Montag, 22. Juli 2019

Evolution eines Mordes

von Fragolin

Gestern war es mal wieder interessant, die mediale Evolution zu beobachten.
Erst kam eine Meldung, dass in Deutschland ein Mann eine Frau vor einen Zug geschubst hat. Niedlich, oder? Nebenbei erwähnt überlebte die Frau den kleinen Schubser nicht.
Als erste renitent faschistoid-rechtsextrem-rassistische (also aufmerksame) Leser das Neuschreib der Deutschmedien analysierten, und aus der Codierung „Mann“ und dem verharmlosenden „Schubsen“ den Verdacht ableiteten, es könnte sich um einen „Mann“ aus der Gruppe der Noch-nicht-so-lange-hier-Lebenden handeln, der nur das tägliche Zusammenleben neu ausverhandeln wollte, wurde ein kryptischer Herkunftssatz eingebügelt:

Der Mann stamme aus Hamminkeln und sei polizeibekannt, hieß es.“

Natürlich krochen sofort die üblichen Faktenchecker aus ihren Löchern und brüllten in die Foren: „Seht ihr, ihr Nazipack, es war ein Deutscher!“
Wer die Herkunftsangaben der letzten Jahre aufmerksam verfolgt hat, der weiß, dass auch diese einer Codierung folgen. Es steht nicht „deutscher Staatsbürger“ dort, was zwar nichts über den Zeitpunkt der Erlangung der Staatsbürgerschaft aussagt, aber immer sofort verwendet wird, wenn es nur irgendwie geht. Ging hier offensichtlich nicht, also kein Deutscher. Warum soll er dann aus einem deutschen Dorf „stammen“? Weil es die gleiche Wortspielerei ist wie das „schubsen“. Hätte man geschrieben, er „wohne“ in Hamminkeln, wäre das zwar korrekter gewesen, aber hätte nicht die Kraft des „stamme“, das eine Abstammung suggeriert, die nicht existent ist.

Bitte, niemals dem Irrtum verfallen, diese Pressestellen und Journalisten würden irgend etwas zufällig formulieren! Das Formulieren, das Verwenden von passenden Worten zum Erreichen der angestrebten Wirkung, ist ihr Handwerk! Ein Fliesenleger nimmt auch nicht zufällig keinen Holzleim, das sind Fachleute, die ihre Werkzeuge kennen und genau so einsetzen, wie sie beabsichtigt sind. Diese Formulierungen sind volle Absicht!
Besonders sichtbar, wenn die Linkspostille „Standard“ erst dann das „Schubsen“ zu „Stoßen“ korrigiert, als selbst ihre linksradikale Posterhorde über die Verharmlosung des Verbrechens toben. Wenn auch noch in der glühenden Hoffnung, der Täter wäre ein Deutscher und in der vollkommen realitätsfernen (also Linken-nahen) Annahme, die faschistische Deutschpresse würde nur Taten Deutscher verharmlosend darstellen.

Einen knappen Tag später dann die Bestätigung (der wievielhundertste Einzelfall eigentlich?), dass es sich trotz aller vorheriger Wortverrenkungen nicht um einen Deutschen, sondern um einen Serben mit dem Namen „Jackson B.“ handelt.
Und wieder wird nur eine modifizierte Wahrheit veröffentlicht. Denn es sind nicht unbedingt die bei uns als „Serben“ bekannten Slawen, die ihren Kindern gerne einen Vornamen nach berühmten Menschen, besonders gerne Filmschauspielern, geben. Man erinnert sich zurückversetzt an den Fall der deutschen Jugendlichen mit der Vergewaltigungsgang, deren Anführer so gerne auf Fotos gezeigt wurde, weil er auch noch dunkelblond aussah, und der sich dann als „Dean Martin“ entpuppte und zu den Roma gehörte.

Und dieser Zigeunerspross konnte also ein ganzes Dorf tyrannisieren, war bekannt wegen Körperverletzung, Sachbeschädigung, Einbruch, Widerstand gegen die Staatsgewalt und konnte drohen, den ganzen Ort „plattzumachen“ - offensichtlich ohne jede Konsequenz. Wohl deshalb auch fühlte er sich unantastbar, als er mal eben aus Lust und Spaß eine ihm vollkommen Fremde vor den einfahrenden Zug stieß.
Dass andere Fahrgäste sich auf ihn gestürzt, ihn überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten haben, kann man als wahre Zivilcourage betrachten. Schon, weil sie sich jetzt darauf vorbereiten können, vom Anwalt des Täters wegen Körperverletzung, Freiheitsberaubung und ziganistischem Hassverbrechen angeklagt zu werden. Da wir von Deutschland reden, würde ich keinen Pfifferling (so nennt man da die Eierschwammerl) darauf wetten, dass das nicht auch noch durchgeht.

Ob sich Justizmilde und Behördenkotau vor Angehörigen der mit ewigem Opferstatus Geadelten weiter fortsetzen, bleibt zu beobachten. Nach der medialen Evolution vom Verschweigen über das Märchen bis zum Durchsickern zumindest der Halbwahrheit bleibt abzuwarten ob es auch wieder zur üblichen Justizevolution kommt: vom Festgenommenen über den Freigelassenen zum Freigesprochenen mit üppiger Haftentschädigung.

