern in den letzten Monaten
sein Universalwissen auf den Gebieten Diätologie und Bulimie, die Entfernung
von Warzen und/oder ungeplanten Kindern, Diabetes, Hämorrhoiden,
Kurzsichtigkeit und Krampfadern preisgegeben hat.
Um
Sonja Kirchberger ist es in letzter Zeit ziemlich ruhig geworden, daher
wäre ein Bericht über ihre Ängste vor der Pandemie angebracht, um sich
beim ORF in Erinnerung zu bringen, dann geht sich vielleicht eine kleine
Nebenrolle in der nächsten SOKO Kitzbühel aus.
Auch Gregor Seberg, der in der SOKO DONAU den Oberstleutnant Nowak spielt, sollte beim ORF auf der Liste der Interviewgäste stehen, denn er hat es noch immer geschafft, irgendwie bei jedem Thema einen Zusammenhang zu
Rechtsextremismus herzustellen. In dem Fall ganz einfach: Corona –>
Regierung –> Kickl (als ehemaliger Mnister) –> Nazi. Wenn’s
einer schafft, dann dieser Ungustl.
Mausi
Lugner darf ebenfalls nicht fehlen, wobei sie auf jeden Mundschutz
verzichten kann, hat doch das Coronavirus nicht einmal die Chance, in
ihren Mund-Rachenraum zu gelangen, leidet doch diese aufdringliche Frau
unter der ärgsten Logorrhoe.
Für mich als Arzt wäre sie jedenfalls als Patient interessant, denn dass jemand 30 Minuten spricht OHNE zu atmen, gleicht einem
medizinischen Wunder! Außerdem schafft sie es, in dieser Zeit
nicht nur das aktuelle Thema zu erörtern, sondern noch gefühlte weitere
76 anzureißen.
Hans
Krankl darf natürlich nicht fehlen, denn immerhin haben der Fußball und
das Virus etwas gemeinsames: beide sind rund. Außerdem ist sein
profundes Wissen für alle vom Vorteil. Sein Spezi Herbert Prohaska darf
dafür „Gute Nacht“ sagen.
Ebenfalls
auf der Liste muss Dompfarrer Toni Faber stehen, ein bescheidener, die
Öffentlichkeit meidender Theologe. Er wird zwar nichts beitragen können
außer dem Vorschlag, nach überstandener Pandemie im Stephansdom in Liveübertragung eine Messe zu zelebrieren für all seine Seitenblicke-„Freunde“ (ob der Dom dann nicht zu klein dafür ist?), andernfalls er in seinen Privatgemächern nur ein kleines Dankesgebet spricht.
Um
Gottes Willen, hätte fast DEN Star vergessen – unsere Conchita, die uns
mitteilen wird, dass er/sie keine Angst hat, da „er/sie/divers“,
maximal einen Virus im Körper haben kann und nicht zwei. Pfffff, Glück
gehabt.
Eine
der angenehmsten Interviewpartner Österreichs ist Dagmar Koller – man
stellt ihr eine Frage und bekommt eine halbstündige Antwort: über
Corona, Karl Schranz und über den Begriff „Nudelfriedhof“. Bei ihr kann
ich mir sogar eine Serie mit Fortsetzung vorstellen ob des Pools an
„Wissen“. Und
damit der ORF nicht weiter reisen muss, kann er gleich unseren von der
Olympiade verbannten Schikönig befragen – in der Naglergasse (wobei für
die gute Dagmar ihre Wohnadresse in der Naglergasse sehr treffend
erscheint ...).
Da
sieht man, welchen Vorteil es hat, dass Österreich so viele
Berühmtheiten sein Eigen nennen darf und alle nur allzu gerne
herbeieilen, wenn sie einer Kamera ansichtig werden, daher „Heimat,
großer TöchterSöhne“, wobei es unverantwortlich ist, die „Diversen“
nicht berücksichtigt zu haben.
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PS: Als unsere Conchita den Singbewerb gewonnen hatte, gab die Grinsekatze Faymann einen Empfang vor dem Kanzleramt. In
derselben Woche wurde der weltberühmte österr. Quantenphysiker
Prof.Zeilinger in die Amerikanische Akademie der Wissenschaften
aufgenommen – mehr als ein akademischer Ritterschlag. Von Faymann gab es
nicht einmal ein Telegramm, aber man kann es dem Schulabbrecher nicht
übel nehmen, hat er doch die Schule geschmissen, bevor sie zur
Quantenphysik gekommen waren.
Werter "it's me"
AntwortenLöschenIch sehe schon: bald kommt ein Job-Angebot von der Krone für Sie, Dank Ihrer guten Ideen!
Sollten Sie dann all' das schreiben dürfen, was Sie uns auf Le Penseur unterbreiten, wäre das für mich ein Grund, mal in die Krone zu schauen!
MfG Michael!
werter it's me,
AntwortenLöschendanke für den köstlichen Beitrag - da erspare ich mir glatt das Durchblättern diverser Zeitschriften beim Friseur.
mlg alexandra
Wen der Mörtel über den Corona-Jordan gehen würde, würde Österrech nichts verlieren, aber viel gewinnen.
AntwortenLöschenCher (chère?) "Felix Austria",
AntwortenLöschenda würden mir aber vor dem Abgang Mörtels eine ziemlich große Zahl von Österreichern einfallen, von deren Abgang über den Jorden Österreich noch ungleich mehr gewinnen täte ...
ad felix austria!
AntwortenLöschenmich würde interessieren, welche vorteile österreich gewänne beim ableben unseres faktotums, der etwas schräg tickt, aber eine ehrlicher, ein leben lang hart gearbeitet habender mann ist.
ich warte auf ihre liste, her damit.