Mein Verhältnis den Deutschen gegenüber ist den regelmäßigen Lesern dieses Blogs ja bekannt, nur war es nicht immer so, ganz im Gegenteil! Daher eine Erklärung (keine Entschuldigung!), wie diese Entwicklung zustande kam.
Mein
erstes intensiverses Kennelernen war in den 60-er Jahren im
Salzkammergut, wo ich immer den Sommerurlaub mit meinen Eltern
verbrachte, und dabei fiel mir auf, dass die Deutschen die größere Autos
fuhren, mehr Geld ausgeben konnten und etwas laut und „selbstsicher“
auftraten. Das „Icke, Icke“ klingt mir heute noch in den Ohren und mein
Verhältnis war indifferent. Mein Vater jedoch erklärte mir, dass wir
doch über jeden deutschen Gast froh sein sollten, weil er Geld in die
Staats-kassen spült und es für alle zum Vorteil gereicht. Natürlich gab
es in meinem Sommerbekanntenkreis einige Deutsche, und mit denen, die in
unserer Clique waren, verstand ich mich prächtig.
Szenenwechsel
– Anfang der 70-er Jahre: Als Student arbeitete ich im Sommer immer zwei
Monate lang in Deutschland, um mein karges Studentenbudget etwas
aufzubessern, und dabei lernte ich die Deutschen besser kennen. Was mir
gefiel, war ihr Arbeitseifer, ihre Loyalität zum Arbeitgeber und ihre
Disziplin (dass man mit zu viel Disziplin in die Deutschen fast
angeborene Obrigkeitshörigkeit und bedingungslosen Gehorsam abgleitet,
fiel mir erst später – erfahrungsbedingt – auf ...). Eines Sommers hatte ich
ein Zimmer im Hause einer Familie, wo der Mann Elektromeister bei der
Firma Opel in Rüsselsheim war. Zu dieser Zeit wurde Herr Opel medial
angefeindet (die Medien haben schon damals Neid geschürt), weil er
200.000 DM in seinen Privatzoo investiert hatte. Ich fragte meinen
Quartiergeber, was er davon halte und er gab eine für mich überraschende
Antwort, dass er dem Herrn „von Opel“, wie er betonte, wünschte,
Millionen in seinen Zoo zu investieren, weil es bedeutet, dass es der
Firma gut geht und meines Quartiergebers Job
als Elektromeister garantiert sei. Er betonte, dass er auch seinem Job
verdanke, ein schönes Mehrfamilienhaus sein eigen zu nennen. Alles in allem Charaktereigenschaften, die mir zusagten, mit denen ich mich
identifizieren konnte. Außerdem ist niemand perfekt, aber nach einer
plus-minus-Liste überwogen die Positiva eindeutig und klar, und so ging
ich in den nächsten Abschnitt meines Verhältnisses zu den Deutschen.
Mit
meinem Erwachsenwerden fiel mir auf, wie viele technische
Errungenschaften aus Deutschland kamen, dass einen Studenten die
Autoindustrie – und Deutschland war damals führend – faszinierte,
ist verständlich. Das erste Düsenflugzeug bauten die Henkelwerke, auch die
erste Rakete baute ein Deutscher und vieles mehr, was mir den größten
Respekt abrang.
Auch
kulturell faszinierten sie mich, denn mein Vater war Germanist und
hatte alle Klassiker zu Hause, die ich – zum Teil in Ermangelung eines
Fernsehers – mit Freuden las. Die ganzen Klassiker, und meine
Lieblingsliteratur, die deutschen Romantiker: Eichendorff, Achim von
Arnim – bis hin zu Thomas Mann, den ich förmlich verschlang.
Die
romanische Architektur hat es mir – erziehungsbedingt – ebenfalls
angetan und der Besuch der Dome zu Speyer und Trier waren wirkliche
Höhepunkte (wenn ich in Österreich das Bedürfnis habe, Kontemplation zu
finden, dann fahre ich nach Schöngrabern, gebe der dortigen Mesnerin
eine nette Summe für die Kirche und sitze dann allein in der romanischen
Kirche, deren Apsis berühmt ist, und genieße bis zu drei Stunden –
sinnierend, grübelnd, nachdenkend, meditierend ...).
Deutsche
Kommilitonen hatte ich an der Wiener Universität kaum, da der Numerus
Clausus noch kein Thema war, und der Kontakt mit Westmärkern beschränkte
sich eben auf meine Erfahrungen im Sommer und den dortigen
Arbeitsplätzen. Das
weitere Verhältnis war wie zu anderen Nationalitäten inklusive
Österreichern: Positiva und Negativa gibt es überall, nur müssen die
Poitiva überwiegen, was bei den Deutschen eben der Fall war.
