Dienstag, 22. Oktober 2019

Louis Spohr


... ist heute vor 160 Jahren, am 22. Oktober 1859, verstorben. Man kennt ihn heute eher als Namen aus der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts, als daß man seine Musik noch hörte. Was überaus zu bedauern ist, denn insbesondere seine Kammermusik hat (neben manchen, zugegeben, »Virtuosen-Stückerln«) eine teilweise fast suggestive Anziehungskraft. Leider fehlt mir heute etwas die Zeit, dem zu Unrecht fast vergessenen Komponisten einen ausführlicheren Artikel zu widmen — ich darf die geneigten Leser dieses Blogs daher ersuchen, in den unergründlichen Schätzen von »Youtube« selbst auf die Suche zu gehen, möchte Ihnen aber wenigstens ein kurzes Beispiel nicht vorenthalten, das für mich — auch passend zu einem Gedächnis des Todestages — wie wenige andere zu Meditationen über das Geschick des Menschen und das Jenseits, dem wir alle (ob wir's wahrhaben wollen oder leugnen) entgegengehen, angeregt hat: der zweite Satz, Larghetto, aus dem Klaviertrio Nr. 2 in F-dur, op. 123. Musik von erschütternder Tiefe, wunderbar interpretiert vom Hartley Piano Trio:




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