Der Frau kann man nur wünschen, dass sie in Frieden ruhe, während die Familie Kraft finden muss. Das Opfer hinterlässt eine dreizehnjährige Tochter, ich wünsche ihr viele ehrliche Freunde und hoffe, dass sie es schafft, das irgendwann zu verarbeiten.
Dass der Witwer und die Halbwaise, sollten sie dem offensichtlich großkotzig ihr Dorf terrorisierenden Zigeunerclan nun eher feindselig gegenüberstehen, nach deutscher Zeitgeistmeinung die größten Verbrecher in der ganzen Tragödie darstellen und öffentliche Sympathiebekundungen als „rechte Hetze“ verteufelt werden, ist da nur noch eine widerliche Zugabe unter dem das eigene Land zerstörenden Merkel-Regime. Ich sehe schon die Meldungen über Buntheits-Demonstranten, die eine Mahnwache angreifen, im Namen der Toleranz und Nächstenliebe. Und da werden die Medien auch wieder die richtigen Formulierungen finden. An diesen werdet ihr sie erkennen.

4 Kommentare:

  1. Geschätzter Fragolin!

    Es funktioniert nicht mehr so gut, das tolerante, gutmenschliche "Neusprech" der niederträchtigen Schmierfinke! Mittlerweile sind doch so einige Träumer aufgewacht und haben die Manipulation verstanden. Die Schreibnutten demontieren sich selbst, weil sie von der Wahrheit überrollt werden. In Leserbriefen kann man das gut beobachten (z.B Standart)

    MfG Michael!

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  2. Und was schlagen Sie vor, verehrter Blogger, was man mit "den Zigeunern" machen sollte? In Sippenhaft nehmen? Alle auf den Balkan ausschaffen? Ins Arbeitslager stecken?

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  3. Werter Anonym,
    ich kann ja verstehen, dass der Schaum vor dem Mund manchmal so hoch quillt, dass er den Blick verklebt, und dass Linke nicht in der Lage sind, anders zu beurteilen als einfach von sich auf andere zu schließen, aber mich würde schon interessieren, wie du auf diesen Schwachsinn kommst. Wer sinnerfassend zu lesen in der Lage ist, auch wenn dir das vielleicht besonders schwer fällt, der erkennt ganz deutlich, um was es mir geht.

    Erstens: ehrliche Berichterstattung und kein verlogenes Herumschwurbeln. Ross und Reiter nennen, dann gibt es auch keine "Spekulationen von Verschwörungstheoretikern" sondern einfach Information. Ohne politische Korrektheit, dafür mit Inhalt. Medien, die nicht krampfhaft versuchen, das reale Bild zu einem erwünschten zu verzerren, müssen auch nicht befürchten, Lügenpresse genannt zu werden.
    Zweitens: rigoroses Vorgehen der Behörden, besonders der Justiz, nicht nur gegen einheimische Falschparker und "hatespeaker" sondern auch und vor Allem gegen Gewalttäter und "amtsbekannte" Wiederholungstäter.
    Drittens: ja, wenn es sich bei den Intensivtätern, die ein ganzes Dorf terrorisieren können, um Ausländer handelt wie diesen "kosovarischen Serben", dann spätestens nach dem zweiten Vorfall Abschiebung dahin, wo er herkommt. Wer sich in einem Gastland nicht benehmen kann, fliegt raus.
    Viertens: Das hat nichts mit Zigeuner zu tun, sondern mit dem System. Dieser Zigeuner und seine offensichtlich ebenso verhaltenskreative Sippe, wenn man sich die Geschichten über seinen Bruder anschaut, ist nur ein einzelnes Symptom eines Staates, der vor lauter Rücksicht auf mit einem behördlich anerkannten Opferstatus geadelte Minderheiten auf seine Kernaufgabe, nämlich den Schutz der Bevölkerung, vergisst. In Deutschland gehen inzwischen zugewanderte Schwerverbrecher kürzer einsitzen als jene, die diesen Schwerverbrechern übers Internet die Krätze an den Hals wünschen. Da gehört die Justiz wieder vom Kopf auf die Beine gestellt.

    Was das mit deinen feuchten Phantasien von Arbeitslagern zu tun haben soll, weiß ich nicht, aber ich habe es eh aufgegeben, in der kranken Schreipropaganda von euch Antifanten noch nach irgend einer Logik zu suchen. Da ist nur Hass, also für Logik kein Platz.
    MfG Fragolin

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  4. Die Evolutionsgeschichte ist damit noch nicht komplett rekonstruiert:
    Die Mainstreammedien vermelden nun: Ein Iraker habe heldenhaft den Täter bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten.
    Sie schreiben dies stante pede und nicht erst nach tagelangem Herumgedruckse mit Vernebelungsworten wie: Eine "Mann" habe... oder: Ein "31-jähriger" hat... Plötzlich ist die ethnische Herkunft nichts Vertuschungswürdiges.

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