Wenn
ich einmal ein Fußballspiel bei einer EM oder WM anschaute,
sympathisierte ich immer mit dem deutschen Team (das österreichische
hatte schon damals keine Chance, bei Großereignissen mitzumachen), denn
unsere Länder verbinden die gemeinsame Kultur, dieselbe Sprache und Ethik. Alles in allem waren die Deutschen immer meine
Lieblingsnachbarn – nicht einmal der Amtsantritt von Merkel
änderte was daran, weil ich mich irgendwo freute, dass jetzt eine Ostdeutsche,
die den Kommunismus mit all seinen Negativerscheinungen erlebt hatte, Bundeskanzlerin wurde. Außerdem
waren ihre Aussagen, und ich denke dabei unter anderem an ihre Reden
aus 2002, vernünftig und geprägt von Logik. Alles in allem: eine ruhige,
angenehme Zeit und auch ein Vorteil für Österreich, wenn Deutschland ein
Wirtschaftshoch hat!
All
das änderte sich mit dem 5. September 2015, als Merkel in einem mehr
als ungesetzlichen Akt (das entsprechende Gutachten habe ich schon
mehrmals gepostet) die Grenzen öffnete und alles, was Asyl sagen konnte nach Schland hereinließ. Wie kann jemand, der noch 2002 davon sprach, dass man keine weitere Immigration zulassen dürfe, auf einmal so eine 180°-Wende machen? Und wie kann jemand, der ihre Entscheidung kritisierte, als Rechtsextremer bezeichnet werden? Wie
kann es in einem Land so weit kommen, dass heute das Zitieren des
CDU-Parteiprogramms aus 2002 rechtes Gedankengut ist – und man selbst
Pack, Nazi, Dunkeldeutscher? Ab
diesem Moment dachte ich, in einem falschen Film zu sein, denn es blieb
ja nicht allein bei dieser illegalen, folgenschweren Entscheidung der
offenen Grenzen.
Davor
war schon die Griechenlandhilfe (oder soll man sagen die Hilfe für die
deutschen Banken) ein verbrecherischer Akt Merkels, denn auch in
diesem Punkt wurde das Parlament nicht gefragt und außerdem wurde die Grundordnung der EU, im Vertrag von Lissabon niedergeschrieben, gebrochen,
speziell die Artikel 123 und 125, die den Bail-Out für überschuldete
Länder ausnahmslos verbieten!
All
das wurde – und da begann mein Unverständnis über die Reaktion der
Deutschen – einfach so hingenommen! Wie kann eine Kanzlerin, die
nachweislich Gesetze missachtet und die Verfassung ignoriert, von einem
großen Teil der Bevölkerung noch immer gewählt werden?
Und wie
kann ein Volk neben Merkel auch noch den Grünen zu einem Hoch
verhelfen – einer Partei, die am liebsten Deutschland verreckt sehen
möchte, wie es Claudia Roth ja deutlich demonstrierte, indem sie bei
einer Demo ein Banner mit genau dieser Aufschrift trug! Und diese Person
bekleidet eines der höchsten Ämter in dem Land. Eine andere Grüne
wünscht sich, dass Frankreich direkt an Polen grenzt, denn „das wäre schön“, eine andere wünscht sich auf dem Gebiet Deutschland einen Krautacker.
Wie können die Deutschen eine Partei, die solche Repräsentanten hat,
wählen?
Dasselbe
mit der Linken, die überall bei +/– 10% liegen, in
Thüringen sogar den Ministerpräsidenten stellen! Eine Partei, die nichts
anderes ist als die Mauerschützenpartei SED, eine menschenverachtende
Mörderpartei. Und so etwas wird gesellschaftsfähig? – wobei ich mir gar
nicht vorstellen möchte, wie die Reaktion der gesamten deutschen Medien
wäre, hätte zum Beispiel Bayern einen Ministerpräsidenten, der in der Jugend bei den
Identitären war, oder Mitglied einer Wehrsportgruppe. SED-Mitglied darf
man gewesen sein, aber nicht Wehrsportler?
