Montag, 5. August 2019

Die Schrecken der 100 Euro Banknote

von Bastiat


Jeder normale Mensch wird wohl Freude empfinden, wenn er eine 100 Euro Banknote in seinem Besitz hat. Und noch größer wird die Freude sein, wenn er viele davon besitzt.

Wie gesagt, jeder normale Mensch. Eine etwas andere Meinung hat ein gewisser Frank Wiebe, seines Zeichens Redakteur beim Handelsblatt und auch sonst von mäßigem Verstand. Herr Wiebe ist lt. seinem Profil ganz toll erfahren in den Themen „Finanzmärkte“, „Geldanlage“, etc. und kann auf eine Ausbildung als Diplomkaufmann und eine mehrjährige Berufserfahrung in einer Bank verweisen.

Und – Herr Wiebe leidet an einer seltenen Phobie. Und zwar an einer Phobie gegen 100 Euro Banknoten. Ja, sowas gibt es tatsächlich. Wäre an sich noch keine Schande, wenn Herr Wiebe seine Phobie von einem Seelenklempner behandeln lassen würde und oder im Fall der Unheilbarkeit jeden Kontakt mit 100 Euro Banknoten vermeiden würde. Ist zwar seltsam bei seinem Job (wie bei einem Chirurgen, der kein Blut sehen kann), aber was soll’s; der Herrgott hat einen großen Tiergarten, wie der Volksmund sagt.

Nun leidet Herr Wiebe allerdings offenbar nicht nur an dieser Phobie, sondern auch an einer Art von Vergesellschaftlichungs-Syndrom. Anstatt seinen psychischen Defekt zu tragen wie ein Mann, will er die komplette Gesellschaft in Geiselhaft nehmen und den 100 Euro Schein gleich ganz abschaffen. Natürlich sagt er nicht offen „liebe Leser, ich spinne ein bisschen, darum nehmt bitte Rücksicht und verzichtet doch alle auf den 100 Euro Schein“, nein, er bringt andere, aber kaum absurdere Argumente. Wie in dem Artikel (der jetzt leider hinter einer Bezahlschranke verschwunden ist) zu lesen war, meint er, der 100 Euro Schein wäre so unpraktisch, weil der doch dauernd aus dem Bankomaten kommt, aber kein Geschäft ihn angeblich annehmen würde.

Nun solle man es grundsätzlich vermeiden, einer verhaltensauffälligen Person zu widersprechen. Der Hinweis, dass man auch kleinere Scheine vom Bankomaten anfordern kann, ist etwa zu unterlassen. Auch der Hinweis, wie oft man selbst bereits in einem Geschäft auch eine kleine Summe mit einem 100 Euro Schein bezahlt und anstandslos Wechselgeld herausbekommen hat – sehr gefährlich. Am besten ist, solche Meinungsäußerungen wie die des Herrn Wiebe mit einem milden Lächeln und einem verständnisvollen Kopfnicken zu quittieren. Und weiter konsequent Bargeld, inkl. 100 Euro Scheinen, zu verwenden.


Das Handelsblatt war früher mal eine anerkannte Finanzzeitung. Welchen Schwachsinn heutzutage ihr verantwortlicher Redakteur für Geldpolitik zusammenschreibt, ist symptomatisch für den Niedergang nicht nur dieser Zeitung, sondern der gesamten deutschen Presselandschaft.

2 Kommentare:

  1. Wonderful article! This is the type of information that are supposed to be shared around the net.
    Disgrace on the seek engines for now not positioning this
    publish higher! Come on over and talk over with my site .
    Thanks =)

    AntwortenLöschen
  2. Mir deucht letzthin, dass der Besitz einer ausgewachsenen Psychose zur Grundvoraussetzung für einen Redaktionsposten gehört...

    AntwortenLöschen

Forums-Trolls, die die Kommentarfunktion zugemüllt hatten, machten die Moderation von Kommentaren nötig. Da der Blogbetreiber weder Zeit noch Lust hat, ständig den Blog zu beobachten, können auch mehrere Tage vergehen, bevor ein Kommentarposting freigeschaltet wird. Bitte um Verständnis.

Mit dem Posten eines Kommentars erteilen Sie die gem. DSGVO notwendige Zustimmung, daß dieser im Falle seiner Freischaltung auf Dauer gespeichert und lesbar bleibt. Von der »Blogger«-Software vorgegeben ist weiters, daß Ihre E-Mail-Adresse, sofern Sie sie bekanntgeben, gespeichert wird. Dasselbe gilt für für Meldung als »Follower« u. dergl. Sollten Sie nachträglich die Löschung eines Kommentars begehren, können Sie dies unter Angabe des bezughabenden Artikels, sowie von Datum und Uhrzeit ihres Kommentars tun. Ihr Kommentar wird dann innerhalb einer dem Blogbetreiber zumutbaren Zeit gelöscht wird (auch dies kann mehrere Tage dauern).

Ob etwaige Daten eines Kommentators (IP-Adresse etc.) von der »Blogger«-Software automatisch gespeichert und/oder weiterverarbeitet werden, entzieht sich der Kenntnis des Blogbetreibers, ist von diesem aber weder beeinflußbar noch kontrollierbar. Zu diesem Fragen wenden Sie sich bitte an:

https://www.google.de/contact/impressum.html

Hier finden Sie auch einen Hinweis zur »Datenschutzerklärung«:

https://policies.google.com/privacy?hl=de

Auf diesem Blog herrscht auch hinsichtlich der Kommentare weitestgehende Redefreiheit. Gelöscht werden jedoch Kommentar
1. durch deren Stehenlassen sich der Blogbetreiber strafrechtlichen Sanktionen aussetzen würde;
2. die dazu dienen, diesen Blog öffentlich zu diskreditieren;
3. Werbeeinschaltungen (auch in Form von Schleichwerbung);
4. persönliche Beleidigungen und ähnliches (bitte argumentieren Sie möglichst sachlich).
5. Kommentare, die ohne oder nur geringen inhaltlichen Zusammenhang mit dem Artikel oder dem daran schließenden Kommentarverlauf gepostet werden (»off topic«), können — evtl. nach Abwägung der Informationsinteressen im freien Ermessen des Blogbetreibers — durch den Administrator gelöscht werden.

Wem das nicht frei genug ist, dem sei dringend geraten, seinen eigenen Blog zu eröffnen.