Montag, 13. Januar 2020

Die Klimapassivisten

von Fragolin

Ob das stimmt, dass die Mutter von Luisa Neubauer, der Klimaretter-Schaufensterpuppe der FFF-Bewegung, eine Reemtsma ist und sie deshalb eine Cousine der ebenso lautstarken Klima-Göre Carla Reemtsma, weiß ich nicht, aber sicher scheint, dass es sich um wohlstandsverwöhnte Töchterlein aus reichem Hause handelt, wie wir das auch vom Fräulein Rackete kennen, die erstens glauben, sie wüssten als Einzige, wie die Welt zu funktionieren habe, weil grundsätzlich alle anderen Menschen um mehrere Level dümmer, ignoranter und beschränkter als sie selbst sind, zweitens nicht gewohnt sind, dass ihre Wünsche nicht pronto von einer devoten Umwelt erfüllt werden sobald sie mit Schmollschnute zornig aufstampfen und die drittens Widerspruch als persönliche Beleidigung durch Unwerte empfinden, dabei aber mangels Selbstreflexionsfähigkeit nicht einmal merken, wenn sie fröhlich von irgend einer Weltreise twittern, wie wichtig es ist, dass alle anderen verzichten, um die Welt zu retten. Außerdem scheint auch ein gewisser Schuldkomplex gegenüber der Welt wegen der eigenen Vorfahren und deren Mittel zum Erreichen des eigenen Reichtums eine Rolle zu spielen: der Reemtsma-Clan wurde als glühende Hitler-Verehrer unter den Nazis millionenschwer, bei Carola Rackete kommt das Vermögen des Papas aus Provisionen von Geschäften mit Kriegstechnik.

Die neunmalkluge Weltenretter-Barbie hat also eine Kampagne gegen Siemens, ein sowieso schon von Politikern so durchsetztes Firmen-Konglomerat, dass es vor politischer Korrektheit nur so platzt, eingeleitet, denn irgendwie muss die mutige Kämpferin gegen das Böse in der Welt ja einen möglichst zu Reaktionen gezwungenen, aber trotzdem an der politkorrekten Leine hängenden und namentlich recht gut bekannten Gegner finden, an dem sie sich zur Freude und Ergötzung der Medien und ihrer juvenilen Fangemeinde abarbeiten kann. Es geht um ein vergleichsweise mickriges Geschäft mit Signalanlagen für die Eisenbahnstrecke einer australischen Kohlenmine, aber egal, es kommt passenderweise „Australien“ darin vor (was auch den medialen Hype um die dortigen Buschbrände bei gleichzeitigem vollkommenem Ignorieren aller Ursachen und Begleitumstände jenseits des Schalgwortes „Klimawandel“ erklärt) und „Kohle“.

Und was macht Kaeser, der CEO von Siemens? Einen genialen Zug: Er bietet Neubauer einen Posten im Aufsichtsrat der künftigen „Siemens Energy“ an. Schach. Und die sich ach so intelligent und im Besitz der einzigen planetenrettenden Wahrheit wähnende Göre tappt in die Falle und lehnt ab. Schachmatt.
Denn jetzt wurde ihr von einem bösen alten weißen Mann die Maske vom Gesicht gerissen, und darunter kam das zum Vorschein, was man vermuten konnte, nämlich eine leere Hülle, außen das telegene Klima-Püppchen, dahinter gähnende Leere, durch die Parolen wabern, in der aber keine Substanz zu finden ist. Und so schaufelt sie sich medial ihr eigenes Loch:

Sie kenne das Aktienrecht, erklärte Neubauer ihre Entscheidung. „Mit dem Posten wäre ich den Interessen des Unternehmens verpflichtet und könnte Siemens dann nicht mehr unabhängig kommentieren. Das ist nicht mit meiner Rolle als Klimaaktivistin zu vereinbaren.““

Sprich: Sie will nur meckern, aber keine Verantwortung übernehmen. Sie will zwar anderen vorschreiben, was sie zu tun haben, aber selbst keinen Finger dazu krümmen und keinerlei Verantwortung für die Folgen ihrer Kommandos übernehmen. Sie will nur fordern, aber selbst nichts für die Umsetzung ihrer Forderungen tun.
Sie ist nicht nur das Fernseh-Gesicht der FFF-Bewegung, sondern verkörpert auch bis in die letzte Faser deren Grundprinzip: Wir fordern von anderen und lehnen selbst jeden Handgriff ab! Wir wollen, dass uns alle anderen eine Welt nach unseren Wünschen hinstellen, und wenn nicht pronto, dann stampfen wir mit unseren Füßchen auf und verweigern die Erledigung der Hausaufgaben!
Infantiler Dummsinn, der über mediale Hebelung inzwischen bis in höchste Regierungskreise hinein die Deutungsherrschaft erlangt. Und der sich an wirklich fähigen Konzernmanagern natürlich die Milchzähne ausbeißt.