Apropos
Thüringen: Die Anweisung Merkels aus Südafrika, eine gültige
Wahl einfach für ungültig zu erachten und zu befehlen, sie zu wiederholen, war der
Höhepunkt einer Serie von undemokratischen, ja geradezu diktatorischen Handlungen seit den Ereignissen von Chemnitz, wo Merkel ebenfalls eine unrühmliche
Rolle spielte und ihrem obersten Verfassungsschützer nicht glaubte,
ebenso nicht dem Ministerpräsidenten und dem Generalstaatsanwalt – dafür jedoch
der Antifagruppe Zeckenbiss.
All
diese politischen Entscheidungen nebst der Tatsache, dass Deutschland,
zum Teil bedingt durch die sogenannten Asylsuchenden, zum Unrechtstaat
verkommen ist, und die Kriminalitätsstatistik nur mehr katastrophal ausschaut,
haben mein Verhältnis im Laufe der Jahre sukzessive verändert. Es
gibt inzwischen unterschiedliche Rechtssprechungen: Mörder, soferne sie
Migrationshintergrund haben, gehen oft frei, Pensionistinnen, die die
Rundfunkgebühr nicht bezahlen können, werden eingebuchtet. Die
Kapitulation vor den kriminellen, libanesischen Clans ist ebenfalls
bekannt.
Aber wenn Politiker schon so agieren, dann läge es an den Wählern, sie
abzustrafen! Aber nein, die CDU erfreut sich höchster Beliebtheitswerte.
Ebenso die Grünen, die im linken bis linkssextremen Spektrum angesiedelt sind.
Als
Arzt und als an Politik Interessierter habe ich vor einiger Zeit schon
eine persönliche Conclusio gezogen, was Merkel antreibt: Sie ist eine
glühende Kommunistin, hat schon die ersten Schritte zu einer tollen
Karriere in der DDR gemacht und wurde 1989 jäh aus ihren Träumen gerissen. Und
um dieses System der Unterdrückung, des Nichtgeltenlassens einer anderen
Meinung und der absoluten Macht unter völliger Ignorierung von Gesetzen
im kommunistischen Sinn zu vollenden, ging sie als kommunistische
Schläferin in die Politik und wartete, bis ihre Stunde gekommen war.
Den
politischen Ziehvater „ermordet“, sämtliche Konkurrenten aus dem Weg
geräumt (bei Merkel denke ich immer an den Western: „Und Leichen
pflastern seinen Weg“ – bzw. in diesem Fall ihren Weg), in Reden gelogen, um dann
nach der absoluten Machtergreifung alles auf den Kopf zu stellen.
Nochmals – Merkels Rede aus 2002.
Wären
die Entscheidungen Merkels rein auf Deutschland beschränkt – na, scheiß der
Hund drauf, betrifft ja bloß Deutschland – aber in einer globalisierten
Welt und in dieser Missgeburt namens EU
bekommen wir Österreicher (und nicht nur wir Österreicher) die Kollateralschäden voll ab!
Eben darum kann
ich diese Person nicht ausstehen, aber noch weniger die Deutschen, die diese Person immer und immer und immer wieder wählen, und
die ich aus all den erwähnten Gründen seit einigen Jahren nur mehr als „Krauts“
bezeichne! Da
muss schon ein gewisses Maß an Masochismus vorhanden sein, um dies zu
tun, nebst der zu Beginn erwähnten Charaktereigenschaft der „Disziplin“,
die unter einer „strengen“ Hand, sprich: Diktatur, in
bedingungslosen Kadavergehorsam mutiert – wohl die deutsche Charaktereigenschaft schlechthin, für die ich die Krauts verachte!
Doch verachtet sie deshalb auch ein Großteil der Bevölkerungen der Visegradstaaten,
die Italiener, die Franzosen (trotz der viel zitierten
Kohl-Mitterand-Freundschaft; die Franzosen wollten nur das deutsche
Geld!) – und wohl jeder vernünftig, logisch denkender Mensch.
Wohin der deutsche Weg führen wird, zeigt das Beispiel Schwedens, das bei
diesem Asylwahnsinn voll mitgemacht hat – die UNO prognostiziert
Schweden, 2030 ein Dritte-Welt-Land zu sein und ein failed state.
Ach, was ist bloß aus dem von mir früher so geschätzten Land der Dichter, Philosophen, Künstler, Techniker und Komponisten geworden?
Krautland, leider ...
