Donnerstag, 14. November 2019

Kauft beim Juden

von Fragolin

Die Tötung des radikal-muslimischen Terrorchefs der „Al-Kuds-Brigaden“, einer Organisation die mit Al Kaida, Al Nusra und Daesh auf einer Liste steht, durch die israelische Armee führte zu großem Bedauern in einigen Redaktionsstuben deutscher Medienhäuser. So quittierte n-tv zum Beispiel diesen Schlag gegen den islamistischen Terror gegen den Staat Israel und das jüdische Volk nicht nur damit, dass sie alle Anschuldigungen gegen Abu Al Ata in „Gänsefüßchen“ setzt, so als wäre das eh nur alles eine Erfindung der israelischen Propaganda, sondern auch mit dem Hinweis, dass der neue Verteidigungsminister aus der Neuen Rechten komme. Da ahnt man, woher der antisemitische Wind gegen Israel weht. Denn nachdem dieser Name als Kampfbegriff gegen angeblich hinter weißen Westen verborgene, bürgerlich getarnte Hardcore-Nazis verwendet wird, und das bis zum Erbrechen, verzichtet man hier ebenso auf die Gänsefüßchen wie auf eine Erklärung, dass dies der Name der Partei ist und diese eine zwar eine religiös-konservative Schiene fährt, aber für eine Vereinigung Israels mit dem Westjordanland und volle Staatsbürgerrechte für alle arabischen Staatsbürger einsteht. Muss man nicht erwähnen, könnte die Stimmung versauen.

Doch der Trost für den aufrechten europäischen Antisemiten, der das natürlich schön verstecken muss, da er dieses Wort ja zur Beschimpfung Andersdenkender gepachtet hat und sich ja nicht selbst beschimpfen will, naht in Form des Europäischen Gerichtshofes. Dieser hat nämlich endgültig beschieden, dass Waren von Juden, die in Gebieten hergestellt werden, die die sich als „Palästinenser“ bezeichnenden Araber für sich beanspruchen, besonders gekennzeichnet werden müssen. Damit die „Kauft nicht beim Juden!“-Fraktion eindeutig sieht, wovon sie die Finger weglassen soll. Dass damit hauptsächlich Araber ihre Jobs verlieren würden, ist den Israel-Hassern egal; sie würden daran dann einfach den fiesen Juden wieder die Schuld geben und damit wäre das Weltbild wieder geradegerückt. *)

Ich finde diese Idee auch nicht schlecht, ganz im Gegenteil, es müsste so richtig grell auf den Waren prangen und am Regal nochmal mit Blinklicht gekennzeichnet werden. Das würde mich glatt verleiten, zuzugreifen. Aus Solidarität eine Kiste israelischen Wein austrinken – ich finde, es gibt schlimmere Wege, um sich zu deklarieren.

Made in Germany“ sollte einst Leute davon abhalten, deutsche Waren zu kaufen – wir wissen, wohin das führte. Kann sein, dass auch diese Aktion ähnlich in die Hose geht. Die Antisemiten können sich gut fühlen, wenn sie aus Solidarität mit den armen Djihadisten, die um einen ihrer Chefterroristen trauern und deswegen Raketen auf Zivilisten und Kinder schießen, in unseliger Tradition nicht beim Juden kaufen.
Aber der Rest weiß dann, wo es Qualität gibt.
Und wo man für jedes von arabischen Terroristen getötete jüdische Kind und jede von Gaza auf zivile Ziele gefeuerte Rakete eine Flasche Wein kaufen kann. (Auch wenn man dann einen verdammt großen Keller braucht.)
Oder man macht es gleich online:

*) Eine Kennzeichnungspflicht arabischer Waren aus dem Gazastreifen, von wo aus durch fast 200 Raketenangriffe innerhalb von 24 Stunden 60 jüdische Zivilisten verletzt wurden, erübrigt sich, denn erstens wäre es verlogen, wenn die, die ihnen nach aufbrandendem Applaus für eine Hetzrede von „brunnenvergiftenden Juden“ durch djihadistische Hassprediger vor dem EU-Parlament diese Raketen finanzieren, sich dann empören, wenn sie auch eingesetzt werden, zweitens sind es ja nur Juden, die da verletzt wurden, und das kostet viele Europäer, vor allem von jenem politischen Rand der gerne neben „Free Palestine!“ auch „Juden ins Gas!“ brüllt, nur ein Schulterzucken und drittens gibt es keine Waren aus diesem islamistischen Hass-Schmelztiegel, die man boykottieren könnte; wie es scheint sind ja die Juden die einzigen, die sich in dieser Weltgegend nicht im Jammern ergehen sondern anpacken und etwas schaffen, was man dann boykottieren könnte.

3 Kommentare:

  1. werter fragolin!
    mein beitrag zu diesem ganzen wahnsinn: ich fahre mit meinem schatz anfang nächsten jahres ins gelobte land und lasse mir die ungekennzeichneten lebensmittel schmecken.
    lg

    AntwortenLöschen
  2. Wenn es so weit ist, muß ich sch...n, oder sterben - sonst muß ich gar nichts. Am wenigsten: Partei ergreifen. Beide Halbbrüder, Isaak und Ismail, mögen mir den ... Rockschoß küssen.
    D.a.a.T.

    AntwortenLöschen
  3. Werter D.a.a.T.,
    niemand muss irgend etwas, davon ist keine Rede. Jeder darf seinen Antisemitismus frank und frei ausleben; ganz besonders jene, die nicht müde werden, andere permanent als Antisemiten anzupöbeln. So sieht man die Heuchler deutlicher.
    MfG Fragolin

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.