Gleichzeitig bestätigt sie, dass das, was sie als „Klimaaktivistin“ darstellt und das, was die Interessen eines Unternehmens ausmacht, miteinander unvereinbar sind. Es geht also nicht um Klima, denn das Thema wäre mit den Interessen eines Unternehmens sehr wohl vereinbar, sondern es geht um Unternehmen an sich und darum, diese anzugreifen. Da wurde jemand auf dem falschen, also richtigen, Fuß erwischt. Die offensichtlich nächste typische Melone, nicht umsonst bei den Grünen aktiv: hinter dem grünen Umhang aus Umwelt- und Klimagedönst steckt ein tiefroter Klumpen mit braunen Kernchen.

Verantwortung zu übernehmen und aktiv einen Beitrag zur Lösung der Probleme zu leisten ist nach ihren eigenen Worten mit ihrer „Rolle als Klimaaktivistin“ unvereinbar. Denn sogenannte „Klimaaktivisten“ sind eben nur meist kommunistisch eingestellte Polterer, Pöbler, Schreier und Hetzer, aber nicht aktiv. Also eigentlich Klimapassivisten. Laut schreien aber nichts tun. Sich nicht mit Hintergründen, Verantwortlichkeiten und den Folgen des eigenen Tuns auseinandersetzen, sondern nur draufschlagen, gegen das verhasste System, die verhassten Konzerne, aus denen der eigene Wohlstand kommt, der eigene goldene Löffel, mit dem im Munde man geboren wurde. Hirnloses pubertäres Herumtoben. Klugscheißer, die am Schulklo Parolen sprayen, während sie schwänzen.
Und Kaeser weiß das. Er hat sie enttarnt.

Siemens-Vorstandschef Joe Kaeser hat die Entscheidung der Klimaaktivistin Luisa Neubauer bedauert, den angebotenen Sitz im Aufsichtsgremium des künftigen Unternehmens Siemens Energy nicht anzunehmen.“

Und das ganz sicher mit aufrichtig geheuchelter Enttäuschung. Ein Sieg mit Anlauf.

Er „respektiere ihre Entscheidung“, teilte Kaeser in München mit. „Sie hätte an der Lösung der von der Fridays-for-Future-Bewegung zu Recht adressierten Klimaproblematik mitgestalten können und dabei auch Einblicke in komplexe unternehmerische Zusammenhänge bekommen“, fügte er hinzu.“

Genau, das ist es. Sie hätte mitarbeiten können, sie hätte Zusammenhänge jenseits ihrer Parolen lernen können, sie hätte Piekser in ihre Filterblase bekommen. Aber sie hat gekniffen, wohl auch mit der Hoffnung, bei ihrer Partei, den Grünen, eine steile politische Karriere hinlegen zu können. Da kommt man ganz ohne Arbeit und ohne Hirn an fett dotierte Posten und kann erfahrungsgemäß ohne jegliche Kompetenz auch höchste Weihen erhalten.

Kaeser hob hervor: „Wir stehen mit Frau Neubauer und allen Menschen, die den Klimawandel als Bedrohung sehen, auf einer Seite. Und wir haben diesbezüglich das gleiche Ziel: den Klimawandel zu bekämpfen. Meine Tür steht weiterhin offen.““

Hihi. Der war gut.

Der Vorschlag Neubauers, diesen Sitz an einen Experten abzutreten, sei „gut gemeint“, teilte Kaeser in München mit. „Aber Experten und Wissenschaftler haben wir schon genug.““

Und Neubauer ist weder Expertin noch Wissenschaftlerin. Sie ist eigentlich nur Nörglerin, die ohne den medialen Hype um Greta genau gar nichts könnte und gar nichts wäre.

Die Lösung unserer Umweltprobleme braucht Führungspersönlichkeiten, die zusammen zielkonfliktäre Systeme verstehen und auflösen“, fügte er hinzu. So habe es beim Klimagipfel in Madrid genügend Experten gegeben, „aber viel zu wenig von diesem Leadership. Das Ergebnis spricht für sich selbst.“

Eine Führungspersönlichkeit ist sie auch nicht, da sie sich bereits weigert, das zielkonfliktäre System überhaupt zu begreifen, sondern nur ihren Standpunkt sieht und sonst nichts wissen nichts tun und nichts entscheiden will.
Und genau das jetzt wird jetzt sichtbar.
Diese Klima-Krakeeler sind nichts als inhaltsleere Parolendrescher, Forderer und Zicken.
Aber wenn sie mal die Chance bekommen, wirklich aktiv zu werden, wirkliche „Aktivisten“ zu sein, dann verziehen sie sich wieder in ihren medialen Schmollwinkel und beharren darauf, sich ihr Recht auf Meckern nicht nehmen lassen zu wollen.
Die perfekten Politiker der Zukunft.
Da fällt mir immer das Lied ein: „Ich muss nur noch schnell die Welt retten...“
Und vor lauter Gedöns vom Weltretten haben sie keine Zeit, auch was zu tun, mit ihrem Namen für irgend etwas geradezustehen.
Gut, dass es alte weiße Männer gibt, die diese Wahrheit an die Öffentlichkeit bringen.
Nur ob es noch was bringt, bleibt anzuzweifeln.

1 Kommentar:

  1. Ich fürchte, das ist zu optimistisch. Kaeser meint seine Sprechblasen ernst und hatte nicht den Hintergedanken, die sogenannte Aktivistin zu entlarven. Im Anschleimen an den Zeitgeist ist er immer gut.

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