Ich denke Sie tun uns Deutschen unrecht. Es hat nicht 2015 Puff gemacht und alles ging den Bach runter, sondern schon viel viel früher. Das Deutsche Politikwesen hat den Deutschen Wähler von Anfang an ziemlich wenig Rechte eingeräumt. z.B. Warum haben die Amerikaner nicht wie bei ihnen in den USA darauf gedrängt, das der Kanzler direkt und nur mit beschränkter Amtszeit gewählt wird ? Warum werden Unis nicht stärker Wirtschaftsorientiert geführt ? Warum dürfen Parteien Eigner von Medienkonzernen sein ? Warum gibt es die GEZ und damit die politische Hörigkeit der Medien ? Nein, als die Maßnahmen von 45 nicht gereicht haben bzw. schnell genug Deutschland zu Boden zwangen, hat man 68 nochmal korrigiert und uns mit der Wiedervereinigung den Todesstoß verpasst. Damit meine ich nicht die Ostdeutschen. Aber warum dürfen Inhaber politischer Ämter und Funktionen der DDR das auch bei uns inne haben ? Jeder vernünftige Staat hätte das verboten und so wäre uns Merkel erspart geblieben. Nein, der Deutsche ist kein Idiot, er läuft nur schneller in die Richtung in der man zeigt und der Rest rennt hinterher. Niemand zwingt euch. Also wenn ihr es aus Abstand seht ? Seit ihr dann nicht noch dümmer, wenn ihr folgt ?
AntwortenLöschenIch finde mich in ihrer Aufzählung gut wieder, auch mir geht es so, von Deutschland-Fan zu Deutschland-Verachter, aus den gleichen Gründen.
AntwortenLöschenAnmerken möchte ich, dass in Thüringen keine demokratische Wahl rückgängig gemacht wurde. Die demokratische Wahl fand statt und Parteien erhielten ihre Sitze im Parlament. Daran hat sich auch nichts geändert.
Hinterher setzten sich dann diese Parteien zusammen und handelten aus, wer nun Ministerpräsident werden soll. Das geschieht in der Regel (in Ö auch) durch Intrigantentum, Packelei und dem Eingehen vieler - zumeist fauler - Kompromisse und Zugeständnisse und einer darauffolgenden "Abstimmung", bei der im Rahmen von Klubzwang der ausgehandelte Kandidat "ernannt" wird.
Das ist keine demokratische Wahl, so wie ich mir Demokratie vorstelle und so gesehen hat Merkel keine demokratische Wahl rückgängig gemacht, sondern nur ihren nächsten Untergebenen befohlen, einen anderen faulen Kompromiss auszuhandeln.
Besser spät als nie! Bei mir war der Groschen bezüglich dieser hinterhältigen bösen alten Katze schon 1999 zu ihrem Brief an die FAZ über Ziehvater Kohl gefallen. Als sie 2005 Kanzlerin wurde, haben wir uns zum Auswandern entschlossen.
AntwortenLöschen...aus dem Osten. Niemals Merkelwählerin und immer Selberdenkerin.
AntwortenLöschenAls solche schmerzt es mich doch, dass Sie alle Deutschen in einen Topf werfen.
Das hilft solchen Menschen wie mir auch nicht weiter. Denn schon beschimpft und gemaßregelt von den "eigenen Leuten" für Überzeugungen und Ansichten, die nicht regierungskonform sind, fallen Sie uns auch noch in den Rücken. Schade.
Krautsprügel scheint mittlerweile Ihr Hobby. Auch schade.
Zu Frankreich, Polen und Co.sage ich mal nichts weiter, ausser, dass diese Länder doch sehr froh sind über den Zustand der Deutschen. Sie sind froh, dass es Frau Merkel als Kanzlerin gibt.
Michael Kretschmer, Ministerpräsident des Bundeslandes Sachsen: »Ich möchte meine ganze Kraft in den Dienst dieses Landes stellen.«
AntwortenLöschenDerselbe, in der WELT: „Die Menschen merken, wie kraftvoll die Kanzlerin agiert“
Ironischer Kommentar im Netz: "Das deutsche Volk bewundert die Kraft, mit welcher es von seiner Mutter geführt wird."
Nach dem Führer- der Mutterkomplex.
ad gudrun e.!
AntwortenLöschenich habe ein PS geschrieben ,aber vergessen, anzuhängen. darin entschuldigte ich mich bei ca 29% aller deutschen wähler, sie als krauts zu bezeichnen, obwohl sie NICHT cdu, linke, grüne gewählt haben.
ad heinz!
sie haben recht, dass mutti nicht eine wahl wiederholt sehen wollte, sondern die nominierung des MP nach ihrem gutdünken. aber so ist das in der hitze des schreibens, man darf, noch dazu wo ich kein profi bin, ein kleines hoppala einbauen.
Als ausgewanderter Deutscher kann ich nur zustimmen.
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